Politik

Kiew: Zahl deutlich niedriger Moskau: Mehr als 23.000 ukrainische Soldaten getötet

Selenskyj sprach von 2500 bis 3000 getöteten ukrainischen Soldaten.

Selenskyj sprach von 2500 bis 3000 getöteten ukrainischen Soldaten.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Nach Angaben von Selenskyj sind innerhalb von sieben Wochen seit Kriegsausbruch in der Ukraine rund 3.000 ukrainische Soldaten gefallen. Moskau hingegen nennt eine viel höhere Zahl: Allein in der belagerten Stadt Mariupol sterben demzufolge rund 4.000 Soldaten.

Seit Kriegsbeginn vor mehr als sieben Wochen sollen russischen Angaben zufolge auf ukrainischer Seite mehr als 23.000 Soldaten getötet worden sein. Darunter seien Angehörige der ukrainischen Armee, der Nationalgarde sowie ausländische Söldner, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Ukraine selbst gibt die Verluste in den eigenen Reihen deutlich niedriger an.

Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach in einem am Freitag verbreiteten Interview von 2500 bis 3000 getöteten ukrainischen Soldaten. Zugleich erklärte Selenskyj, dass auf russischer Seite mehr als 20.000 Militärs getötet worden sein sollen. Moskau wiederum gibt die eigenen Verluste weiterhin mit etwa 1350 an.

Der russische Ministeriumssprecher Konaschenkow teilte weiterhin mit, alleine in der schwer umkämpften Hafenstadt Mariupol seien mehr als 4000 Ukrainer getötet worden. Alle verbliebenen ukrainischer Kämpfer hätten sich mittlerweile in dem Stahlwerk Asowstal verschanzt.

Konaschenkow sagte zudem, dass in der Region um die Schwarzmeer-Metropole Odessa ein ukrainisches Flugzeug mit westlichen Waffenlieferungen an Bord abgeschossen worden sei. Auch das ließ sich zunächst nicht überprüfen.

Quelle: ntv.de, cls/dpa

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