Bündnis 90/Die Grünen

Gut einen Monat nach den Landtagswahlen steht die neue Regierung für Rheinland-Pfalz. In Mainz stellen SPD, FDP und Grüne den Entwurf ihres Koalitionsvertrages vor. Die Liberalen erhalten ein Superministerium.

In Rheinland-Pfalz regiert in Zukunft wohl eine Ampelkoalition. Nach Angaben aus Parteikreisen sind sich die Spitzen von SPD, FDP und Grünen inhaltlich einig. Mittlerweile soll auch klar sein, welche Partei welches Ressort übernimmt.

Für linke Grüne wäre es ein fatales Signal, auf die Doppelspitze der Partei zu verzichten. Selbst Winfried Kretschmann, der beliebteste Politiker Deutschlands, wird an ihrem Widerstand scheitern. Von Issio Ehrich

Baden-Württembergs Regierungschef Kretschmann kritisiert die Doppelspitze für die Partei- und Fraktionsführung der Grünen als "nicht mehr zeitgemäß". Die Bürger wünschten eine eindeutige Personalisierung.

• Person der Woche: Cem Özdemir Schwarz-grüner Hybrid für 2017

Erstmalig gibt es eine Koalition aus CDU, SPD und Grünen. Bis die "Kenia-Koalition" ihre Arbeit aufnehmen kann, müssen aber noch die Parteitage zustimmen. Das erste Regierungsprogramm ist bereits beschlossen.

Monate lang hat die Flüchtlingspolitik die politischen Debatten in Deutschland dominiert. Seit März verliert das Thema an Bedeutung. Auch die Zahl der wütenden Mails an Politiker ist stark rückläufig. Von Christian Rothenberg

Die Grünen freunden sich mit dem Gedanken an, im kommenden Jahr auch in Berlin eine schwarz-grüne Regierung anzustreben. Cem Özdemir wäre der perfekte Spitzenkandidat dafür - doch es gibt Widerstand. Von Wolfram Weimer

War Merkels Entscheidung richtig, ein Strafverfahren gegen Jan Böhmermann zuzulassen? Bayerns Ex-Ministerpräsident Beckstein und der ehemalige Bundesminister, Trittin, reden in der Sendung "Das Duell" über Pressefreiheit. Von Timo Kather

Die schwarz-grüne Koalition in Hessen arbeitet ziemlich geräuschlos. Ministerpräsident Bouffier hält ein solches Bündnis auch im Bund für möglich. Allerdings sieht der CDU-Politiker bei den Grünen "noch viel Luft nach oben".

Seit Monaten wird über eine mögliche Kandidatur des Grünen-Chefs spekuliert. Nun macht Özdemir es amtlich: Er will die Partei in den nächsten Bundestagswahlkampf führen. Damit ist er schon der dritte Anwärter auf den begehrten Posten.