Menschenhandel und ProstitutionPolizei durchsucht Häuser in mehreren Bundesländern

Wegen Verdachts auf Menschenhandel und illegale Prostitution führen Ermittler in mehreren Bundesländern und in Tschechien Razzien durch. Dabei nimmt die Polizei Verdächtige fest. Die Ermittlungen richten sich gegen eine Schleudergruppe
Wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Einschleusens von Ausländern, Menschenhandel und illegaler Prostitution sind in mehreren Bundesländern und Tschechien Wohnungen und Gebäude durchsucht worden. Tatverdächtige wurden in Deutschland und Tschechien festgenommen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Sachsen-Anhalt.
Hintergrund seien Ermittlungen gegen eine Tätergruppe, die vor allem Frauen aus Vietnam wohl mittels erschlichener Visa in die EU eingeschleust und in die Prostitution gezwungen haben soll. Zuerst berichtete die "Mitteldeutsche Zeitung".
Insgesamt seien 25 Wohnungen und Prostitutionsstätten in Deutschland durchsucht worden, sechs in Tschechien. In Deutschland standen demnach etwa Häuser in Chemnitz in Sachsen, in Halle in Sachsen-Anhalt, in Gera in Thüringen, in Essen und Dortmund in Nordrhein-Westfalen und in Kassel in Hessen im Visier der Ermittler. Die Einsätze seien weitgehend abgeschlossen und in Abstimmung mit Europol erfolgt, so der Polizeisprecher.