KI-Tools in der SchuleWie ChatGPT Bildung revolutionieren könnte

Bildung ist für Diana Knodel eine Herzensangelegenheit. Sie entwickelt Unterrichtsmaterial zum Programmieren für Kinder und ist Co-Gründerin einer Weiterbildungsplattform für Lehrer. Im Podcast "So techt Deutschland" spricht sie über Chancen und Grenzen von KI-Tools wie ChatGPT in der Schule.
Bildung ist für Diana Knodel schon lange eine Herzensangelegenheit, nicht nur für sie selbst, sondern für andere. Mit dem Projekt App Camps entwickelt sie Unterrichtsmaterial zum Programmieren im Unterricht. 2017 erschien ihr Kinderbuch "Einfach Programmieren für Kinder". Auf der 2018 von ihr mitgegründeten Weiterbildungsplattform Fobizz haben sich bereits 250.000 Lehrerinnen und Lehrer weitergebildet. Für Knodel ist klar, dass bei 800.000 Lehrern in Deutschland noch mehr geht, "trotzdem sind wir ganz happy", sagt die studierte Informatikerin.
Seit Anfang Dezember das KI-Tool ChatGPT für eine breite Öffentlichkeit zur Verfügung steht, gibt es kein Halten mehr. Das erste Webinar zu ChatGPT fand auf der Fobizz-Plattform Mitte Januar statt und wurde von vielen Tausend Lehrerinnen und Lehrern genutzt. "Die Webinare waren super besucht, werden aber auch aufgezeichnet und später zur Verfügung gestellt. Die Besucherzahlen sind mittlerweile vier-, teilweise fünfstellig", sagt Knodel im ntv-Podcast "So techt Deutschland".
Die Lehrkräfte hätten viele Fragen. Sollte ChatGPT verboten werden? Was ist, wenn die Schüler und Schülerinnen ihre Hausaufgaben mithilfe der KI erledigen? Grundsätzlich seien die Lehrkräfte sehr aufgeschlossen und optimistisch. Der Boom bei KI-Tools führe vielleicht dazu, "dass man Zeit spart bei lästigen Arbeiten, bei Korrekturen und wiederholenden Aufgaben", so Knodel. Ein weiterer Punkt sei, dass die KI mittelfristig ein Werkzeug wie ein Computer werde und "deswegen ist es umso wichtiger, dass man weiß, wo die Grenzen sind", warnt die Gründerin.