Autoindustrie

Der August gilt für die Autobauer traditionell als schwacher Monat. In diesem Jahr allerdings verbuchen die Hersteller in der Ferienzeit ein dickes Verkaufsplus. Ein deutscher Konzern legt besonders beeindruckend zu.

Die Konsumfreudigkeit wohlhabender Chinesen lässt bei den deutschen Oberklasseherstellern die Kassen klingeln. Dahinter bleibt das Wachstum auf dem Heimatmarkt deutlich zurück. Ein Autobauer setzt in China mehr um als in ganz Europa.

Volkswagen will bald deutlich mehr Elektroautos produzieren. Die Folge: Viele Mitarbeiter, die derzeit Getriebe und Verbrennungsmotoren herstellen, werden nicht mehr gebraucht. Der Konzern steht vor einem Umbau.

Für die EU-Kommission in Brüssel haben die Abgasmanipulationen durch Volkswagen und eventuell auch andere Autobauer eine politische Dimension. Die Industriekommissarin macht den nationalen Regierungen Vorwürfe.

Verkehrsminister Dobrindt will die Straßen sicherer machen. Seine neuste Idee: Alkohol-Interlock-Systeme im Auto. Wer schon einmal wegen Alkohol auffällig geworden ist, muss erst pusten und kann dann fahren - oder das Fahrzeug bleibt stehen.

Laut einem Test der Deutschen Umwelthilfe halten auch neue Diesel-Modelle die Abgas-Grenzwerte nicht ein. Deshalb sollten diese Wagen in Städten nicht fahren dürfen. Die deutsche Autoindustrie wertet den Test dagegen als Erfolg.

Der Absatz von E-Autos in Deutschland ist äußerst gering. China dagegen ist der Leitmarkt für Elektromobilität. Dort will Volkswagen nun in Kooperation mit JAC neue Modelle entwickeln.

Der August ist für Mercedes-Benz ein starker Monat. Die Schwaben überzeugen vor allem im Asien-Pazifik-Raum und in Deutschland. Gut läuft auch das SUV-Geschäft. Beim Smart ist man vor allem in China erfolgreich.

Zwei große Lkw-Marken besitzt Volkswagen bereits. Doch auf dem wichtigen amerikanischen Markt spielen Scania und MAN kaum eine Rolle. Um in den USA trotzdem Laster zu verkaufen, verfolgt der Wolfsburger Konzern nun eine andere Strategie.

In Deutschland werden nach dem Abgasskandal so wenige Dieselautos gekauft wie zuletzt 2012. Die Händler müssen mit Sonderkonditionen und Rabatten die Käufer zurückgewinnen. Der japanische Hersteller Toyota zeigt, was nach noch machen kann.