Alles hängt an Manuel Neuer FC Bayern plant mit Nübel, der aber ist skeptisch
29.08.2022, 14:56 Uhr
Alexander Nübel ist derzeit Stammkraft bei der AS Monaco.
(Foto: IMAGO/PanoramiC)
Als Alexander Nübel vor zwei Jahren von Schalke 04 zum FC Bayern wechselt, tut er das als potenzieller Nachfolger von Manuel Neuer. Doch ob es wirklich dazu kommt? Unklar. Zwar setzen die Münchner auf den derzeit ausgeliehenen Keeper, dessen Lager sieht die Zukunft beim Rekordmeister aber skeptisch.
Beim FC Schalke 04 steigt Torwart Alexander Nübel zu einem Mann auf, dem eine große Zukunft zwischen den Pfosten prophezeit wird. Keine Überraschung also, der das Interesse des FC Bayern weckt - und die Münchner zuschlagen. Vor zwei Jahren wechselt er an die Säbener Straße, sollte dort zum Nachfolger von Manuel Neuer aufgebaut werden. Doch es kam anders. Trainer Hansi Flick vertraute voll auf seinen Kapitän und verweigerte dem Youngster offenbar zugesichterte Einsätze. Weil Neuer seinen Vertrag beim Rekordmeister auch nochmal verlängerte, zog Nübel nach der ersten Saison die Reißleine und ließ sich an die AS Monaco ausleihen, wo er auch im zweiten Jahr Stammkeeper ist und gute Leistungen liefert.
Aber wie sieht die Zukunft aus? Neuers Arbeitspapier endet, Stand jetzt, im Sommer 2024. Folgt danach die Zeit von Nübel beim Rekordmeister? Zumindest ist das der Plan der Bayern-Bosse. Nübel sei "ganz wichtig in unserer Zukunftsplanung", betonte der in diesem Sommer besonders umtriebige und erfolgreiche Sportvorstand Hasan Salihamidžić mit Blick auf die zweite Hälfte der 2020er Jahre im "Kicker". Weil sein Leihvertrag im Fürstentum am Ende dieser Saison ausläuft, beginnen nun die weiteren Planungen. Im Winter soll es laut des "Kicker" Gespräche über eine Verlängerung des derzeit bis 2025 datierten Arbeitspapieres geben.
Wichtigster Punkt dabei: Was passiert ab dem Sommer 2023, wenn Nübel aus Monaco zurückkehrt, Neuer aber noch da ist? Für den Agenten des Keepers ist die Sachlage klar: "Die Konstellation Neuer – Nübel wird es mit Alex nicht mehr geben", sagte Berater Stefan Backs dem "Kicker". Von der angedachten Verlängerung fühle sich Nübel zwar "geehrt", so Backs weiter. Aber der 25-Jährige sei "auch skeptisch aufgrund der Vergangenheit". Dabei geht es wohl um die angeblich zugesicherten Spiele von Salihamidžić, die aber von Ex-Coach Flick nicht umgesetzt worden waren. Man sei "gespannt, wie die Gespräche verlaufen werden", bekannte Backs.
Ende des vergangenen Jahres hatte Nübel über seine Zeit beim FC Bayern gesprochen und den Wechsel für sich verteidigt, obwohl er tatsächlich nur vier Mal in unwichtigen Partien spielen durfte. Der 25-Jährige mochte nicht von einem verlorenen Jahr sprechen. "Dieses Bayern-Jahr war ein Fortschritt für mich. Ich habe mich ziemlich weiterentwickelt, was für einen Torwart sehr wichtig ist, weil die persönliche Reife sehr viel ausmacht", sagte er damals dem "Kicker." Für seine Rückkehr nach München konnte sich Nübel im November 2021 ein Modell wie anfangs bei Marc-André ter Stegen beim FC Barcelona vorstellen. Da hatte der Keeper in der Champions League gespielt, während Claudio Bravo in der Liga zum Einsatz kam. "Es gibt mehrere Modelle. Etwas anderes, als auf mehr Spiele zu kommen, kommt für mich aber sicher nicht mehr infrage."
Quelle: ntv.de, tno