Politik

RTL/ntv-Trendbarometer Union springt über 30 Prozent - Ampel ohne Mehrheit

"28 Prozent sind für das erste Jahr okay", sagt Parteichef Merz kürzlich im Interview mit ntv.de. Nun liegen seine CDU und die CSU im RTL/ntv-Trendbarometer bei 31 Prozent - so hoch wie seit zwei Jahren nicht. Die Ampel dagegen steht ohne Mehrheit da.

Über Wochen haben CDU und CSU an der 30-Prozent-Grenze gekratzt. Nun überspringen beide Parteien die Marke und landen im RTL/ntv-Trendbarometer bei 31 Prozent, ein Zugewinn von zwei Punkten. So viel Zustimmung hatte die Partei seit März 2021 nicht mehr. Die SPD dagegen verliert zwei Punkte und steht nun bei 19 Prozent. Die Grünen verlieren einen Punkt auf 17 Prozent. Die FDP erreicht unverändert 6, die Linke 5 und die AfD 13 Prozent. Die sonstigen Parteien kommen zusammen auf 9 Prozent. Erstmals seit der Bundestagswahl 2021 hat die Opposition damit im Trendbarometer eine Mehrheit gegen die Ampel-Parteien.

Zwar lag die Union bereits in den vergangenen Wochen klar vor SPD und Grünen. Doch der erneute Sprung in der Zustimmung, mit nun mehr als zehn Punkten Vorsprung vor den anderen Parteien, dürfte auch eine Folge des Wahlergebnisses in Berlin sein. Die CDU ging dort aus der Wahl zum Abgeordnetenhaus klar als stärkste Kraft hervor. Dennoch ist unklar, ob sie eine Regierung wird bilden können. Denn die bestehende Koalition aus SPD, Grünen und Linken hat trotz Verlusten weiterhin eine Mehrheit.

Bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz schmilzt der Vorsprung von Kanzler Olaf Scholz: Er verliert im Vergleich zur Vorwoche zwei Punkte auf 25 Prozent. CDU-Chef Friedrich Merz liegt mit weiterhin 20 Prozent knapp vor Grünen-Minister Robert Habeck, der einen Punkt abgibt und bei 19 Prozent Zustimmung landet.

Sollte statt Habeck Außenministerin Annalena Baerbock für die Grünen ins Rennen gehen, käme diese wie in der Vorwoche auf 19 Prozent. Auch Merz bliebe unverändert bei 22 Prozent. Scholz würde auch in dieser Konstellation zwei Punkte abgeben und bei nun 28 Prozent landen.

Veränderung gibt es auch bei der Frage der politischen Kompetenz. CDU und CSU legen um vier Punkte zu und liegen nun mit 15 Prozent vor der SPD, die zwei Punkte auf 13 Prozent abgibt. Die Grünen verharren bei 11 Prozent, die FDP liegt bei 2 Prozent (minus 1), die sonstigen Parteien bei 7 Prozent (plus 1). 52 Prozent trauen keiner dieser Parteien politische Kompetenz zu.

Kaum verändert haben sich die Wirtschaftserwartungen der Deutschen. 19 Prozent (minus 1) erwarten eine Verbesserung, 57 Prozent (minus 1) eine Verschlechterung. 22 Prozent (plus 1) erwarten keine Veränderung.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 14. bis 20. Februar 2023 erhoben. Datenbasis: 2510 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa hier

Forsa -Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland

Quelle: ntv.de, mli

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