Politik

"Selbst so stark wie möglich werden" Seehofer visiert mindestens 40 Prozent an

Beim CSU-Parteitag im November 2015  lässt Horst Seehofer die Kanzlerin auflaufen. Wenige Monate vor der kommenden Bundestagswahl verbessern sich die Umfragen und damit auch seine Stimmung.

Beim CSU-Parteitag im November 2015 lässt Horst Seehofer die Kanzlerin auflaufen. Wenige Monate vor der kommenden Bundestagswahl verbessern sich die Umfragen und damit auch seine Stimmung.

(Foto: dpa)

Aufgrund schlechter Umfrageergebnisse hält sich CSU-Chef Seehofer lange mit Zielvorgaben für die Bundestagswahl im September zurück. Doch neue Untersuchungen heben seine Stimmung, und so legt er die Latte für die Union ab sofort hoch.

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer will bei der kommenden Bundestagswahl mit der Union mindestens 40 Prozent der Stimmen gewinnen. CDU und CSU kämpften darum, "selbst so stark wie möglich zu werden", sagte er nach einer Klausur der CSU-Fraktion im oberfränkischen Kloster Banz. "Und für uns gemeinsam habe ich das Ziel ausgegeben, dass wir 40 Prozent bei der Bundestagswahl erreichen sollten."

In den vergangenen Monaten hatte Seehofer nur gefordert, die Union sollte bei der Wahl näher bei 40 als bei 30 Prozent liegen. Als Begründung für seinen neuen Optimismus nannte er aktuelle Umfragen, in denen die Union bis zu 38 Prozent der Stimmen erreicht.

Ungeachtet unterschiedlicher Ansichten in der Flüchtlingspolitik will Seehofer einen gemeinsamen Wahlkampf mit der CDU noch nicht ausschließen. "Wir wollen ein Höchstmaß an Einigkeit", sagte er. "Aber wir wollen nicht Einigkeit um jeden Preis."

Die CSU fordert eine Obergrenze für neu eintreffende Flüchtlinge, Kanzlerin Angela Merkel und die CDU sind strikt dagegen. Ob ein für Anfang Februar geplantes Treffen der Parteispitzen in München stattfinden wird, ließ Seehofer in Kloster Banz noch offen.

Wahl am 24. September?

Bei der Bundestagswahl 2013 hatten CDU und CSU gemeinsam 41,5 Prozent der Stimmen gewonnen und die absolute Mehrheit damit nur knapp verpasst. Im Bundestag erhielten ihre Fraktionen durch das Ergebnis 311 von 631 Sitzen.

Die nächste Bundestagswahl findet voraussichtlich am 24. September statt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat diesen Termin bei der Kabinettssitzung am Mittwoch vorgeschlagen. Bundespräsident Joachim Gauck muss dieses Datum bestätigen, es wird aber davon ausgegangen, dass er den Vorschlag annimmt.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

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