Politik

Raketenwerfer bis Anfang August Lambrecht sichert Ukraine baldige Waffenlieferung zu

Haubitzen sollen Teil der Waffenlieferung aus Deutschland sein.

Haubitzen sollen Teil der Waffenlieferung aus Deutschland sein.

(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)

Die Ukraine erhält Waffen aus aller Welt, um sich gegen den Angriff Russlands zur Wehr zu setzen. Auch aus Deutschland soll es schwere Artilleriegeschütze geben, doch die Verlegung verläuft schleppend. Bald aber soll es losgehen, verspricht Verteidigungsministerin Lambrecht.

Die für die Ukraine bestimmten schweren Artilleriegeschütze aus Deutschland können nach Aussage von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht demnächst dorthin gebracht werden. "Die Ausbildung ist fast abgeschlossen. Und jetzt können die ukrainischen Soldaten, die daran ausgebildet wurden, mit den Panzer-Haubitzen dann auch in die Ukraine verlegt werden", sagte die SPD-Politikerin im ZDF. Auch die zugesagte Lieferung ausgemusterter Flugabwehrpanzer vom Typ "Gepard" steht ihr zufolge bald bevor: "Die 'Geparden' werden jetzt zeitnah ausgeliefert werden können."

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Sie verwies ferner auf die Zusage, der Ukraine gemeinsam mit den USA und Großbritannien Mehrfachraketenwerfer zu liefern. "Deutschland wird sich daran beteiligen mit drei solcher Systeme, aber eben auch mit der entsprechenden Anzahl Raketen, Ersatzteilen und auch hier wieder der Ausbildung", sagte Lambrecht. "Das Training an diesen Mehrfachraketenwerfern kann Ende Juni beginnen, was bedeutet, dass sie Ende Juli oder Anfang August ausgeliefert werden können", erklärte sie vor einem Treffen mit ihren Amtskollegen aus den NATO-Mitgliedsländern in Brüssel. Mehr lassen ihr zufolge etwa die Verpflichtungen der Bundeswehr zur Technik-Bereitstellung innerhalb der NATO nicht zu. "Die Prüfung hat ergeben, dass wir zwei solcher Systeme abgeben können plus eines in Reserve."

Darüber hinaus sei der Ringtausch mit NATO-Partnern, die ältere Waffen sowjetischer Bauart an die Ukraine abgeben und dafür von Deutschland Ersatz bekommen könnten, "auf einem sehr guten Weg", sagte Lambrecht. "Gerade mit Tschechien sind wir in der Umsetzung." Und: "Mit Griechenland sind wir in Gesprächen und im Austausch, und auch mit Polen, mit Slowenien."

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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