Donnerstag, 25. Juli 2024Der Sport-Tag

22:45 Uhr

Bayer gibt Stürmer nach Trainingsärger nach Dubai ab

Bayer Leverkusen hat Medienberichten zufolge einen Abnehmer für Angreifer Sardar Azmoun gefunden. Der Iraner wechselt vom deutschen Meister zu Shabab Al-Ahli nach Dubai, wie unter anderem der "Bild" und des "Kicker" berichteten. Laut "Bild" soll der Bundesligist sechs Millionen Euro plus Boni erhalten. Auch der FC Sevilla soll an dem 29-Jährigen interessiert gewesen sein. Zuletzt durfte Azmoun am Training der Mannschaft von Trainer Xabi Alonso nicht teilnehmen und musste individuell trainieren. Er hatte beim ersten öffentlichen Training in der Vorbereitung gefehlt und sich erst nachträglich gemeldet.

Der 29-Jährige war in der vergangenen Saison an die AS Rom verliehen gewesen. Er war Anfang 2022 von Zenit Sankt Petersburg zu Bayer gekommen. In 32 Bundesligaspielen erzielte er fünf Tore. In Leverkusen hat er noch einen Vertrag bis 2027.

22:15 Uhr

Nach Alpine-Aus: Ocon findet neues Cockpit in der Formel 1

Der amerikanische Formel-1-Rennstall Haas hat Esteban Ocon verpflichtet und damit sein Fahrerduo für die kommende Saison komplett gemacht. Der Franzose erhält nach seinem Abgang bei Alpine einen mehrjährigen Vertrag, er wird ab 2025 neben dem britischen Aufsteiger Oliver Bearman (19) für Haas fahren. Die beiden ersetzen Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen. Der Rheinländer wechselt im Winter zu Sauber, das ab 2026 zum Audi-Werksteam wird. Magnussen steht vorerst ohne neuen Job da.

"Ich kenne Estebans Talent seit seinem Debüt bei einem Test im Jahr 2014, ich war damals sein Renningenieur bei Lotus", sagte Ayao Komatsu, Teamchef bei Haas: "Es war wichtig, dass wir neben Oliver Bearman einen erfahrenen Piloten verpflichten." Ocons bevorstehendes Aus beim französischen Alpine-Rennstall ist seit Anfang Juni offiziell, dort ist die Stelle neben Pierre Gasly noch vakant.

21:48 Uhr

Tennis-Ikone Nadal droht bitteres Olympia-Drama

Der spanische Tennis-Star Rafael Nadal bangt nach Angaben seines Trainers um den Einsatz bei den Olympischen Spielen von Paris. Der 38-Jährige sagte eine für Donnerstag angesetzte Trainingseinheit mit Alexander Zverev wegen eines "kleinen Rückschlags" ab, wie Coach Carlos Moya dem spanischen Radiosender Onda Cero sagte. Es müsse abgewartet werden, ob Nadal beim olympischen Turnier starten könne. "Ich kann nichts garantieren. Wir müssen abwarten", sagte der frühere Profi Moya.

Die erste Partie im Olympia-Doppel mit seinem Landsmann Carlos Alcaraz ist für Samstag angesetzt. Nadals Erstrundeneinzel gegen den Ungarn Marton Fucsovics würde damit am Sonntag im Stade Roland Garros stattfinden.

21:11 Uhr

DBB schickt Weltmeister quer durchs Land zur Eröffnungsfeier

Obwohl die deutschen Basketballer am Samstag in das olympische Turnier starten, will Verbandsboss Ingo Weiss den Spielern die Teilnahme an der Eröffnungsfeier am Abend zuvor erlauben. Erst recht seitdem feststeht, dass Kapitän Dennis Schröder bei der Zeremonie am Freitag (19.30 Uhr) in Paris die deutsche Fahne tragen wird. "Wir freuen uns alle darüber, das ist eine absolut geile Story. Und die Mannschaft soll ihn unterstützen und dabei sein", sagte Weiss im Interview bei "ran.de".

Das deutsche Team trifft am Samstag in Lille in seinem ersten Gruppenspiel um 13.30 Uhr auf Japan. Wenn die Mannschaft von Bundestrainer Gordon Herbert bei der Eröffnung in Paris dabei ist, käme sie erst spät in der Nacht wieder in Lille an. Eine optimale Vorbereitung auf die Auftaktpartie wäre das nicht.

