Sonntag, 26. Februar 2023Der Sport-Tag

22:43 Uhr

Peinliche Pleite: Barça-Coach Xavi schimpft wie ein Rohrspatz

Der FC Barcelona hat eine Vorentscheidung im Titelkampf in Spanien verpasst. Die Katalanen unterlagen drei Tage nach dem Aus in der Europa League bei Kellerkind UD Almeria völlig überraschend mit 0:1 (0:1) und haben damit sieben Punkte Vorsprung auf den Erzrivalen Real Madrid. Der Titelverteidiger musste sich am Samstag mit einem 1:1 (0:0) im Stadtderby gegen Atletico begnügen. "Ich bin sehr wütend, das war unser schlechtestes Spiel der Saison", sagte Barca-Trainer Xavi bei Movistar. Vor allem in der ersten Halbzeit habe "Intensität" und "Schnelligkeit" gefehlt. El Bilal Toure (24.) traf für Außenseiter Almeria. Für Fußball-Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen war es erst das achte Gegentor im 23. Ligaspiel in dieser Saison.

22:09 Uhr

RB Leipzig bedient sich schon wieder bei RB Salzburg

Der Wechsel des österreichischen Fußball-Nationalspielers Nicolas Seiwald von RB Salzburg zu RB Leipzig ist perfekt. Der sächsische Fußball-Bundesligist bestätigte den Transfer des 21 Jahre alten Mittelfeldspielers zur neuen Saison. Seiwald bindet sich für fünf Jahre an den Pokalsieger und soll dort die Nachfolge seines Landsmanns Konrad Laimer antreten. Es ist der 20. Wechsel eines Salzburger Spielers nach Leipzig seit 2012.

Laimers Vertrag bei den Sachsen läuft im Sommer aus und bisher scheiterten alle Bemühungen, mit dem 25-Jährigen zu verlängern. Dem Vernehmen nach ist ein Wechsel zu Bayern München bereits beschlossen. Der deutsche Meister wollte Laimer bereits im vergangenen Sommer verpflichten, der defensive Mittelfeldspieler gilt als Wunschtransfer von Trainer Julian Nagelsmann. Beide arbeiteten bereits in Leipzig zusammen.

21:32 Uhr

Risikospiel St. Pauli gegen Hansa: Polizei zufrieden mit Einsatz

Die Polizei Hamburg hat eine positive Bilanz ihres Einsatzes beim Hochrisikospiel des FC St. Pauli gegen Hansa Rostock (1:0) gezogen. "Insbesondere durch eine konsequente Trennung der beiden Fangruppierungen hat die Polizei einen schwierigen Einsatz erfolgreich bewältigt", hieß es in einer Mitteilung am Sonntagabend wenige Stunden nach Abpfiff des brisanten Nordduells der 2. Fußball-Bundesliga. Laut Polizei wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Bei den Delikten ging es unter anderem um Körperverletzung, Sachbeschädigung im Stadion und den U-Bahnen sowie um das Abbrennen von Pyrotechnik. Vier Beamte hätten sich leichte Verletzungen zugezogen. Von zwei Tatverdächtigen wurden die Personalien festgestellt.

21:00 Uhr

Bayern-Fans machen Uli Hoeneß eine klare Ansage

Ein Teil der Fans des FC Bayern hat Uli Hoeneß beim Bundesliga-Spitzenspiels gegen Union Berlin (3:0) für dessen Aussagen zur 50+1-Regel kritisiert. "Wenn jeder für sich entscheidet, ist noch lange nicht jedem geholfen, Uli! 50+1 bleibt unverhandelbar", stand auf einem Transparent, das während des Spiels am Sonntagabend in der Südkurve zu sehen war. Ex-Vereinspräsident Hoeneß hatte zuletzt mit Aussagen zur sogenannten 50+1-Regel in der Bundesliga aufhorchen lassen. "Wir wären total dafür, dass die 50+1-Regel fällt, weil wir international total ins Hintertreffen geraten", sagte das langjährige Gesicht des FC Bayern kürzlich bei einer Talkveranstaltung der "Neuen Presse" in Hannover. "Man muss Sorgen haben, dass aus dem Nahen Osten in den nächsten ein, zwei Jahren noch einige Vereine aufgekauft werden", so Hoeneß.

Durch die 50+1-Regel werden in Deutschland Vereins-Übernahmen durch schwerreiche Investoren verhindert. "Es wird die Aufgabe sein, Mittel und Wege zu finden, um die immer größer werdende Geldflut aus dem Nahen Osten einigermaßen im Griff zu behalten", mahnte Hoeneß.

