In der Sahelzone scheint fast durchgängig die Sonne. Mauretanien, Mali, Niger, Burkina Faso und der Tschad sind trotzdem von fossilen Brennstoffen abhängig. Das wollen sie ändern: Ein Solarpark soll ihre Einwohner in den Wohlstand führen.
Im Kampf gegen den Terror können fünf besonders bedrohte Länder auf handfeste Unterstützung aus Deutschland hoffen. Bei ihrer Rundreise durch Afrika verspricht die Bundeskanzlerin den Staaten der G5-Allianz auch zusätzlichen finanziellen Beistand.
Menschen aus "sicheren Herkunftstaaten" haben in Deutschland weniger Chancen auf Asyl und können leichter abgeschoben werden. Das Innenministerium prüft nun, weitere Länder in diese Liste aufzunehmen. Darunter Diktaturen und Bürgerkriegsländer.
Eigentlich ist die Region um den Tschadsee ein wichtiges Drehkreuz zwischen dem Norden und dem Süden Afrikas, doch der Klimawandel und Terrorgruppen wie Boko Haram haben den See zur Krisenregion gemacht. Die Weltgemeinschaft verspricht Hilfe.
Ein gutes Image ist alles für Hilfsorganisationen. Den denkbar schlechtesten Leumund haben die Entwicklungshelfer von Oxfam seit dem Bekanntwerden der Prostitutions- und Vergewaltigungsvorwürfe im Februar. Die Geldgeber laufen in Scharen davon.
Als eine drängende Aufgabe umschreibt die deutsche Kanzlerin das, was sich in den Staaten der Sahel-Zone zusammenbraut. Islamismus und Terror haben die Region zunehmend im Griff, mit Folgen für Europa. Eine Milliarde Entwicklungshilfe soll diesen Trend stoppen.
Frankreich geht in der Asylpolitik neue Wege: In Kürze eröffnet die Flüchtlingsbehörde Büros in den afrikanischen Transitländern Niger und Tschad. Durch Prüfung der Asylchancen vorab soll der "Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen" eingedämmt werden.
US-Präsident Trump weitet die Einreisebeschränkungen aus – drei weitere Länder kommen auf eine Liste, deren Bürger vor ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten besonders streng überprüft werden sollen.
Es klingt wie ein schlechter Scherz: Der Tschad, viertärmstes Land der Welt, investiert einen Millionenbetrag in Trikotwerbung beim französischen Erstligisten FC Metz. So sollen Touristen angelockt werden - doch dem Land selbst fehlt es an nahezu allem.
Geld, Know-how, Material - die Bundesregierung baut den Grenzschutz von Ländern wie Niger und Mali aus. Für Flüchtlinge wird es immer schwerer, den Kontinent zu verlassen. Von Issio Ehrich
Den Kampf gegen die Terrorgruppe Boko Haram nehmen zunehmend die Nachbarländer in die Hand. Bodentruppen aus Niger und Tschad behaupten nun, 228 Islamisten aus Nigeria getötet zu haben.
Im Norden Nigerias stürmen Kämpfer der Islamisten-Miliz Boko Haram die Großstadt Gombe. Unter den Einwohner breitet sich Panik aus. Die Regierung reagiert mit Luftschlägen auf die Attacke.
Die Islamistengruppe Boko Haram dehnen ihren blutigen Kampf für einen islamischen Staat immer weiter aus. Wie Zeugen berichten, dringen die Kämpfer aus Nigeria nun auch in das Nachbarland Niger vor. Dort allerdings gibt es heftige Gegenwehr.
Erst seit einem Tag operieren tschadische Truppen auf dem Gebiet des Nachbarlandes Nigeria, schon können sie handfeste Erfolge im Kampf gegen Boko Haram vorweisen. Notgedrungen starten die Islamisten eine Gegenoffensive - und scheitern.
Die Terroristen der Boko Haram treffen auf immer härteren Widerstand. Nun marschiert die Armee des Tschad in Nigeria ein, um die Extremisten zu bekämpfen. Auch Frankreich unterstützt den Kampf.