Doch Weiss will den Spielern die Teilnahme nicht verbieten. "Ich glaube sogar, dass die Extramotivation freisetzen kann, um gegen Japan zu gewinnen", sagte Weiss. Er sei "der festen Überzeugung, wir gewinnen und ich bin überzeugt, dieses einmalige Erlebnis sollte man den Jungs nicht nur gönnen, sondern man sollte sie dabei auch unterstützen."

20:32 Uhr

Freiburg-Keeper entwickelte "Hass auf Instagram" - dann kam Christian Streich

Während einer schwierigen Phase zu Beginn der vergangenen Saison hat Torwart Noah Atubolu vom SC Freiburg Distanz zu sozialen Medien gehalten. Nach Patzern des 22-Jährigen waren teilweise harte Kommentare auf ihn eingeprasselt. "Ich habe Instagram auf einmal gehasst, ich habe alle Benachrichtigungen ausgeschaltet", erklärte Atubolu nun in einem Podcast des Vereins im Trainingslager in Schruns. "Du schadest dem Spieler, anstatt ihn zu pushen, und du schadest dem Verein, den du als Fan doch liebst."

Befreiend habe danach gewirkt, dass ihn sein damaliger Trainer Christian Streich bei einer Pressekonferenz verteidigt und sich hinter ihn gestellt habe, sagte der aus der Jugend des Sport-Clubs stammende Atubolu. "Danach konnte ich beruhigter spielen."

19:51 Uhr

UEFA bestraft Albanien, Ungarn, Österreich, Slowenien, Rumänien, Kroatien und Serbien

Die Europäische Fußball-Union hat nach rassistischen Vorfällen bei der EM in Deutschland sieben Nationalverbände mit Geldstrafen belegt. Die Verbände aus Albanien, Ungarn, Österreich, Slowenien, Rumänien, Kroatien und Serbien müssen Beträge von 20.000 bis 50.000 Euro zahlen, weil ihre Fans bei Partien des Turniers im Juni und Juli mit rassistischem Verhalten aufgefallen waren. Teilweise sprach die UEFA auch ein Verkaufsverbot für Tickets für das jeweils nächste Auswärtsspiel in einem UEFA-Wettbewerb aus.

Untersucht worden war auch das Verhalten der ungarischen Fans im Gruppenspiel gegen die deutsche Nationalmannschaft am 19. Juni in Stuttgart (2:0). Bei dem Turnier war es immer wieder zu Zwischenfällen gekommen, auf Details ging die UEFA in ihrer Mitteilung nicht ein.

19:20 Uhr

Audi schmeißt F1-Bosse raus: Hülkenberg "ein bisschen" schockiert

Der künftige Audi-Werksfahrer Nico Hülkenberg ist über das Personalbeben beim deutschen Formel-1-Projekt persönlich von Audi-Boss Gernot Döllner informiert worden. Hülkenberg sprach vor dem Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps von einem "unerwarteten Wechsel" bei seinem neuen Rennstall, der gleich zwei Funktionäre aus der Führungsebene ausgetauscht hat. Döllner habe ihn aber persönlich am Tag der Veröffentlichung in Kenntnis gesetzt.

Audi hatte am Dienstag die Trennung von Andreas Seidl, dem bisherigen Geschäftsführer des künftigen Audi-Werksteams, und Oliver Hoffmann, der zuletzt Generalbevollmächtigter für das Formel-1-Projekt war, bekanntgegeben. "Natürlich waren sie maßgebend, das waren die beiden, mit denen wir den Deal gemacht haben", räumte Hülkenberg ein. Große Projekte wie dieses würden aber nicht nur von zwei Personen abhängig sein. "In der Formel 1 ist irgendwie jeder austauschbar."

Hülkenberg fährt noch in dieser Saison für das US-Team Haas. Kommendes Jahr geht er für Kick Sauber an den Start, das ab 2026 zum Audi-Werksteam wird. Er sei "nicht besorgt" über das Personalbeben, sagte Hülkenberg. Es sei zwar "ein bisschen ein Schock" gewesen, nun müsse man aber wieder zur Tagesordnung übergehen. Ab dem 1. August verantwortet der frühere Ferrari-Teamchef Mattia Binotto das Formel-1-Projekt von Audi.