20:31 Uhr

Nächster herber Rückschlag für den FC Chelsea

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Harry Kane hat mal wieder zugeschlagen.

(Foto: Action Images via Reuters)

Der FC Chelsea hat einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Durch das 0:2 (0:0) im London-Derby beim Tabellenvierten Tottenham Hotspur verliert das Starensemble um Nationalspieler Kai Havertz immer mehr den Anschluss an die internationalen Plätze in der Premier League. Mittelfeldspieler Oliver Skipp traf mit einem sehenswerten Distanzschuss unter die Latte zu seinem ersten Tor im Spurs-Dress (46.), der englische Nationalmannschaftskapitän Harry Kane besorgte mit seinem 18. Saisontor die Entscheidung (82.). Großeinkäufer Chelsea verharrt nach 24 Spielen auf einem desaströsen zehnten Rang, erzielte in den vergangenen sechs Pflichtspielen nur einen einzigen Treffer. Auch im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Borussia Dortmund war Chelsea ohne Tor geblieben (0:1). Der Rückstand auf die Spurs beträgt bereits 14 Punkte.

19:58 Uhr

Barça nimmt überragendes Sturm-Juwel des BVB ins Visier

In der BVB-Jugend wandelt Paris Brunner mit sensationellen Tor-Quoten aktuell auf den Spuren von Youssoufa Moukoko. In 23 Spielen in verschiedenen Altersklassen (U17/19) und über alle Wettbewerbe verteilt hat der Sturm-Hüne bemerkenswerte 22 Treffer erzielt. Das ist wohl auch dem FC Barcelona nicht verborgen geblieben. Dem spanischen Journalisten Josep Capdevila zufolge beobachtet Barça den 17-jährigen Angreifer derzeit intensiv. In Katalonien soll man sehr angetan vom Youngster sein.

19:29 Uhr

DEG-Kapitän Barta nach 1000. DEL-Spiel: "Total berührt"

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Ergriffen: Alexander Barta.

(Foto: IMAGO/Eibner)

Ex-Nationalspieler Alexander Barta hat in seinem 1000. Spiel in der Deutschen Eishockey Liga mit der Düsseldorfer EG eine seltene Niederlage einstecken müssen. Am Sonntag unterlag der 40-Jährige mit dem zuletzt formstärksten Team der Liga gegen den Hauptrunden-Sieger EHC Red Bull München 1:2 (1:1, 0:0, 0:1). "Ich war total geflasht. Alles hat mich total berührt", sagte der DEG-Kapitän der Deutschen Presse-Agentur.

Vor 12.610 Zuschauern war Barta ausgiebig gefeiert worden. Der Stürmer, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, wurde vor dem Spiel unter anderem von DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke geehrt. Über den Videowürfel in der Halle wurden immer wieder Grußbotschaften eingespielt. "Der ganze Tag war wunderschön. Jetzt gehe ich mit meiner Familie und den engsten Freunden noch ein Bier trinken", sagte der Stürmer. Er spielt seit fünf Jahren für die DEG und hat mit seinem Klub beste Chancen auf die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale. In der DEL spielte er zudem für die Eisbären Berlin, mit denen er 2005 deutscher Meister geworden war, die Hamburg Freezers und den ERC Ingolstadt. 

18:57 Uhr

FC Bayern erreicht weltweit "einzigartige Marke"

Bayern München hat die Schallmauer von 300.000 Mitgliedern durchbrochen. Der deutsche Fußball-Rekordmeisters baute damit seine Position als mitgliederstärkster Sportverein der Welt weiter aus. "Das ist weltweit eine einzigartige Marke, auf die wir als FC Bayern sehr stolz sein können. Unsere Mitglieder und Fans sind das, um was sich bei uns alles dreht", sagte Präsident Herbert Hainer vor dem Topduell am Sonntagabend gegen Union Berlin. Der FC Bayern nehme "Rekorde auch immer als Ansporn, niemals nachzulassen".

18:19 Uhr

Berlin gewinnt zum sechsten Mal den DVV-Pokal

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So sieht Freude aus.

(Foto: IMAGO/Ostseephoto)

Die Berlin Recycling Volleys haben den ersten Schritt Richtung Double gemacht und zum sechsten Mal den DVV-Pokal gewonnen.

