Autoindustrie

Gab es ein Kartell zwischen deutschen Autoherstellern? Wenn es so war, fände SPD-Kanzlerkandidat Schulz das ungeheuerlich. Er fordert rasche Aufklärung. Schützenhilfe bekommt er von den Grünen.

"Das klingt schon schlimm", sagt Automobil-Analyst Frank Schwope mit Blick auf die möglichen Absprachen von großen deutschen Autokonzernen. Sollte der Vorwurf stimmen, müssten sich die Unternehmen auf hohe Strafen einstellen.

Im Abgas-Skandal fordert die EU-Kommission, manipulierte Fahrzeuge radikal aus dem Verkehr zu ziehen. Audi bietet nun ein freiwilliges und kostenloses Nachrüstungsprogramm für bis zu 850.000 Fahrzeuge an.

Droht der deutschen Wirtschaft einer der größten Kartellfälle? Einem Bericht zufolge haben sich mit VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler beinahe alle großen deutschen Autohersteller in geheimen Arbeitskreisen abgesprochen. Dabei sei die Basis für den Dieselskandal gelegt worden.

• Video Deutsche Autobauer stehen unter Kartellverdacht
• Rettung des Diesel-Motors Politik und Industrie schnüren Paket

Für den schwedischen Autohersteller Volvo geht es weiter aufwärts. Auf den großen Märkten steigen die Absatzzahlen. Durch ein engeres Heranrücken an die chinesische Mutter soll der Elektrooffensive Fahrt aufnehmen.

Brexit - das ist ein Schreckenswort für viele Konzerne. Für BMW allerdings nicht. Der Münchner Autobauer favorisiert wohl das Vereinigte Königreich als Produktionsstätte für seinen E-Mini. In das Werk in Oxford ist viel investiert worden.

Der Volkswagen-Konzern steckt noch tief im Morast des Abgas-Skandals - und kann dennoch seine Verkäufe steigern. Selbst für das Sorgenkind mit den vier Ringen geht es wieder bergauf.

Des Deutschen "liebstes Kind" muss nicht immer frisch vom Werk kommen. Nach einer Studie sind Neuwagen bei Privatkunden immer weniger gefragt. Das Auto wird mehr als Gebrauchsgegenstand denn als Statussymbol gesehen.

Bis zum Jahr 2030 könnte der Ausstoß des Klimakillers CO2 bei Lastwagen in Europa um fast die Hälfte gesenkt werden - das ergibt eine Studie von US-Umweltforschern. Die Technologien dafür seien vorhanden. Die EU müsse jedoch die Regeln verschärfen.

• Video Knickt Regierung gegenüber den Autokonzernen ein?

Egal, ob kaputte Waschmaschine oder defektes Auto, Handwerker stehen schnell im Verdacht, unnötig zu schrauben oder Teile auszutauschen. Die Werkstattkette ATU will mit diesen Vorurteilen aufräumen: Kunden können künftig zuschauen - auch aus der Ferne.