Engländer ändern DresscodeRuderregatta kippt Hosenverbot für Frauen

Seit den 70er Jahren dürfen Frauen bei der Ruderregatta im englischen Henley-on-Thames keine Hosen tragen. Mit dem "drakonischen" Dresscode soll jetzt Schluss sein. Ausschlaggebend dafür ist eine Petition.
Bei der traditionsreichen Ruderregatta im englischen Henley-on-Thames dürfen nach einem Medienbericht nun auch alle Frauen Hosen tragen. Wie die BBC unter Berufung auf den Regatta-Vorsitzenden Sir Steve Redgrave berichtete, wurde der Dresscode für die prestigeträchtige Steward's Enclosure, einen Zuschauerbereich für Mitorganisatoren und ihre Gäste, entsprechend angepasst.
Dort dürfen neben Kleidern und Röcken, die unterhalb des Knies enden, nun auch Hosen und Hosenanzüge getragen werden. Die Regatta-Veranstalter geben damit einer Petition aus dem vergangenen Jahr nach, die den aus den 1970er Jahren stammenden Dresscode als "drakonisch" kritisiert hatte. Für Männer sind Anzüge oder Kombination mit Krawatte oder Halstuch vorgeschrieben.
An der fünftägigen Henley Royal Regatta, die erstmals 1839 stattfand, beteiligen sich unter anderem Universitäts- und Schulteams. Der Wettbewerb auf der Themse zieht aber auch Tausende von Schaulustigen an. Im vergangenen Jahr musste die Regatta wegen der Corona-Pandemie erstmals in ihrer Geschichte abgesagt werden. In diesem Jahr wird vom 11. bis 15. August in Henley um die Wette gerudert.