  • Der deutsche Volleyball-Meister, der in der Liga derzeit die Titelverteidigung anpeilt, sicherte sich die Trophäe mit einem 3:1 (22:25, 25:17, 25:15, 25:18) gegen die SWD powervolleys Düren.
  • Die Mannschaft von Trainer Rafal Witold Murczkiewicz scheiterte somit auch bei ihrer sechsten Final-Teilnahme.
  • Bei der Endspiel-Neuauflage von 2020 setzte Düren trotz anfänglicher Probleme die BR Volleys zunächst jedoch unter Druck und sicherte sich so auch den ersten Satz.
  • Doch der Hauptstadtklub, der in der Liga die drei bisherigen Duelle für sich entschieden hatte, behielt in der Mannheimer SAP-Arena die Nerven und ließ sich den Sieg nicht nehmen.

Update 19.02 Uhr: Bei den Frauen setzte sich der SSC Palmberg Schwerin durch und holte zum achten Mal den DVV-Pokal. Die Mannschaft von Trainer Felix Koslowski besiegte in Mannheim den SC Potsdam mit 3:1 (20:25, 25:14, 25:17, 25:20).

17:54 Uhr

ZDF beendet WM-Sendung vorzeitig und kassiert wütende Reaktionen

Das vorzeitige Ende der ZDF-Skisprungübertragung von den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften am Samstagabend in Planica hat den Deutschen Skiverband verärgert. "Das ist von unseren Leuten als skandalös und sehr traurig und wütend aufgenommen worden. So etwas passiert nicht so oft, dass drei Leute Chancen auf die Medaillen haben - zwei haben es ja geschafft. Das verstehen wir alle nicht", sagte Teammanager Horst Hüttel am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Dass der öffentlich-rechtliche Sender kurz vor der Medaillenentscheidung im Einzel am Samstag die TV-Übertragung abbrach und um 19 Uhr zu den "heute"-Nachrichten umschaltete, sorgte danach auch in den sozialen Medien bei einigen Fans für Unmut. Im Livestream des Senders im Internet waren die letzten Springer weiter zu sehen.

Das ZDF erklärte die Situation am Sonntag noch einmal explizit. "Bevor das ZDF um 19 Uhr die heute-Nachrichten zeigte, wies der Reporter mehrfach darauf hin, dass alle Zuschauer*innen die Schlussphase im Livestream verfolgen können", schrieb der Sender auf Twitter.

16:52 Uhr

FC Bayern: Nagelsmann überrascht mit Aufstellung in der Abwehr

Kingsley Coman steht beim FC Bayern München im Topspiel der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Union Berlin wieder in der Startformation. Der französische Flügelstürmer hatte bei der Niederlage in Mönchengladbach vor einer Woche angeschlagen gefehlt. Bayern-Trainer Julian Nagelsmann bietet in der Allianz Arena in der Offensive außerdem Geburtstagskind Jamal Musiala (20), Kapitän Thomas Müller und Mittelstürmer Eric Maxim Choupo-Moting auf. In der Defensive darf überraschend Josip Stanisic beginnen, Winterzugang Joao Cancelo sitzt auf der Ersatzbank. Nach mehr als drei Monaten Verletzungspause zählt Stürmerstar Sadio Mané erstmals wieder zum Münchner Kader.

Union-Trainer Urs Fischer baut seine Elf drei Tage nach dem kraftraubenden Weiterkommen in der Europa League gegen Ajax Amsterdam auf drei Positionen um. Union wartet nach bislang sieben Partien noch auf den ersten Ligasieg gegen die Bayern. Der deutsche Rekordmeister könnte mit einem Heimerfolg Borussia Dortmund wegen der besseren Tordifferenz wieder von Platz eins verdrängen.

16:11 Uhr

Schiedsrichter zoffen sich wegen BVB-Entscheidung

Ex-Schiedsrichter Torsten Kinhöfer hat Referee Martin Petersen für eine VAR-Entscheidung beim Bundesliga-Spiel zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund kritisiert. "Für Schiedsrichter gibt es eine eiserne Regel: Ein Foul ist ein Foul - egal, wo es stattfindet. Diese Regel wurde gestern intern gebrochen", schrieb er in seiner Kolumne für die "Bild am Sonntag". Beim 1:0-Sieg des BVB hatte kurz nach der Pause Gäste-Profi Emre Can seinen Gegenspieler Kevin Akpoguma an der Strafraumgrenze berührt. Petersen schaute sich nach einem Hinweis von Video-Assistent Daniel Schlager die Szene nochmals an, gab dann aber Schiedsrichterball und keinen Elfmeter. "Dieses Foul zurückzunehmen, nur weil es nun innerhalb des Strafraumes war, geht überhaupt nicht. Außerhalb Foul, innerhalb kein Foul? Solch eine Regelbeugung geht schon fast in den Bereich eines Regelverstoßes", urteilte Kinhöfer.

