Das Coronavirus greift die Lunge an und auch Feinstaub schädigt sie. Da erscheint naheliegend, dass eine hohe Luftverschmutzung die Todesfall-Rate unter Covid-19-Patienten erhöht. Aber stimmt das? Die Harvard-Universität hat das in einer Studie untersucht.
Vor allem in Metropolen und Industriegebieten sind die Menschen einer hohen Luftverschmutzung ausgesetzt. Offenbar erhöhen die Schmutzpartikel auch das Risiko einer Covid-19-Erkrankung. Ein Teil der Corona-Toten sei laut dem Mediziner Thomas Münzel auf erhöhte Feinstaubbelastung zurückzuführen.
Trotz positiver Trends fordern menschliche Einflüsse auf die Umwelt jedes Jahr allein in Europa immer noch Hunderttausende Todesopfer. Ein Bericht identifiziert nun die folgenschwersten Umweltsünden. Eine davon sticht dabei deutlich hervor.
Bienen und andere Insekten leiden unter diversen Umweltbelastungen, vor allem Pestizide und Krankheitserreger. Auch Dreckluft schadet Insekten sehr. Das zeigt sich unter anderem an einer höheren Sterberate bei Bienen, zudem sinkt die Zahl der Blütenbesuche.
Bisher war die Fotosynthese, also die Gewinnung von energiereichen Stoffen mithilfe von CO2 und Sonnenlicht, nur Pflanzen, Algen und einigen Bakterien als spezielle Fähigkeit vorenthalten. Nun ahmen Forscher diesen Vorgang im Labor erfolgreich nach.
Es gibt viele Gründe, Treibhausgas-Emissionen zu senken und den Klimawandel zu bekämpfen. Einer davon: Die Welt wird sonst in vielen Regionen einfach zu heiß - dort wären dann 29 Grad die Durchschnittstemperatur.
In manchen Gegenden, etwa in Norditalien, um Madrid, in der Provinz Wuhan oder in NRW, sind mehr Schadstoffe in der Luft als anderswo. Forscher stellen in Studien fest: In diesen Regionen sterben deutlich mehr Menschen nach der Infektion mit dem Coronavirus als in anderen. Es gibt aber auch Skepsis.
Kleinkinder sitzen im Kinderwagen oft auf Höhe der Auspuffrohre von Autos. Gerade an großen Straßen führt das zu extremer Belastung durch Abgase. Eine einfache Vorrichtung kann die Kinder schützen.
Seit einigen Jahren müssen Raucher vor die Tür oder in extra Raucherräume, um ihre Sucht zu stillen. Das Nichtraucherschutzgesetz sieht vor, so alle anderen vor den schädlichen Bestandteilen des Tabakrauchs zu schützen. Dass das nur bedingt gelingt, können Forscher nun mit Messungen in einem Kino beweisen.
Dass verschmutzte Luft der Gesundheit schadet, ist bekannt. Nun berechnen Forscher, wie stark dies weltweit die Lebenserwartung senkt und welche Menschen besonders gefährdet sind. Ihre Ergebnisse weisen "auf eine Luftverschmutzungspandemie" hin.
Laut einer Studie ist das tägliche Einatmen der Luft in Neu-Delhi mit dem Rauchen von zehn Zigaretten gleichzusetzen. Weltweit sterben Millionen Menschen pro Jahr verfrüht durch Schadstoffe in der Luft. In Deutschland sind es etwa 80.000.
Die Luftqualität in Europa hat sich zwar verbessert, aber bei Weitem nicht genug: Durch Luftverschmutzung sterben immer noch Hunderttausende Menschen pro Jahr vorzeitig. Fast alle in Städten lebenden Europäer sind zu viel Feinstaub, Stickstoffdioxid und bodennahem Ozon ausgesetzt.
Großstadtmief oder Bergwiesenduft: Die Qualität der Luft, die Menschen täglich einatmen, ist sehr verschieden. In welcher Weise sie Einfluss auf die menschliche Psyche hat, untersuchen Wissenschaftler mit riesigen Datenmengen und kommen zu differenzierten Ergebnissen.
Nicht ohne Grund fordern Wissenschaftler seit Jahren, die Grenzwerte für den Feinstaub zu verschärfen. Nun belegen sie mit Hilfe einer Langzeitstudie, welche Folgen Luftverschmutzung auf die Lunge hat. Ein überraschendes Ergebnis: Vor allem Haushalte mit geringem Einkommen sind gefährdet.
Ein reinigendes und kühlendes Gewitter ist im Hochsommer für viele willkommen. Vor allem Menschen mit Heuschnupfen und allergischem Asthma freuen sich über eine kleine Auszeit durch den Regen. Dabei müssten sie eher in Habachtstellung gehen. Von Jana Zeh
Die Angst der Deutschen vor Plastikmüll im Meer ist groß. Dabei ist den meisten gar nicht bewusst, wie viel Mikroplastik täglich in den eigenen Körper gelangt. Wissenschaftler aus Kanada stellen nun eine konkrete Rechnung dazu auf, die bedenklich stimmt.