GP von Belgien.jpg

18:44 Uhr

Wunderkind gedopt: Russland scheitert mit Protest

Im Fall der wegen Dopings gesperrten Eiskunstläuferin Kamila Walijewa hat Russland vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS eine neuerliche Niederlage erlitten. Das in Lausanne ansässige Sportgericht wies einen Einspruch des Nationalen Olympischen Komitees ROC, des russischen Eiskunstlauf-Verbandes sowie von Russlands Eiskunstlauf-Team der Winterspiele 2022 ab. Ziel der Beschwerde war es gewesen, die ursprüngliche Wertung der Spiele von Peking wiederherzustellen: Gold für Russland, Silber für die USA, Bronze für Japan.

Gold war dem russischen Team nach der Dopingsperre gegen Walijewa aberkannt worden. Der Eislauf-Weltverband ISU strich Walijewas Wertung, was dazu führte, dass die Russen vom Gold- auf den Bronzerang fielen. Den jüngsten CAS-Entscheid begrüßte die ISU.

Gegen diese Entscheidung ist beim CAS noch ein weiterer Einspruch durch die viertplatzierten Kanadier anhängig. Sie wollen Bronze am Grünen Tisch. Am vergangenen Montag hielt der CAS in dem Fall eine Anhörung ab. Wann es eine Entscheidung geben wird, ist offen.

18:11 Uhr

"Zum Glück ...": Olympiasieger vor Abreise nach Paris bestohlen

BMX-Olympiasieger Logan Martin hat kurz vor seiner Anreise nach Paris einen Schreckmoment erlebt. Zum Abschluss des Trainingslagers in Brüssel wurde in den Begleitwagen des australischen Teams eingebrochen, dabei wurde Martins Rucksack samt Brieftasche entwendet. Bei Instagram postete der 30-Jährige ein Video, das eine eingeschlagene Scheibe auf der Beifahrerseite sowie hinzugerufene Polizisten zeigt.

"Unser Van wurde letzte Nacht aufgebrochen", sagte er dazu: "Zum Glück waren meine Fahrräder nicht drin, obwohl meine Fahrradtaschen mit einigen Sachen drin waren. Was für ein verrückter Start in die Reise." Da die Fahrradtaschen mit Ortungsgeräten versehen waren, fanden er und seine Teamkollegen diese kurze Zeit später auf einer nahegelegenen Parkbank wieder. Die Rücksäcke waren jedoch komplett ausgeräumt und der Inhalt auf einer Wiese verteilt.

Seine Räder hatte Martin in Brüssel glücklicherweise im Hotel gelagert, ehe gestern die Abreise nach Paris folgte. Dort will er am 30. und 31. Juli seinen Olympiasieg im BMX-Freestyle wiederholen.

*Datenschutz

17:09 Uhr

Das wird Trump nicht gefallen: US-Superstar mischt sich in Wahlkampf ein

Basketball-Superstar Stephen Curry denkt kurz vor dem Start der Olympischen Spiele auch an die anstehende US-Wahl. "Wir repräsentieren hier unser Land, und die nächsten paar Monate werden für die Richtung, in die wir gehen, sehr monumental sein", sagte der 36-Jährige und ergänzte mit Blick auf die mögliche Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris: "Vizepräsidentin Harris ist darauf vorbereitet, ihre Energie in diesen Wahlkampf einzubringen und hoffentlich - wenn sie dabei ist - die Wahl zu gewinnen."

Die Demokratin Kamala Harris ist glühender Fans von Currys NBA-Klub Golden State Warriors. Nach seinem Rückzug aus dem aktuellen Wahlkampf hat US-Präsident Joe Biden seine Stellvertreterin Harris als Ersatzkandidatin für die anstehende Wahl angepriesen. Dieser Schritt muss jedoch noch vollzogen werden. "Sie ist eine große Unterstützerin von uns, deshalb möchte ich ihr diese Energie zurückgeben", sagte Curry in Paris.

Die Wahl am 5. November ist für den zweimaligen Weltmeister "eine große Sache, um es gelinde auszudrücken", sagte er: "Es ist mit Sicherheit eine sehr interessante Zeit für unser Land."

16:36 Uhr

Tennis-Ikone erklärt Entscheidung für Abschied nach Olympia

Die Entscheidung über sein Karriereende hat sich für Tennis-Star Andy Murray erst mit etwas Abstand richtig angefühlt. "Vor ein paar Monaten, als ich dachte, dass ich jetzt aufhöre, habe ich mich nicht so gefühlt", sagte der zweimalige Olympiasieger in seinem ersten Interview nach der Ankündigung in Paris und führte aus: "Ich wollte es nicht. Jetzt will ich es aber." Er wisse nun, dass es der "richtige Zeitpunkt" für ihn sei.

