Smartphones ab 99 Euro Asus versucht's im Billig-Segment
07.01.2014, 15:57 Uhr
Das Zenfone 5 hat vielleicht das interessanteste Preis-Leistungs-Verhältnis der neuen Asus-Smartphones.
(Foto: Asus)
In Las Vegas stellt Asus drei neue Smartphones vor, die auch für deutsche Käufer interessant sein könnten. Die Fonepads sind sehr günstige Android-Einsteigergeräte, die dank Intels Atom-Prozessoren leistungsstark und effizient sein sollen.
Bisher hat der taiwanische Hersteller Asus mit seinen Smartphones keine großen Erfolge feiern können. Auch die Padfones, die an Tablets andocken können, fanden zwar immer große Beachtung, aber im Vergleich zu Geräten anderer namhafter Hersteller wenig Käufer. Jetzt versucht Asus, mit besonders günstigen Geräten sein Glück. Drei neue Zenfones haben die Chinesen bei der Elektronikmesse CES präsentiert, die zwischen 99 und 199 Dollar kosten.
Außergewöhnlich an den Smartphones ist neben dem Preis auch, dass sie von Intels Atom-Prozessoren angetrieben werden. Die Chips haben zwar nur zwei Kerne, die aber durch Hyper-Threading jeweils virtuelle Doppelkerne sind und daher eine ähnliche Rechenleistung wie Vier-Kern-Prozessoren in ARM-Architektur bieten. Laut Asus können die neuen Zenfones mit anderen Android-Top-Smartphones mithalten und arbeiten sehr stromsparend.
Das günstigste Gerät ist das Zenfone 4, das ein vier Zoll großes Display mit bescheidenen 480 x 800 Pixeln hat. Sein Prozessor ist ein Intel Atom, dessen Kerne mit bis zu 1,2 Gigahertz arbeiten und auf ein Gigabyte Arbeitsspeicher zugreifen können. Die Kamera auf der Rückseite macht Fotos mit fünf Megapixeln, die Frontkamera liefert Bilder mit 0,3 Megapixeln. Der Akku hat eine Kapazität von 1170 Milliamperestunden, der vermutlich sehr kleine interne Speicher kann durch microSD-Karten ergänzt werden. Das Gerät wiegt 144 Gramm und ist 10,3 Millimeter dick.
Viel bessere Technik für etwas mehr Geld
Für rund 150 Dollar bietet Asus eine wesentlich bessere Ausstattung an. Das Zenfone 5 hat ein 5-Zoll-Display mit 1280 x 720 Pixeln und einen Atom-Prozessor mit 2-Gigahertz-Taktung. Die Rück-Kamera löst mit acht Megapixeln auf, die Frontkamera mit zwei. Auch der Akku hat mit 2050 Milliamperestunden deutlich größere Reserven. Das Zenfone 5 ist mit 10,3 Millimetern etwas dünner als das kleinere Asus-Smartphone und bringt 144 Gramm auf die Waage.
Das "Flaggschiff" der neuen Asus-Smartphones ist das Zenfone 6, das für 200 Dollar einen sechs Zoll großen Bildschirm hat, der allerdings bei gleicher Pixel-Zahl eine geringere Auflösung als das Display des 5er-Modells liefert. Der Prozessor ist ebenfalls ein mit zwei Gigahertz getakteter Atom, die Kamera macht Bilder mit bis zu 13 Megapixeln. Der Akku hat eine stolze Kapazität von 3230 Milliamperestunden, dafür wiegt das Smartphone auch 200 Gramm.
Die drei Geräte werden mit Android 4.3 ausgeliefert, sollen aber ein Update auf das aktuelle Android 4.4 erhalten. Laut Asus werden die neuen Zenfones auch in Deutschland auf den Markt kommen, wobei die Euro-Preise in etwa den Dollar-Preisen entsprechen sollen. Ein Termin ist noch nicht bekannt.
Quelle: ntv.de, kwe