Petersen selbst bezeichnete diese Aussage am Sonntag in der Sport1-Fernsehsendung "Doppelpass" als "Quatsch: Für mich ist es eben kein Foulspiel. Es wäre auch außerhalb kein Freistoß gewesen." Weder das Stoßen noch der Fußkontakt habe dafür gereicht, erklärte er.

15:39 Uhr

Etappe zum "Vorhof der Hölle": Hermanns Crew startet stark

Hochseesegler Boris Herrmann ist mit Malizia in die Königsetappe des Ocean Race gestartet. Das Boot des 41-Jährigen kreuzte als Zweiter die Startlinie vor Kapstadt und machte sich um 14.15 Uhr Ortszeit auf den schwierigen Weg in Richtung des brasilianischen Zielhafens Itajai. Zuvor war der Startbereich aufgrund der Sichtung von Walen verlegt worden.

Die dritte Etappe ist mit 12.750 Seemeilen der längste Streckenabschnitt in der 50-jährigen Geschichte der Regatta. Die Route führt Herrmann und Co. über rund einen Monat durch den Südlichen Ozean entlang der Eisgrenze vorbei an den drei berühmten Kaps der Guten Hoffnung, Leeuwin und Hoorn. Es werden extreme Wetterbedingungen erwartet. Der Hamburger Profisegler Jörg Riechers hat Kap Hoorn einmal als "Vorhof zur Hölle" beschrieben. Wer hier besteht, zählt zu den Großen des Sports.

15:06 Uhr

Ausschreitungen überschatten Spiel zwischen St. Pauli und Rostock

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Pyrotechnik wurde gezündet, Böller geworfen.

(Foto: dpa)

Das brisante Nordduell in der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem FC St. Pauli und Hansa Rostock ist zur zweiten Halbzeit wegen des Zündens von Pyrotechnik und des Werfens von Böllern im Fanblock der Gäste aus Rostock verspätet angepfiffen worden. Schiedsrichter Benjamin Brand gab die Partie erst nach etwa zehn Minuten Verzögerung wieder frei, weil Fans der Rostocker Böller und Pyrotechnik zündeten und Feuerwerkskörper in benachbarte Ränge feuerten, in denen Fans des FC St. Pauli saßen. Ordner mussten sich aus dem Bereich zurückziehen, mehrere Feuerwerkskörper landeten auf dem Spielfeld. Zur Halbzeit hatten die Hamburger 1:0 gegen die Gäste geführt.

Bereits der Spielbeginn hatte sich wegen Rauchschwaden und Böllerwürfen aus dem Hansa-Fanblock kurz verzögert. Auch die Fans der Gastgeber hatten zwischendurch Pyrotechnik eingesetzt. Die Begegnung gilt wegen der verfeindeten Fan-Lager als Hochrisikospiel und wird im Umfeld von mehreren Hundertschaften der Polizei begleitet. Beamte aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin und von der Bundespolizei werden im Einsatz sein.

14:31 Uhr

Rätsel um Zustand von Lance Stroll - Vettel-Frage wird aufgeschoben

Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel wird zumindest zum Saisonauftakt kein Kurz-Comeback bei Aston Martin geben. Wie das britische Team mitteilte, wird der etatmäßige Ersatzpilot Felipe Drugovich am kommenden Sonntag (16 Uhr) in Bahrain zum Einsatz kommen, falls Stammfahrer Lance Stroll nicht rechtzeitig fit wird. Zuvor hatte es Spekulationen um eine Rückkehr Vettels gegeben, der Ende der vergangenen Saison seine Karriere beendet hatte. Aston-Martin-Teamchef Mike Krack hatte diese noch am Samstagabend nicht dementiert. Für das zweite Saisonrennen in Saudi-Arabien (19. März) könnte sich die Frage für das Team allerdings erneut stellen.