Der Schotte hatte am Dienstag bekannt gegeben, seine große Tennis-Karriere nach den Sommerspielen in Frankreich zu beenden. Mit seinen Olympiasiegen 2012 in London und 2016 in Rio de Janeiro sowie seinen drei Grand-Slam-Siegen ist Murray zu einer Sportikone im Vereinigten Königreich aufgestiegen.

Zuletzt war er bereits in Wimbledon gebührend verabschiedet worden. Murray hatte 2013 für eine Erlösung gesorgt, weil er als erster Brite nach 77 Jahren wieder den Rasenklassiker im Einzel gewonnen hatte. 2016 wiederholte er den Triumph. Murray kämpft in Roland Garros im Doppel an der Seite von Dan Evans um olympische Medaillen. "

15:56 Uhr

Tödlicher Unfall im Trainingslager lässt Zweitligist keine Ruhe

Nach dem tragischen Unfalltod von Zeugwart Peter Miethe vor zwei Wochen im Trainingslager in Südtirol trainiert Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern noch immer unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Ob sich daran in den kommenden Wochen etwas ändert, ist ungewiss.

"Wir haben da noch nicht darüber gesprochen. Irgendwann müssen wir aber wieder ein Stück weit zur Normalität übergehen", sagte Coach Markus Anfang im Rahmen des Medientages im Fritz-Walter-Stadion. "Piet wird in der kommenden Woche beerdigt und wir haben für uns gesagt, dass wir bis zu diesem Termin unter uns bleiben wollen." Er appellierte dabei an das Verständnis von Fans und Öffentlichkeit. "Ich hoffe, dass das in Ordnung für alle ist und dass es respektiert wird. Ich glaube, wenn das letzte Verabschieden hinter uns liegt, dann können wir auch wieder öffentlich trainieren", sagte der 50-Jährige.

Der 62 Jahre alte Miethe, der mehr als 20 Jahre für die Pfälzer tätig war, war bei einem Unfall im italienischen Mals ums Leben gekommen. Der FCK hatte daraufhin sein Trainingslager abgebrochen, ein Testspiel abgesagt und Übungseinheiten ausgesetzt.

15:25 Uhr

Schon in der dritten Minute: Chelsea-Testspiel beginnt mit Rudelbildung

Über fehlendes Feuer kann sich Enzo Maresca, der neue Trainer vom FC Chelsea, nicht beschweren. Gleich in seinem ersten Testspiel auf der US-Tour gegen den englischen Fußball-Drittligisten FC Wrexham gibt es die erste Rangelei. Chelseas Levi Colwill tickt aus, nachdem sein Gegenspieler James McClean unnötig am Schienbein trifft. Die Szene endet, da hat die dritte Minute gerade einmal angefangen, in einer Rudelbildung.

Es wird geschubst, sich mit beiden Fäusten gegenseitig am Kragen gepackt. Erst versucht der Schiedsrichter zu intervenieren, dann später die Teamkollegen. Aber: So schnell, wie sich die Gemüter erhitzt haben, beruhigt sich die Lage auch am Ende. Sportlich übrigens geht es übrigens Remis aus. Die Blues liegen bis kurz vor Schluss mit 1:2 zurück, ehe Lesley Ugochukwu in der 82. Minute ausgleicht.

14:42 Uhr

Bericht: Bayern-Star zieht es in die Premier League

Noussair Mazraoui vom FC Bayern München steht laut eines Medienberichts kurz vor einem Wechsel zu West Ham United. Wie der TV-Sender Sky berichtet, haben die Münchner eine Einigung mit dem Premier-League-Klub erzielt. Demnach belaufen sich die Transfergebühren auf 15,5 Millionen Euro plus vier Millionen Euro an Bonuszahlungen für den deutschen Fußball-Rekordmeister. Allerdings müssten noch weitere finanzielle Details zwischen beiden Klubs geklärt werden, hieß es weiter. Auch Manchester United sei weiter am marokkanischen Rechtsverteidiger interessiert.

