Angela Merkel

Im unionsinternen Streit um Steuersenkungen wollen CDU und CSU erst unmittelbar vor der nächsten Sitzung des Koalitionsausschusses eine gemeinsame Position aushandeln.

Bundeskanzlerin Merkel und Vizekanzler Steinmeier rufen zu einem "nationalen Kraftakt" gegen die Wirtschaftskrise auf. Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften müssten an einem Strang ziehen. "Es kommt darauf an, dass wir gemeinsam Verantwortung übernehmen", sagte Merkel vor dem Spitzentreffen mit Topmanagern, Verbänden und Ökonomen.

Aus der "Brandrede" des bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Seehofer ist über Nacht ein Schulterschluss mit der kritisierten Kanzlerin und CDU-Chefin Merkel geworden. "Wir haben kein Interesse am Konflikt", so Seehofer. Die geforderten "kräftigen Steuererleichterungen" wurden zu einem "Element" eines neuen Konjunkturpakets.

Die CSU macht weiter auf Opposition. Mit Forderungen nach weiteren Milliardenprogrammen gegen die Wirtschaftskrise stellt sich Bayerns Ministerpräsident Seehofer vehement gegen die Politik der Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Merkel. Falls die CDU sich nicht bewege, werde die CSU den politischen Druck erhöhen, so Seehofer.

Bundeskanzlerin Merkel lädt Minister und Vertreter der Finanzwirtschaft für den kommenden Sonntag zu einem Spitzentreffen ins Kanzleramt.

Die Bundeskanzlerin verteidigte den ausgehandelten Kompromiss, wonach die Automobilindustrie mehr Zeit für die Umstellung auf schadstoffärmere Modelle erhalten soll. Umweltverbände finden dies gar nicht gut.

CDU-Chefin Angela Merkel lehnt Steuersenkungen zwar weiterhin ab, will sich aber "alle Optionen offenhalten". Die CDU stellt sich hinter ihre Chefin und bestätigt sie mit fast 95 Prozent.

Angela Merkel hielt einen Rechenschaftsvortrag, keine Mobilisierungsrede. Ihr Wahlergebnis überraschte darum. Nun, die CDU gibt sich geschlossener als sie ist.

FDP-Chef Westerwelle hat der CDU-Vorsitzenden Merkel einen sozialdemokratischen Kurs vorgeworfen.

Gegen die Forderungen des Wirtschaftsflügels setzt sich Kanzlerin und CDU-Chefin Merkel im Steuerstreit ihrer Partei durch. Der Vorstand der CDU stützt fast einhellig ihre Linie, auf schnelle Steuersenkungen zu verzichten. Merkel geht aber auch auf ihre Kritiker zu und stellt weitere Maßnahmen zur Konjunkturbelebung in Aussicht - ohne konkret zu werden.