Fußball

Wie Kovac die Hinrunde bewertet "Sind wieder der FC Bayern vom Saisonstart"

Bayern-Coach Niko Kovac hat sein Selbstvertrauen zurück.

Bayern-Coach Niko Kovac hat sein Selbstvertrauen zurück.

(Foto: imago/Laci Perenyi)

Niko Kovac erlebt eine wilde erste Halbserie als Trainer des FC Bayern. Auf den Sensationsstart in der Fußball-Bundesliga folgt eine Herbstkrise mit drohendem Job-Verlust. Dass der Coach nun zum Jahresende knackige Kampfansagen formuliert, empfindet er als eigenen Verdienst.

Geht es nach Niko Kovac, muss sich Borussia Dortmund in der Rückrunde der Fußball-Bundesliga auf einen "erbitterten Kampf" um die deutsche Meisterschaft einrichten. Der Trainer des FC Bayern München betonte, er sei nach dem 3:0 bei Eintracht Frankfurt zum Abschluss seines turbulenten ersten Halbjahres überzeugt, dass seine Mannschaft wieder so stark sei wie zum Beginn der Saison. Der Rekordmeister hatte die ersten sieben Pflichtspiele unter Kovac gewonnen.

Nach einer Schwächephase verbringe er nun die Winterpause mit dem "Gefühl, dass wir uns unsere Leichtigkeit und das Selbstbewusstsein zurückgeholt haben - und dass die Jungs heiß sind, in der Rückrunde alles aus sich rauszuholen und Borussia Dortmund einen erbitterten Kampf zu liefern", sagte Kovac in einem Interview auf der klubeigenen Homepage. Der Rückstand der Münchner auf den Tabellenführer beträgt sechs Punkte.

"Verzichte seit vier, fünf Monaten auf Medienberichte"

Nach ihrem überragenden Saisonstart waren die Bayern ins Straucheln geraten, Kovac musste dabei vor allem nach dem peinlichen 3:3 gegen Fortuna Düsseldorf am 12. Spieltag um seinen Arbeitsplatz fürchten. "Vielleicht haben wir uns ein bisschen zu sehr von dem beeinflussen lassen, was uns suggeriert wurde: Dass wir unschlagbar seien, dass wir wieder mit großem Abstand Meister werden. Das schleicht sich ins Bewusstsein ein - und dann fehlen bei jedem ein bis zwei Prozent", analysierte Kovac. Er selbst habe stets versucht, die aufkommende Unruhe von sich fernzuhalten: "Ich wollte frei entscheiden; einzig auf der Grundlage meiner Eindrücke im Training. Das habe ich bis zur Winterpause durchgezogen. Ich verzichte quasi seit rund vier bis fünf Monaten auf Medienberichte."

Dass sich der FC Bayern zuletzt stabilisiert hatte, führt Kovac auf seine Anpassungen zurück. "Es war schon ein sehr wichtiger Punkt, dass wir uns entschieden haben, dass wir die Mitte unbedingt schließen müssen", dies habe zudem "den Effekt, dass wir unsere starken Außenspieler besser ins Spiel gebracht haben". Vorteilhaft sei auch das Zurückdrehen der Rotation gewesen, "die Mannschaft hat sich gefunden und jeder wusste, dass er mit Top-Leistungen im Team bleiben würde."

Sein erstes halbes Jahr in München sei "sehr emotional - und sicher nicht langweilig" gewesen, sagte Kovac, doch "unter dem Strich" sei der FC Bayern "auf einem guten Weg", das Fazit sei doch positiv: "Erstmals seit zehn Jahren hat der FC Bayern die Champions-League-Gruppenphase ohne Niederlage überstanden, im DFB-Pokal sind wir weiter und in der Bundesliga wieder dran."

Quelle: ntv.de, tno/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen