"Raus aus den Schulden" Zwegat will Ailton helfen
15.12.2010, 16:30 Uhr
Falls es nicht klappt mit einem Auftritt von Aitlon in seiner Show, hat Peter Zwegat einen ganz heißen Buchtipp für den Brasilianer.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Peter Zwegat ist Schuldnerberater und für RTL segensreich tätig. Ailton ist ein alternder Fußballer mit einem Schuldenproblem. Was läge da näher, als den Brasilianer vor einem Millionenpublikum zu entschulden? Bei seinem Noch-Verein FC Oberneuland finden die Pläne keinen Anklang.
Hilft Peter Zwegat dem Fußball-Weltenbummler Ailton "Raus aus den Schulden"? Die Produktionsfirma der erfolgreichen RTL-Sendung will den offenbar in Finanzprobleme geratenen ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönig für eine Folge gewinnen. Ailtons Berater Patrick von Haacke rät seinem Klienten jedoch davon ab. "Dann kann Ailton gleich bei 'Bauer sucht Frau' mitmachen", sagte der Anwalt dem "Bremer Anzeiger".
Allerdings könnte der "Kugelblitz" die Hilfe des Schuldnerberaters Zwegat wohl gut gebrauchen. In der letzten Zeit gab es Gerüchte, der Brasilianer sei hoch verschuldet. Angeblich fordern zahlreiche Gläubiger mehrere hunderttausend Euro vom Stürmer. "Dass ich pleite bin, ist Schwachsinn", sagte jedoch Ailton der "Sport-Bild".
Wegen des Geldes streitet sich der frühere Bremer und Schalker Bundesligaprofi derzeit mit seinem neuen Klub FC Oberneuland. Sein Anwalt fordert vom Regionalligisten sowie dessen Sponsor, der den Transfer des schillernden Stars zum Bremer Vorortklub im Sommer überhaupt erst ermöglichte, ausstehende Zahlungen in Höhe von 50.000 Euro.
Oberneuland ist bedient
Die Zeichen stehen bereits nach wenigen Monaten auf Trennung, denn durch seinen eigenmächtig verlängerten Sonderurlaub in seiner Heimat Brasilien könnte Ailton den Rauswurf provozieren. Der brasilianische Stürmer habe sich am Mittwoch "nicht wie vereinbart mit der Geschäftsführung und dem Präsidium in Verbindung gesetzt. Dass er mit der Presse mehr über seine Pläne und sein finanzielles Desaster spricht als mit uns, finde ich ganz schwach", teilte FCO-Geschäftsführerin Karen Micheli mit und kündigte an: "Nun hagelt es Geldstrafen."
Trainer Mike Barten sagte: "Ich bin sehr enttäuscht über das Verhalten von Ailton. Ich habe ihm nun schon mehr Freiheiten eingeräumt als den anderen Spielern und finde einfach diese Art respektlos gegenüber der gesamten Mannschaft und mir." Es sei fraglich, ob er ihn noch mal aufstellen werde - falls Ailton überhaupt zurückkommt.
Quelle: ntv.de, sid/dpa