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Konflikte mit dem Iran USA schicken mehr Militär in den Nahen Osten

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Unter anderem mehrere Kampfjets vom Typ F-35 schicken die USA in den Nahen Osten - wohin genau, teilt Washington allerdings nicht mit.

Unter anderem mehrere Kampfjets vom Typ F-35 schicken die USA in den Nahen Osten - wohin genau, teilt Washington allerdings nicht mit.

(Foto: picture alliance/AP Photo)

Anfang des Monats melden die USA einen Vorfall mit zwei Öltankern im Golf von Oman. Der Iran soll versucht haben, sie zu beschlagnahmen. Nun schickt Washington weitere Militärflugzeuge und ein Kriegsschiff in den Nahen Osten.

Die USA haben nach den jüngsten Zwischenfällen mit dem Iran die Verlegung von weiteren Kampfflugzeugen und eines Kriegsschiffes in den Nahen Osten angekündigt. Bei den Kampfjets handelte es sich um Maschinen der Typen F-35 und F-16, sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums. "Das Pentagon verstärkt unsere Präsenz und Fähigkeit, die (Straße von Hormus) und die umliegenden Gewässer zu überwachen", sagte sie.

Es war nicht klar, wo genau die zusätzlichen Jets stationiert werden und wie lange sie in der Region bleiben sollen. Die US-Regierung hatte im Mai eine Reihe von Maßnahmen in der Region angekündigt, ohne Details zu nennen. Der Iran wird beschuldigt, in den vergangenen Monaten Handelsschiffe beschlagnahmt und gestört zu haben.

Die US-Marine erklärte Anfang des Monats, sie habe den Iran daran gehindert, zwei Tanker im Golf von Oman zu beschlagnahmen. Der unter bahamischer Flagge fahrende Öltanker "Richmond Voyager" sendete damals einen Notruf aus. Er soll von der iranischen Marine bedrängt und attackiert worden sein, woraufhin das US-Militär ein Kampfschiff zur Unterstützung schickte. Teheran hatte in den letzten Jahren immer wieder Schiffe beschlagnahmen lassen.

Das US-Verteidigungsministerium erhöhe nun "in Abstimmung mit unseren Partnern und Verbündeten unsere Präsenz und unsere Fähigkeit, die Meerenge und die umliegenden Gewässer zu überwachen", hieß es aus dem Pentagon. Etwa ein Fünftel des weltweiten Rohöls und der Ölprodukte passiert die Straße von Hormus, einer Meeresenge zwischen dem Iran und Oman.

Quelle: ntv.de, rog/AFP

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