"In erster Linie wollen wir Lance wieder im Auto haben", sagte Krack, auf die Frage, ob Vettel die Zeit bis zum zweiten Rennen für Vorbereitungen im Simulator nutzen könne: "Wir müssen dann weitersehen. Erstmal kommt Bahrain, danach erst sprechen wir über Dschidda." Unklar ist weiterhin, wie schwer Stroll verletzt ist, Aston Martin schweigt darüber. Der Kanadier, in den vergangenen beiden Jahren Teamkollege von Vettel (35), hatte sich bei einem Fahrradunfall verletzt.

13:59 Uhr

NBA-Superstar trifft Megawurf - und ist brutal frustriert

Joel Embiid war sein Basketball-Wurf des Jahres herzlich egal - denn er kam einen Sekundenbruchteil zu spät. "Das interessiert mich nicht. Er hat nicht gezählt. Ich schätze mal, es ist ein gutes Highlight für alle, für Social Media und so ein Zeug", kommentierte der 28 Jahre alte Starspieler der Philadelphia 76ers. In den packenden Schlusssekunden des NBA-Spitzenspiels zwischen Philadelphia gegen die Boston Celtics blieben Embiid nur noch 1,3 Sekunden, um beim Stand von 107:110 den Ausgleich für eine Verlängerung zu erzwingen.

Der Star der Sixers bekam den Ball zugespielt und warf mit einer Hand fast von der eigenen Freiwurflinie - drin! Doch der spektakuläre Versuch des Centers aus über 21 Metern kam ganz knapp zu spät. Zuvor hatte Bostons Jayson Tatum per Dreipunktewurf für die Führung der Gäste gesorgt. Als Embiids verrückter Versuch im Gegenzug durchs Netz rauschte, jubelten viele Fans - der Basketballer selbst nicht, er verschwand relativ zügig im Kabinentrakt. "Wir haben das Spiel verloren. Es ist frustrierend, diese Art von Spiel zu verlieren", sagte Embiid.

13:23 Uhr

Endlich ein Sieg im Schicksalsspiel: "Danach hat Schalke gelechzt"

Der FC Schalke 04 meldet sich zurück: Nach einem Abrutschen auf den letzten Platz der Tabelle kann das Team von Thomas Reis am 22. Spieltag der Bundesliga einen Sieg über den VfB Stuttgart einfahren. Deren Trainer Labbadia attestiert seiner Truppe ein "fehlendes letztes Ding".

12:28 Uhr

"Gefährlich, grob fahrlässig, Katastrophe": Bundestrainer kritisiert WM-Organisatoren nach Stürzen hart

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Akito Watabe stürzte in Planica.

(Foto: picture alliance/dpa/Lehtikuva)

Kombinations-Bundestrainer Hermann Weinbuch hat die Organisatoren der WM in Planica nach den Stürzen beim Mixed-Wettbewerb kritisiert. "Es war sehr gefährlich, grob fahrlässig. So etwas sollte bei der WM nicht passieren", sagte Weinbuch. Nachdem der Italiener Alessandro Pittin und der Japaner Akito Watabe in Slowenien direkt nacheinander gestürzt waren, entschied sich die Wettkampfleitung für einen vorzeitigen Abbruch des Springens.

  • Das Problem war der zu weiche Aufsprunghang, der nach starkem Schneefall in der Nacht offensichtlich nicht richtig präpariert worden war. "Leider sind die Hausaufgaben nicht gemacht worden", sagte Weinbuch. "Es ist viel zu weich. Sie haben eine Fehleinschätzung bei der Präparation gemacht." Laut dem 62-Jährigen hätte man den Neuschnee vor dem Springen abtragen müssen. Wäre der Wettkampf weitergegangen, hätte Weinbuch seine Athleten mit verkürztem Anlauf nicht weit springen lassen, um sie zu schützen.
  • "Für die Gesamtsituation in der Nordischen Kombination ist das eine Katastrophe. Wir müssen weite und gute Sprünge sehen. Das tut mir in der Kombinationsseele weh, dass leider wieder so was passiert ist." Routinier Watabe war nach der Landung kopfüber in den Schnee gefallen, seine Teamkollegin Yuna Kasai war im Auslauf mit Tränen zu sehen.
11:50 Uhr

"An gewisse Regeln halten": Völler will mit Sané und Gnabry sprechen

Die jüngsten Aufregungen um die Münchner Starspieler Serge Gnabry und Leroy Sané bereiten Rudi Völler mit Blick auf die Fußball-Nationalmannschaft keine Sorgen. "In der Mannschaftssportart musst du dich an gewisse Regeln halten. In der Nationalmannschaft werden wir das sowieso hinkriegen, da bin ich fest von überzeugt", sagte der neue DFB-Sportdirektor beim TV-Sender Bild am Sonntag.