13:57 Uhr

Pogačar schimpft über slowenischen Verband und erklärt Olympia-Absage

Tour-de-France-Champion Tadej Pogačar hat seinen Olympia-Verzicht neben der körperlichen Erschöpfung auch mit dem Ärger über die Nicht-Nominierung seiner Freundin Urska Zigart begründet. "Es ist nicht der Hauptgrund, aber es hat sicher nicht geholfen", sagte der Slowene: "Ich denke, sie hätte ihren Platz verdient gehabt."

Die 27-Jährige war als Doppel-Landesmeisterin vom slowenischen Verband nicht für die Sommerspiele berücksichtigt worden. Dabei hatte Zigart im Juni das Straßenrennen der nationalen Meisterschaften mit 10:47 Minuten Vorsprung gewonnen, im Einzelzeitfahren war sie 4:34 Minuten schneller als die Konkurrenz.

"Sie hat in den letzten zwei Jahren großartige Leistungen gezeigt und Slowenien Punkte eingebracht. Ohne sie hätte Slowenien keine zwei Startplätze im Straßenrennen", sagte Pogačar. Für Slowenien gehen in Paris Eugenia Bujak und Urska Pintar an den Start.

13:00 Uhr

FC Bayern verpflichtet Bundestrainer und Weltmeister-Macher

Deutschlands Weltmeistertrainer Gordon Herbert übernimmt zur kommenden Saison den Trainerposten bei den Basketballern von Bayern München. Wie der deutsche Meister mitteilte, unterschreibt der 65-Jährige einen Zweijahres-Vertrag bis 2026. Die Nachricht kommt zwei Tage vor dem Auftakt der Basketballer bei den Sommerspielen in Paris. Der Kanadier peilt bei Olympia nach EM-Bronze 2022 und WM-Gold 2023 die dritte Medaille in drei Jahren mit der Auswahl des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) an.

12:30 Uhr

"Weiter Rasen riechen": Zweitliga-Rekordtorjäger wird TV-Experte

Aus dem Strafraum ans Mikrofon: Zweitliga-Rekordtorjäger Simon Terodde wird nach seinem Karriereende TV-Experte bei Sky - natürlich für die 2. Bundesliga. Seine Premiere feiert der 36-Jährige am 2. August beim Eröffnungsspiel zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV.

"Ich freue mich sehr, nach meinem Karriereende nun neben dem Platz zu stehen und ganz ohne Druck weiterhin den Rasen riechen zu können", sagte Terodde, der zuletzt für Schalke 04 gespielt hatte. Der Stürmer ist der erfolgreichste Angreifer der 2. Liga: Viermal war er Torschützenkönig, in 311 Einsätzen erzielte er 177 Treffer.

11:51 Uhr

"Misshandelt für eigenen Ruhm": Tierschützer fordern Reitsport-Verbot bei Olympia

Die Tierschutzorganisation PETA hat nach dem Skandal um die dreimalige Dressur-Olympiasiegerin Charlotte Dujardin Konsequenzen gefordert. "Die Botschaft an das Internationale Olympische Komitee sollte inzwischen klar sein: Streichen Sie die Pferdesportwettbewerbe aus den Olympischen Spielen", sagte Vize-Präsidentin Kathy Guillermo in einem Statement.

Wieder einmal wurde "eine olympische Reiterin auf Video dabei erwischt, wie sie ein Pferd misshandelt, um das Tier zu einem völlig unnatürlichen Verhalten zu zwingen, einfach nur für ihren eigenen Ruhm", beklagte Guillermo.

Dujardin hatte kurz vor ihrem Start bei den Olympischen Spielen in Paris ihren Verzicht erklärt, nachdem die FEI Ermittlungen gegen sie aufgenommen hatte. Kurz darauf sperrte der Weltverband die Britin für sechs Monate. Grund dafür ist ein altes Trainingsvideo, auf dem zu sehen ist, wie sie einem Pferd mindestens 24 Mal in einer Minute gegen die Beine schlägt. In ihrer Erklärung hatte Dujardin eingeräumt, das Video zeige, "wie ich während einer Trainingseinheit einen Fehler gemacht habe". Die Entschuldigung der Reiterin und die Sperre reichen PETA aber nicht. "Es ist an der Zeit, dass die Olympischen Spiele in das moderne Zeitalter übergehen", forderte Guillermo.

