Fußball

VfL Wolfsburg fehlt Mannschaftsgeist Magath motzt über Vorgänger

Felix Magath rechnet in einem Interview mit seinen Vorgängern beim Fußball-Bundesligisten VfL-Wolfsburg ab. Nach dem Gewinn der Meisterschaft 2009 sei bei den Niedersachsen einiges schiefgelaufen, die von ihm geschaffenen Strukturen seien zerstört worden, sagte der Trainer.

"Warum man allerdings etwas Intaktes verändern wollte, entzieht sich meiner Kenntnis": Felix Magath.

"Warum man allerdings etwas Intaktes verändern wollte, entzieht sich meiner Kenntnis": Felix Magath.

(Foto: dpa)

VfL Wolfsburgs Trainer Felix Magath hat im nervenzehrenden Abstiegskampf mit seinen Vorgängern abgerechnet. Nach dem Titelgewinn 2009 seien die "gesunden Strukturen der Mannschaft" unnötig verletzt worden, wetterte der Trainer der abstiegsgefährdeten Wölfe, ohne seine Kollegen Armin Veh (Juli 2009 bis Januar 2010), Lorenz Günther-Köstner (Januar 2010 bis Juni 2010) und Steve McClaren (Juli 2010 bis Februar 2011) namentlich zu nennen.

"Man wollte wohl erfolgreiche Arbeit verändern. Warum man allerdings etwas Intaktes verändern wollte, entzieht sich meiner Kenntnis", sagte Magath der "Bild"-Zeitung, "bis heute fehlt es an Geschlossenheit und Mannschaftsgeist. Aber genau das ist für Erfolg wichtig." Der 57-Jährige hatte Wolfsburg 2009 überraschend zum Titel in der Fußball-Bundesliga geführt und im März das Traineramt wieder übernommen.

"Ich rechne mit dem Klassenerhalt"

Trotz vier Punkten Rückstand auf den rettenden Platz 15 ist Magath vom Klassenverbleib überzeugt. "Ich rechne mit dem Klassenerhalt. Mir ist es egal, ob auf direktem Weg oder über die Relegation", erklärte er. Überzeugt, dass "wir es auch ohne Relegation schaffen können", müsse sich der Drittletzte der Bundesliga aber auch "auf die Entscheidungsspiele einstellen".

In den vier Spielen unter Magath warten die Wolfsburger allerdings weiter auf den ersten Sieg. Mehr als drei Unentschieden, darunter zwei enttäuschende Punkteteilungen zuhause gegen die Mitkonkurrenten Eintracht Frankfurt und St. Pauli, sprangen bei seiner Rettungsaktion bisher nicht heraus. "Die Bilanz ist nicht berauschend", gab Magath zu, "allerdings muss vorher allen klar gewesen sein, dass es eine schwierige Mission wird."

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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