Das neue chinesisch-asiatische Freihandelsabkommen RECP nötigt der deutschen Autoindustrie Entscheidungen ab. Denn die wichtigsten Wettbewerber sind nun Teil dieses Bündnisses. Laut Auto-Experte Dudenhöffer gibt es nur einen Ausweg: die Verlagerung der Produktion nach Fernost. Von Diana Dittmer
Der Inhalt des neuen asiatisch-pazifischen Handelsdeals RCEP ist formell unspektakulär. Doch er markiert einen weiteren Schritt in der globalen Machtverschiebung. Die USA und Europa geben nicht nur Handelsanteile auf, sondern auch ihren Einfluss auf Umweltschutz und Menschenrechte. Von Max Borowski
Zusammen mit 14 Staaten im asiatisch-pazifischen Raum schließt China nach Marathonverhandlungen ein historisches Freihandelsabkommen ab. Die Bündnispartner waren bereits vorher für 29 Prozent des weltweiten Handelsvolumens verantwortlich - und könnten noch einflussreicher werden.
Beinahe täglich bestimmen Verschiebungen oder Absagen von Großveranstaltungen die Schlagzeilen. Nun trifft es auch ein Gipfeltreffen in den USA, das wegen der Furcht der weiteren Ausbreitung des Coronavirus nicht wie geplant stattfindet. Die Zahl der Infizierten steigt derweil weiter.
In Thailands Hauptstadt Bangkok schrecken mehrere Explosionen die Menschen auf. Nach Angaben der Behörden sollen Bomben detoniert sein. Zurzeit tagen dort die Außenminister des Staatenverbundes Asean - und sie haben einen prominenten Gast aus den USA.
Den Staaten im Asien-Pazifik-Raum geht ein wichtiger Anker in der US-Regierung verloren. Russische Politiker können dem angekündigten Rücktritt des Ministers Mattis dagegen etwas Positives abgewinnen.
Handelsspannungen sind ein wichtiges Thema beim Asean-Gipfel in Singapur. Kann China mit Unterstützung seiner asiatischen Nachbarn rechnen? Ministerpräsident Li Keqiang versucht jedenfalls, sie auf die Seite der Volksrepublik zu ziehen.
Das Bangen geht weiter. Auch nach dem Treffen von Angela Merkel mit Donald Trump ist unklar, ob die neuen US-Zölle auf Stahl und Aluminium von Dienstag an auch europäische Unternehmen treffen. In Brüssel will man bis zur letzten Sekunde kämpfen.
Gemeinsam kraftvoll untergehakt und eng zusammenstehend: Symbolische Bilder machen sich bei Gipfeltreffen besonders gut. US-Präsident Trump missglückt jedoch beim Auftakt des Asean-Gipfels im philippinischen Manila wiederholt der überkreuzte Handschlag.
Heikle Muskelspiele: Weil sich ein chinesisches Kampfflugzeug über dem Südchinesischem Meer einer US-Maschine nähert, nimmt Washington Kontakt zu Peking auf. Es habe sich um ein "gefährliches" Manöver gehandelt.
Rodrigo Duterte tritt als Präsident der Philippinen eine Mordwelle los, der schon mehr als 2000 Menschen zum Opfer fielen. Andere Politiker beleidigt er massiv. Dennoch trifft sich US-Präsident Barack Obama mit dem Mann.
Bei einer Konferenz in den USA suchen die Asean-Staaten nach einer friedlichen Lösung für den Streit im Südchinesischen Meer. China ist bei dem Treffen nicht dabei - stattdessen schafft Peking mit der Stationierung neuer Raketen in der Region Fakten.
Immer weiter dehnt China seine Kontrolle im Südchinesischen Meer aus und beansprucht mittlerweile mehr als 90 Prozent des riesigen Gebietes für sich. Um den schrumpfenden Einfluss der USA in der Region zu stoppen, umgarnt Präsident Obama die Anrainerstaaten.
Die gute Nachricht zuerst: Die weltweite Nachfrage nach Kohle nimmt nimmt nicht zu. Die schlechte Nachricht: China, das die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat, setzt nach wie vor stark auf diese umweltschädliche Energiequelle.
Europäische Fluggesellschaften fühlen sich gegenüber hochsubventionierten Konkurrenten vom Golf oder aus Asien benachteiligt. Die EU-Kommission will nun mit einer neuen Strategie für Chancengleichheit im internationalen Wettbewerb sorgen.
In Malaysia mischt sich der US-Außenminister in fremde Angelegenheiten ein. So sieht es jedenfalls China, das sich in Territorialstreitereien nicht reinreden lassen will. Am Rande des Treffens kann Kerry aber mit einer Geschichte über seine Krücke erheitern.