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Der Gute-Laune-Film Tautou wischt den Winterblues weg

Dieser Brief in den Händen von Èmilie wird noch für Verwirrung sorgen.

Dieser Brief in den Händen von Èmilie wird noch für Verwirrung sorgen.

(Foto: dapd)

Èmilie kümmert sich aufopfernd um die Herzensangelegenheiten ihrer Mitmenschen. Um auch ihre Mutter aufzumuntern, leitet sie einfach den an sie gerichteten Liebesbrief eines Unbekannten weiter, mit fatalen und sehenswerten Folgen. "Bezaubernde Lügen", der neue Film mit Knopfauge Audrey Tautou, zaubert ein Lächeln ins Gesicht.

"Èmilie, ich lebe nur durch die Freude, Sie anzusehen. Sie streifen mich manchmal und ahnen nicht, wie sehr jede kleine Berührung eine Qual für mich ist. Dieser Brief ist wertlos, denn er trägt keine Unterschrift. Ich hoffe, dass Sie das Wissen, geliebt zu werden, ein wenig berauscht." So beginnt der wunderbare Liebesbrief, den der Hausmeister eines Friseursalons Jean (Sami Bouajila) an die 30-jährige Èmilie (Audrey Tautou) schreibt. Die Angebetete ist so berauscht von den Zeilen, dass sie den Brief kurzerhand zerknüllt und im hohen Bogen in Richtung Papierkorb wirft. Das alles unter den Augen von Jean.

Dabei will Èmilie doch nur ihrer Mutter Maddy eine Freude machen.

Dabei will Èmilie doch nur ihrer Mutter Maddy eine Freude machen.

(Foto: dpa)

Mit "Bezaubernde Lügen" hat der Regisseur Pierre Salvadori eine Liebeskomödie in die Kinos gebracht, die einem zum herzhaften Lachen einlädt und in 105 kurzweiligen Minuten eine Flut von unvorhersehbaren Überraschungen bereithält. Mit Audrey Tautou in der Hauptrolle arbeitet Salvadori ein weiteres Mal mit der unverwechselbaren Schauspielerin zusammen und knüpft an den Erfolg von "Die fabelhafte Welt der Amelie" an.

Genau wie Amelie mischt sich auch Èmilie als Friseurin in die Herzensangelegenheiten ihrer Mitmenschen ein. Nur ihrer Mutter (Nathalie Baye), die seit mehreren Jahren von ihrem Vater getrennt ist, scheint sie nicht helfen zu können. Kurzerhand entscheidet sie, ihrer Mutter Maddy mit dem an sie gerichteten Liebesbrief eine Freude zu machen, fischt ihn wieder aus dem Papierkorb, tippt ihn ab und sendet ihn an Maddy. Das ist der Startschuss für zahllose Verwechslungen.

Komische Verwechslungen

Auch wenn jetzt schon klar zu sein scheint, wie die Geschichte weiter verlaufen wird, schafft es Salvadori, die Menschen so in Szene zu setzen, dass der Zuschauer überrascht wird und manchmal sogar mit dem Verlauf nicht einverstanden ist. Ohne oberflächlich zu werden, wird das komplizierte Mutter-Tochter-Verhältnis zum Anlass für alle komische Verwechslungen genommen. Èmilie will dabei nur eines: ihre Mutter glücklich sehen. Sie bittet Jean daher sogar darum, mit Maddy auszugehen. Der sträubt sich zunächst und lässt sich schließlich doch darauf ein. Erst zu spät entdeckt Èmilie, dass Jean ihr anonymer Verehrer ist. Da schaltet sich ihre Mutter ein …

Audrey Tautou schafft es auch in "Bezaubernde Lügen", den Kinobesucher in ihren Bann zu ziehen. Mit ihrer jugendlichen Leichtigkeit und einer reizenden Unschuldsmiene überzeugt sie voll und ganz in dieser Rolle und lässt einen Funken von französischer Lebensart auf den Zuschauer überspringen, der beschwingt aus dem Kino geht. Eine wirklich lustige Liebeskomödie aus Frankreich, die nicht nur Frauen das Lächeln ins Gesicht zaubert. Auch für Männer kann sie ein wirksames Mittel gegen den Winterblues sein. Ansehen!

"Bezaubernde Lügen" startet am 19. Januar 2012 in den deutschen Kinos.

Quelle: ntv.de

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