11:22 Uhr

77-Milliarden-Dollar-Deal: NBA schreibt Geschichte

Die nordamerikanische Basketball-Profiliga NBA hat einen historischen Medienvertrag in Milliardenhöhe abgeschlossen. ESPN von Walt Disney, NBCUniversal von Comcast und Amazon sicherten sich die Übertragungsrechte für die kommenden elf Jahre, wie die Liga mitteilt. Das Gesamtvolumen des Deals beläuft sich auf 77 Milliarden Dollar. Der bisherige Partner TNT Sports aus dem Hause Warner Bros. Discovery ging trotz eines Last-Minute-Angebots leer aus. Damit endet nach der kommenden Saison eine vier Jahrzehnte währende Partnerschaft zwischen der NBA und dem Medienkonzern.

"Unsere neuen globalen Medienverträge mit Disney, NBCUniversal und Amazon werden die Reichweite und Zugänglichkeit der NBA-Spiele für Fans in den USA und weltweit maximieren", sagt NBA-Präsident und Geschäftsführer Adam Silver. "Diese Partner werden unsere Inhalte über eine Vielzahl von Plattformen verbreiten und dazu beitragen, das Fanerlebnis im nächsten Jahrzehnt zu verändern." Pro Saison sollen künftig rund 75 reguläre Spiele im Fernsehen übertragen werden - deutlich mehr als die bisherigen 15 Spiele.

11:01 Uhr

"Wenn Frauen das Recht haben ...": Frankreich-Star zieht Rock zur Eröffnungsfeier an

Fußball-Ikone David Beckham hat es vorgemacht, Hollywood-Star Brad Pitt ist bereits damit aufgefallen - und nun will auch ein französischer Leichtathlet die große Bühne für ein modisches Statement nutzen. Sasha Zhoya wird bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris am Freitag einen Rock tragen. Nach Rücksprache mit dem Ausstatter des französischen Olympia-Teams erhielt der 22-Jährige grünes Licht.

Sasha Zhoya hat in den Nachwuchsklassen alles gewonnen, jetzt strebt er nach einer Olympia-Medaille.

Sasha Zhoya hat in den Nachwuchsklassen alles gewonnen, jetzt strebt er nach einer Olympia-Medaille.

(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)

"Wenn Frauen das Recht haben, Hosen zu tragen, sollte es auch richtig sein, dass Männer die Wahl haben, Röcke zu tragen", sagte Zhoya, der im 110-Meter-Hürdenlauf antreten wird: "Wir haben das Jahr 2024, wir können alles tragen. Es gibt keinen Mann und keine Frau mehr in der Mode."

Der Luxuskleidungshersteller Berluti hat für die Frauen in der französischen Mannschaft ärmellose Jacken, Röcke und Hosen entworfen, für die Männer dazu eigentlich langärmelige Jacken und Hosen. Für Zhoya wird allerdings eine Ausnahme gemacht. Der frühere englische Fußball-Star Beckham hatte bei der Weltmeisterschaft 1998 einen Sarong getragen, Schauspieler Pitt lief 2022 bei einer Veranstaltung in Deutschland in einem Rock über den Roten Teppich.

10:05 Uhr

Bericht: Real Madrid hat Interesse an Mats Hummels, aber ...

Vor wenigen Tagen sorgten Berichte über ein Interesse des amtierenden Champions-League-Siegers an Mats Hummels für Wirbel, jetzt hat die spanische Zeitung "As" die Spekulationen vorerst beendet. Laut einer namentlich nicht genannten Quelle aus dem Klub will Real Madrid den vertragslosen Innenverteidiger nicht verpflichten. Hummels sei intern zwar hoch geschätzt, passe jedoch nicht in die "Parameter".

Sport.de

powered by sport.de - Transfer-Gerüchte, News und Liveticker - alle Infos aus der Welt des Sports finden Sie hier!

Sonderlich gut wären Hummels' Aussichten auf regelmäßige Einsätze ohnehin nicht gewesen. Eder Militao und Antonio Rüdiger sind feste Größen, zudem drängt David Alaba nach seiner Genesung zurück in die erste Elf. Bei personellen Engpässen hat auch Mittelfeld-Ass Aurelien Tchouameni schon in der Verteidigung ausgeholfen.

Wie Hummels selbst plant, ist nicht bekannt. Klar ist wohl nur, dass der langjährige BVB-Profi ins Ausland wechseln will. Die heißeste Spur führte in den vergangenen Wochen zum italienischen Champions-League-Teilnehmer FC Bologna. Passend dazu berichtete "Sky" unlängst, dass Bologna dem Routinier mittlerweile ein konkretes Angebot gemacht haben soll. Im Raum stehen ein Einjahresvertrag und rund drei Millionen Euro Gehalt.

