KI-Tools in der Schule Wie ChatGPT Bildung revolutionieren könnte
15.02.2023, 10:00 Uhr
Das Tool ChatGPT der US-Firma OpenAI erstellt mithilfe von künstlicher Intelligenz Texte.
(Foto: IMAGO/Belga)
Bildung ist für Diana Knodel schon lange eine Herzensangelegenheit, nicht nur für sie selbst, sondern für andere. Mit dem Projekt App Camps entwickelt sie Unterrichtsmaterial zum Programmieren im Unterricht. 2017 erschien ihr Kinderbuch "Einfach Programmieren für Kinder". Auf der 2018 von ihr mitgegründeten Weiterbildungsplattform Fobizz haben sich bereits 250.000 Lehrerinnen und Lehrer weitergebildet. Für Knodel ist klar, dass bei 800.000 Lehrern in Deutschland noch mehr geht, "trotzdem sind wir ganz happy", sagt die studierte Informatikerin.
Seit Anfang Dezember das KI-Tool ChatGPT für eine breite Öffentlichkeit zur Verfügung steht, gibt es kein Halten mehr. Das erste Webinar zu ChatGPT fand auf der Fobizz-Plattform Mitte Januar statt und wurde von vielen Tausend Lehrerinnen und Lehrern genutzt. "Die Webinare waren super besucht, werden aber auch aufgezeichnet und später zur Verfügung gestellt. Die Besucherzahlen sind mittlerweile vier-, teilweise fünfstellig", sagt Knodel im ntv-Podcast "So techt Deutschland".
Die Lehrkräfte hätten viele Fragen. Sollte ChatGPT verboten werden? Was ist, wenn die Schüler und Schülerinnen ihre Hausaufgaben mithilfe der KI erledigen? Grundsätzlich seien die Lehrkräfte sehr aufgeschlossen und optimistisch. Der Boom bei KI-Tools führe vielleicht dazu, "dass man Zeit spart bei lästigen Arbeiten, bei Korrekturen und wiederholenden Aufgaben", so Knodel. Ein weiterer Punkt sei, dass die KI mittelfristig ein Werkzeug wie ein Computer werde und "deswegen ist es umso wichtiger, dass man weiß, wo die Grenzen sind", warnt die Gründerin.
In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist. Alle Folgen finden Sie in der ntv App, bei RTL+ Musik, Apple Podcasts, und Spotify. Auch bei Amazon Music und Google Podcast werden Sie fündig.
Quelle: ntv.de