Vor einer Woche hatte Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic bestätigt, dass Sané beim deutschen Rekordmeister zuletzt nicht immer ganz pünktlich gewesen sei. "Er kommt schon ab und zu mal sehr knapp. Auch ein-, zweimal zu spät, aber das haben wir im Griff", verriet der 46-Jährige.

"Da wird man natürlich auch drüber reden", sagte Völler in seiner neuen Rolle als Direktor der Nationalmannschaft der Männer, "aber man soll es auch nicht auf die Goldwaage legen."

Gnabry hatte vor einem Monat mit seinem Ausflug zur Pariser Modewoche mitten in einer Englischen Woche für Wirbel gesorgt.

10:57 Uhr

"Der Typ, den ich immer gehasst habe": Michael Stich brachte Boris Becker zum Weinen

Michael Stich und Boris Becker, das war in den 1990er-Jahren eine große deutsche Tennisrivalität. Stich schlug Becker 1991 in Wimbledon, im Wohnzimmer des Leimeners, und brachte ihm damit eine der bittersten Niederlage seiner Karriere bei. 1992 wurden beide für die Olympischen Spiele zum deutschen Doppel zusammengeschweißt, außerhalb des Platzes herrschte weiterhin Abneigung - Gold gewann man trotzdem gemeinsam.

Nun berichtete Boris Becker in einem Interview mit der "Financial Times" von einer großen Geste des einstigen Rivalen: Stich habe ihm einen dreiseitigen Brief ins Gefängnis geschrieben. "Herzlich, emotional, gutherzig. Ich habe ihn gelesen und geweint. Dieser Typ, den ich immer gehasst habe, hat mir den besten Brief im Gefängnis geschrieben!" Die Briefe brachten ihn zum Nachdenken: "Ja, ich habe ein paar Fehler gemacht, aber ich muss auch ein paar gute Dinge getan haben!"

09:44 Uhr

Deutscher Skicrosser holt überraschend WM-Silber

Der deutsche Skicrosser Florian Wilmsmann hat bei den Weltmeisterschaften in Bakuriani die Silbermedaille gewonnen und den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 27 Jahre alte Freestyle-Skifahrer vom Tegernsee musste sich am Sonntag in Georgien mit 0,69 Sekunden Rückstand nur dem Italiener Simone Deromedis geschlagen geben. Bronze ging an Erik Mobärg aus Schweden. Für Wilmsmann war es bei seiner vierten WM-Teilnahme die erste Medaille. Im Weltcup hatte der Athlet vom TSV Hartpenning in seiner Karriere bereits zwei Titel geholt.

08:26 Uhr

"Nicht vorbereitet": VfB-Sportdirektor verblüfft mit Analyse nach Schalkes Schicksalsspiel

Der VfB Stuttgart rätselt über die Gründe für den katastrophalen Auftritt in der ersten Halbzeit beim 1:2 (0:2) beim FC Schalke 04.

Sportdirektor Fabian Wohlgemuth verblüffte nach der vierten Niederlage in Serie mit seiner Einschätzung. "Wir haben nicht mit der Entschlossenheit der Schalker gerechnet", sagte der 43-Jährige nach der bitteren Niederlage beim Tabellenletzten und direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga. Wenig später wiederholte er dies auf Nachfrage mit ähnlichen Worten: "Das ist schon eine Sache des Kopfes, dass man nicht ganz darauf vorbereitet ist, mit welcher Wucht man hier rechnen muss. Das ist ein Thema, an dem wir arbeiten müssen."

Trainer Bruno Labbadia widersprach vehement: "Wir haben sie vorbereitet auf das, was uns erwartet. Sie wussten schon, was kommt", sagte der 57-Jährige zur Vorbereitung seiner Spieler auf die wichtige Partie. Angesichts der emotionslosen ersten Halbzeit seiner Mannschaft sollen die Spieler laut Torhüter Fabian Bredlow in der Pause "zu Recht einen Einlauf" von Labbadia bekommen haben. "Da ist er schon laut geworden", sagte Bredlow.

Der FC Schalke 04 hatte erstmal seit November wieder ein Bundesligaspiel gewonnen - zum überhaupt erst dritten Mal in der laufenden Saison.

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