09:22 Uhr

Ex-Leverkusener wechselt für viel Geld nach Saudi-Arabien

Der frühere Leverkusener Moussa Diaby ist nach nur einem Jahr in der Premier League bei Aston Villa dem Lockruf des noch größeren Geldes erlegen. Der 25 Jahre alte französische Fußball-Nationalspieler wechselt zu Al-Ittihad nach Saudi-Arabien. Laut Medienberichten ist Diaby mit einer Ablöse von 60 Millionen Euro diesmal sogar noch fünf Millionen Euro teurer als bei seinem Transfer von Bayer auf die Insel vor zwölf Monaten.

Bei Al-Ittihad trifft Diaby auf seine Landsleute Karim Benzema und N'Golo Kante sowie Trainer Laurent Blanc. Außerdem stehen beim saudischen Meister von 2023 Stars wie Fabinho, Jota oder Luiz Felipe unter Vertrag. Rechtsaußen Diaby hatte in der abgelaufenen Saison mit zehn Toren und neun Vorlagen in 54 Spielen mitgeholfen, Villa in die Champions League zu führen. Diaby soll in der Wüste bis 2029 unterschrieben haben und mehr als 20 Millionen Euro pro Saison verdienen.

08:28 Uhr

BBC-Expertin wünscht verurteiltem Vergewaltiger "viel Glück" - und entschuldigt sich

Der Fall von Steven van de Velde polarisiert rund um die Olympischen Spiele. Der mittlerweile 29 Jahre alte niederländische Beach-Volleyballer ist 2016 in England wegen der Vergewaltigung einer Zwölfjährigen zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Er war damals 19 Jahre alt. Auf eigenem Wunsch wohnt er nicht im Olympischen Dorf, zudem will er Medien während der Spiele in Paris keine Auskunft geben.

In Großbritannien sorgte nun Paula Radcliffe, die für die BBC Expertin ist, für Aufsehen, die van de Velde im Vorfeld "viel Glück" wünschte, wie der "Guardian" berichtet. Bei einer Talkshow wurde sie gefragt, ob es bei Olympia pauschale Verbote geben sollte. Die vierfache Olympiasiegerin sprach von einem "sehr gefährlichen Weg". "Ich weiß, dass er mittlerweile verheiratet ist", erklärte Radcliffe. "Ich glaube, es wäre eine harte Sache, ihn zweimal zu bestrafen. Und wenn er es geschafft hat, sein Leben nach der Gefängnisstrafe umzukrempeln, sich zu qualifizieren und Sport auf höchstem Niveau zu treiben, dann wünsche ich ihm wirklich viel Glück."

Für ihre Erklärung wurde Radcliffe dann später kritisiert - sie räumte ein, dass sie sich falsch ausgedrückt habe. "Ich stimme (der Kritik) zu und kann mich nur entschuldigen", sagte sie. "Das ist nicht das, was ich sagen wollte." Weiter sagte sie: "Ich war verwirrt und hatte über die Idee gesprochen, ihn pauschal von den Spielen auszuschließen. Ich weiß nicht, warum ich ihm Glück gewünscht habe, ich entschuldige mich nochmals." Van de Velde sagte selbst vor den Spielen in einem Interview: "Ich kann das Geschehene nicht rückgängig machen und muss die Konsequenzen dafür tragen. Es war der größte Fehler meines Lebens."

09:22 Uhr

"Gold im Kopf" - der neue Olympia-Podcast

Der Weg zu olympischem Gold führt über viele Jahre harter Arbeit - und den einen Moment, der alles entscheidet: der Startschuss, der letzte Wurf, der finale Sprung. Doch die mentale Arbeit beginnt lange vor den Wettkämpfen. Im Podcast "Gold im Kopf" tauchen Kristina Vogel, zweifache Olympiasiegerin und 17-fache Weltmeisterin als Bahnrad-Fahrerin, und die Psychologin Franca Cerutti, in die Gedankenwelt von Spitzensportlerinnen und Spitzensportler ein.

Wie pusht man sich immer wieder zu Höchstleistungen? Wie performt man unter maximalem Druck? Wie verkraftet man sportliche Rückschläge, Verletzungen und persönliche Probleme? Deutsche Olympioniken aus verschiedenen Disziplinen liefern Antworten - in "Gold im Kopf", dem Podcast mit Franca Cerutti und Kristina Vogel. Jetzt kostenlos auf RTL+.

