Der Vatikan hat Gerüchte zurückgewiesen, wonach sich Papst Johannes Paul II. einer Dialyse-Behandlung unterzogen habe. Die Nierenfunktion des Papstes gebe keinen Anlass zur Sorge, hieß es. Eine offizielle Stellungnahme gab der Vatikan jedoch vorerst nicht ab.
Johannes Paul II. ist in den Kreis jener Kirchenführer eingetreten, die ein Vierteljahrhundert und länger an der Spitze des Vatikans standen. Das sind in der 2000-jährigen Geschichte der katholischen Kirche nur drei weitere.
Der Gesundheitszustand des Papstes gibt Anlass zu weiteren Spekulationen. Der schwer kranke Johannes Paul II. (83) gibt am Sonntag sehr wahrscheinlich die Namen zahlreicher neuer Kardinäle bekannt. Die wichtigste Aufgabe der Kardinäle ist es, einen neuen Papst zu wählen.
Dass die Katholische Kirche sexuellen Missbrauch durch Priester oft verschwiegen hat, ist bekannt. Eine britische Zeitung berichtet nun, dass der Vatikan die Geheimhaltung offiziell angeordnet hat.
Der Saarbrücker Theologieprofessor Gotthold Hasenhüttl darf vorerst weiter als katholischer Priester tätig sein. Seine Suspendierung wird nach einer Beschwerde beim Vatikan ausgesetzt.
Papst Johannes Paul II. hat zu Beginn seines Spanien-Besuchs zu einem dauerhaften Frieden in der Welt aufgerufen. Darüber wird er auch mit Regierungschef Aznar sprechen, der den vom Vatikan vehement kritisierten Irak-Krieg unterstützt hat.