Panorama

1,5 Jahre lang ermittelt Europol zerschlägt internationalen Waffenschmuggler-Ring

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Der Hauptverdächtige ist laut Europol auf der Flucht und wird derzeit von der bosnischen Polizei gesucht.

Der Hauptverdächtige ist laut Europol auf der Flucht und wird derzeit von der bosnischen Polizei gesucht.

(Foto: picture alliance/dpa/anp)

Eine Bande transportiert Waffen durch ganz Europa, darunter Sturmgewehre und Granaten. Europol ermittelt knapp anderthalb Jahre und kann die Schmuggler nun ausheben. Der Hauptverdächtige befindet sich allerdings auf der Flucht.

Ermittler in mehreren europäischen Ländern haben eine Bande für den Schmuggel von Sturmgewehren und Granaten ausgehoben. Sieben Tatverdächtige seien im März bei Razzien in Frankreich, Spanien und Bosnien-Herzegowina verhaftet worden, teilte die europäische Polizeibehörde Europol in Den Haag mit. Sie sollen Waffen von illegalen Märkten auf dem westlichen Balkan zur weiteren Verteilung nach Frankreich gebracht haben.

Der Hauptverdächtige ist laut Europol flüchtig. Er werde von der bosnischen Polizei gesucht. Durch die koordinierte Operation von Polizei- und Justizbehörden mehrerer Länder sei die Lieferkette der Waffen zerschlagen worden.

Sturmgewehre und Munition entdeckt

Ermittlungen zu dem Fall begannen der Mitteilung zufolge bereits im September 2023, nachdem die Polizei in Slowenien ein Fahrzeug mit Waffen und Munition entdeckt hatte, die nach Frankreich gebracht werden sollten. Das Auto, das einen Wohnwagen zog, wurde in Österreich gestoppt. In Verstecken fanden Beamte 25 Sturmgewehre des Typs AK, 126 Handgranaten, 25 Kilogramm AK-Munition sowie ein Maschinengewehr und eine Pistole.

Der Fahrer, ein slowenischer Staatsbürger, wurde verhaftet. Mit Hilfe der Telefonaufzeichnungen des Mannes konnten die Ermittler laut Europol das Netzwerk aufdecken, zu dem auch Tatverdächtige in Frankreich, Serbien und Spanien gehörten.

Quelle: ntv.de, mbr/dpa

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