07:38 Uhr

Kurzer Schock vor Olympia: Australiens Surf-Superstar verletzt sich beim Training

Sorge um Australiens Gold-Hoffnung im Surfen: Beim Training kurz vor dem Start der Olympischen Spiele hat sich Jack Robinson in Teahupo'o auf Tahiti eine Schnittwunde an einem Knöchel zugezogen, wie australische Medien berichteten. Auf im Internet verbreiteten Videos war zu sehen, wie der 26-Jährige mit einem Jet-Ski an Land gebracht wurde. Er war zuvor an dem Surfspot in Französisch-Polynesien, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, gestürzt und mit einem der messerscharfen vorgelagerten Riffe kollidiert.

Das australische Team gab aber kurz darauf Entwarnung: "Er wurde in das medizinische Zentrum vor Ort gebracht und vom Chefarzt von Surfing Australia, Dr. John Ward, behandelt", zitierte die Zeitung "Sydney Morning Herald" einen Sprecher. Dieser habe gesagt, Robinson sei immer noch auf Wettkampfkurs. Die Surf-Wettkämpfe auf Tahiti beginnen am Sonntag. Robinson ist einer der besten Tube Rider der Welt.

06:49 Uhr

Weitsprung-Star Mihambo: "Es ist fünf nach zwölf"

Weitsprung-Star Malaika Mihambo hat im Kampf gegen Rassismus zu einem gesellschaftlichen Schulterschluss aufgerufen. "Ich finde, es ist fünf nach zwölf, dass wir endlich etwas tun. Es reicht nicht, dass wir sagen, wir sind gegen Rassismus", sagte Mihambo kurz vor dem Beginn der Olympischen Spiele in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung": "Wir sollten viel mehr schauen, dass wir für etwas sind - für eine offene Gesellschaft, in der wirklich alle Mitglieder vertreten sind oder Gehör finden."

Rassismus, aber auch die Verunglimpfungen von "Menschen, die homosexuell, trans oder nicht-binär sind", seien ein "gesamtgesellschaftliches Problem, insofern sind wir als gesamte Gesellschaft gefordert: Wie können wir in der Bildung dieses Gedankengut aus den Köpfen herausbekommen? Wie können wir gemeinsame Werte definieren und leben? Welchen Fokus setzen wir in der medialen Berichterstattung? Wie kommunizieren wir in der Politik in Debatten? Wie gestalten wir Politik, die alle einschließt, ob das nun der Rentner ist oder der Arbeitslose mit und ohne Migrationshintergrund?", fragte Olympiasiegerin Mihambo, die in Paris ihr zweites Olympia-Gold anpeilt.

05:59 Uhr

Chaotischer Olympia-Auftakt: Messi und Argentinien schimpfen über "Skandal"

Nach dem turbulenten Olympia-Auftakt mit dem aberkannten Ausgleich nach langer Wartezeit hat der argentinische Fußball-Trainer Javier Mascherano scharfe Kritik geäußert. "Was auf dem Spielfeld passiert ist, war ein Skandal", sagte der 40-Jährige nach der 1:2-Niederlage gegen Marokko in Saint-Étienne. "Eineinhalb Stunden lang haben sie einen Spielzug überprüft." Auch Argentiniens Superstar Lionel Messi reagierte und postete auf Instagram einen Emoji mit aufgerissenen Augen und schrieb dazu: "Ungewöhnlich".

Die Partie zum Start des olympischen Fußball-Turniers in Frankreich war chaotisch zu Ende gegangen. Argentinien hatte in der 16. Minute der Nachspielzeit den vermeintlichen 2:2-Ausgleich erzielt. Weil marokkanische Fans aus Empörung über die lange Nachspielzeit das Spielfeld stürmten, konnte nicht weitergespielt werden. Lange herrschte Unklarheit, ob die Partie beendet oder nur unterbrochen worden war. Zudem wurde der Treffer zum 2:2 noch vom Videobeweis auf eine mögliche Abseitsposition hin überprüft. Erst nach zwei Stunden kehrten die Teams auf den Rasen zurück. Das 2:2 wurde nach Ansicht der Videobilder zurückgenommen und die verbliebenen drei Minuten nachgespielt.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen