Fußball

Morddrohungen gegen Bayern-Präsidenten Hoeneß "zum Abschuss freigegeben"

Uli Hoeneß kann sich nur etwas verkniffen über die drei Titel seiner Bayern freuen.

Uli Hoeneß kann sich nur etwas verkniffen über die drei Titel seiner Bayern freuen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Uli Hoeneß bekommt Post. Ein anonymer Schreiber bedroht den Bayern-Präsident mit dem Tod. Dem Brief sind zwei gekreuzte Patronen mit dem Zusatz "Hoeneß, diese Patronen sind für dich bestimmt" beigefügt. Zudem kommt in der Steueraffäre ein delikates Detail ans Licht.

Auch nach fast fünf Monaten ist im Steuerfall Uli Hoeneß kein Ende der Ermittlungen in Sicht. Dafür kommen neue pikante Details an die Öffentlichkeit: Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen einer Morddrohung gegen den Bayern-Boss.  Der unbekannte Verfasser des Schreibens soll Hoeneß gedrohht haben: "Dich haben wir im Fadenkreuz." Auf einem beigefügten Bild sind zwei gekreuzte Patronen zu sehen. "Diese Patronen sind für Dich bestimmt", schreibt der Autor des Briefes, der sich "Revierjäger und Heger" nennt. Außerdem sei Hoeneß "allerorten zum Abschuss freigegeben".

Zudem hat die Zeitung aber auch weitere Details zur Selbstanzeige und der Steueraffäre von Uli Hoeneß aufgedeckt. So soll ausgerechnet ein Steuerfahnder Hoeneß bei der Erstellung der Selbstanzeige behilflich gewesen sein. Jener Steuerfahnder befindet sich seit geraumer Zeit in Altersteilzeit. Das bedeutet, dass er zwar nicht mehr aktiv arbeitet aber sich eben auch noch nicht in Pension befindet. Früher soll er Sachgebietsleiter bei der der Steuerfahndung in München gewesen sein.

Neben dem Steuerfahnder hätten ein Steuerberater und ein Steueranwalt an der Selbstanzeige mitgewirkt. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Ken Heidenreich, wollte sich nicht dazu äußern. Er stellte lediglich klar, dass es in seiner Zuständigkeit keinerlei Ermittlungen gegen andere Personen als Hoeneß selbst gebe. Zu Details in der Causa Hoeneß äußert sich die Staatsanwaltschaft seit Wochen nicht. Zum Stand des Verfahrens schrieb die "SZ", es seien immer noch sowohl die Einstellung des Ermittlungsverfahrens als auch eine Anklage möglich. Im Fall der Anklage ist es aber unwahrscheinlich, dass Hoeneß Haft ohne Bewährung drohe.

"Das Ermittlungsverfahren dauert an", erklärte Heidenreich. Auch über die Fortdauer der staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen machte der Behördensprecher keine Angaben. "Das können wir nicht sagen."

Quelle: ntv.de, dsi/dpa

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