Bündnis 90/Die Grünen

Die geplante grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg verfügt über eine komfortable Mehrheit. Doch die Wiederwahl Winfried Kretschmanns ist unsicher. Der Ärger der möglichen Abweichler richtet sich aber nicht gegen den Grünen. Von Christian Rothenberg

Rot-Gelb-Grün an Rhein und Mosel: Die SPD gibt als letzte der drei Parteien ihre Zustimmung zum Koalitionsvertrag. Damit schaltet erstmals seit über 20 Jahren wieder ein Bundesland die Ampel an - und Malu Dreyer bleibt Ministerpräsidentin.

Für Lastwagen soll ab Mitte 2018 auf Autobahnen und allen Bundesstraßen Maut erhoben werden. Das Kabinett gibt für den Gesetzentwurf dazu grünes Licht. Die Gebühr betrifft zunächst Lkw über 7,5 Tonnen, doch das könnte sich noch ändern.

Die AfD hat sich bei ihrem Parteitag in Stuttgart auf ein Grundsatzprogramm geeinigt. In der Forsa-Umfrage beschert ihr dies mal wieder einen Aufschwung.

• Fahndung in der Parteizentrale AfD sucht nach einem Maulwurf

Bei den französischen Grünen ist es wohl schon lange kein Geheimnis mehr, dass einer ihrer Spitzenpolitiker mehr als kollegial mit seinen Kolleginnen verkehrt. Von "sexueller Belästigung" will Parlaments-Vize Baupin jedoch nichts wissen.

Grünes Licht für Kim Jong Un: Die Kommunistische Partei unterstützt seine Doppelstrategie, Nordkorea atomar aufzurüsten und wirtschaftlich zu modernisieren. Wie er sich das vorstellt, gibt er in einem neuen Fünfjahres-Plan bekannt.

• Dialog statt Säbelrasseln Kim ist auf dem Parteikongress ganz sanft

Mit sehr deutlicher Mehrheit stimmen die Grünen in Baden-Württemberg für den Koalitionsvertrag mit der CDU. Damit ist der Weg frei für die Wahl von Ministerpräsident Kretschmann in der kommenden Woche.

"Man ist im Leben immer gut beraten, auch aus einer schwierigen Lage das Beste zu machen", sagt der baden-württembergische CDU-Chef Thomas Strobl im Interview mit n-tv.de. Vor allem bei der Inneren Sicherheit sei das im Koalitionsvertrag mit den Grünen gelungen.

Schmerzpatienten soll der Zugang zu medizinischem Cannabis erleichtert werden. Schwer Erkrankte ohne Therapiealternative sollen das grüne Kraut spätestens ab 2017 auf ärztliche Verschreibung in der Apotheke erhalten.

27 Prozent - das Wahlergebnis in Baden-Württemberg war ein Schock für die CDU. Nun wird die Partei Juniorpartner in einer grün-schwarzen Koalition. Damit haben die meisten CDUler erstaunlich wenig Schwierigkeiten. Von Christian Rothenberg