Konjunktur

Jahrelang trieb China mit dem Hunger seiner schnell wachsenden Wirtschaft nach Energie und Rohstoffen die Weltwirtschaft an. Doch schon seit zwei Jahren schwächelt dieser Antrieb, Chinas Importe gingen zurück. Kommt nun die Wende?

Dreht die Fed in wenigen Tagen an der Zinsschraube? Der jüngste Konjunkturbericht gibt wohl wieder keine eindeutige Antwort. Die Regionen melden wirtschaftliches Wachstum - wenn auch kein überragendes.

Die Analysten waren zu optimistisch: Die Auftragseingänge für die deutsche Industrie verzeichnen im Juli eine geringere Zuwachsrate als von ihnen erwartet. Eine Eintrübung der deutschen Konjunktur erwarten die Fachleute nicht.

Während die Industrie solide Wachstumszahlen vorweisen kann, kommt der Servicesektor seit Jahren nicht mehr aus den Puschen. Die Gründe dafür nicht so leicht zu finden.

Der geplante EU-Austritt Großbritanniens wird der Wirtschaft des Landes noch zu schaffen machen, glaubt Premierministerin May - trotz zuletzt versöhnlicher Konjunkturdaten. Dennoch weicht sie vor ihrem Auftritt auf dem G20-Gipfel in China von einem Credo nicht ab.

Die wichtigsten Ereignisse der Woche aus Wirtschaft, Börse und Konjunktur.

Die Anleihenkäufe der EZB sollen die Kreditvergabe in der Eurozone ankurbeln. Im ersten Schritt gelingt dies: Die Geldhäuser schwimmen im Geld. Dann aber versagt der Plan.

Der Auftrieb am Aktienmarkt ist dahin: Am Tag vor dem großen "Job Report" wecken US-Daten neue Zweifel. Der deutsche Leitindex bricht seine hoffnungsvolle Aufwärtsbewegung ab. Etwas besser sieht es an der Wall Street aus.

Nach dem Brexit-Votum stürzt das Pfund auf einen historischen Tiefstand. Die Börsen geben deutlich nach - und nun? Scheinbar verfrüht die Abgesänge. Die britische Wirtschaft berappelt sich. Das niedrige Pfund wird zum Motor.

Noch immer notiert die britische Währung deutlich unter Vor-Referendums-Niveau. Doch positive Daten zur Konjunktur im Königreich lassen den Wert des Pfund Sterling wieder steigen. So trägt etwa das wachsende Vertrauen der Verbraucher dazu bei.