Fußball

Elfmeter-Krimi im Confed-Cup Italien gewinnt kleines Finale

Gianluigi Buffon avancierte mit drei gehaltenen Versuchen vom Punkt zum Matchwinner.

Gianluigi Buffon avancierte mit drei gehaltenen Versuchen vom Punkt zum Matchwinner.

(Foto: dpa)

Gianluigi Buffon ist Italiens Fußball-Held des Abends. Der nicht gerade als Elfmeterkiller bekannte Schlussmann fischt im kleinen Finale des Confed-Cups drei Strafstöße weg und beschert der Squadra Azzura Platz drei.

Italien hat sich beim Confed Cup mit Platz drei für all die Qualen in Brasilien entschädigt. Der verletzungsbedingt arg dezimierte Vize-Europameister bezwang Uruguay im Spiel um Platz drei bei erneut äußerst schwierigen Bedingungen in Salvador da Bahia nach einer letzten Kraftanstrengung mit 3:2 im Elfmeterschießen. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 2:2 (1:0) gestanden.

2013-06-30T154459Z_1925108169_TB3E96U17QTI6_RTRMADP_3_SOCCER-CONFEDERATIONS-PLAYOFF.JPG5444552451717555596.jpg

(Foto: REUTERS)

Drei Tage nach der Halbfinal-Niederlage gegen Weltmeister Spanien, bei der Italien ebenfalls ins Elfmeterschießen musste, brachten Davide Astori (24.) und Alessandro Diamanti (73.) die Azzurri bei brütender Mittagshitze zweimal in Führung. Doch Edinson Cavani glich jeweils aus (58., 78.). Im Krimi vom Punkt sicherte Torwart Gianluigi Buffon den Italiernern mit gleich drei Paraden gegen Diego Forlan, Martin Caceres und Walter Gargano den Sieg. Damit ging "Bronze" bei der "Mini-WM" zum vierten Mal nacheinander an eine Mannschaft aus Europa. Für Italien ist es die beste Platzierung beim "Festival der Champions", Südamerikameister Uruguay verlor bereits 1997 das "kleine Finale".

Muntere Partie mit vielen Torchancen

Trotz hoher Temperaturen und Luftfeuchtigkeit war es vor 43.382 Zuschauern eine sehr unterhaltsame Begegnung mit vielen Torszenen, die noch einmal Lust auf das Finale zwischen Brasilien und Spanien am Abend in Rio de Janeiro machte.
Italien musste in der Arena Fonte Nova gleich fünf Spieler wegen Verletzung oder Ermüdung ersetzen, darunter Regisseur Andrea Pirlo. Beim 1:0 bekam Italien gütige Mithilfe von Uruguays Torwart Fernando Muslera. Der unterschätzte die Freistoßflanke Alessandro Diamantis, die an den linken Innenpfosten krachte. Von da sprang der Ball an Musleras rechte Schulter und vor die Füße Astoris, der auf der Linie nur noch einschieben musste.

Angestachelt vom Rückstand kam jetzt auch Uruguay zu Torchancen. Luis Suárez (27.) und Diego Forlán (37.) scheiterten aber an Torwart Gianluigi Buffon. Pech hatten die "Urus", als Schiedsrichter Djamel Haimoudi (Algerien) ein Handspiel Giorgio Chiellinis in Italiens Strafraum ungeahndet ließ (40.). Cavani belohnte den Willen der "Celeste" bei einem Gegenstoß mit dem Ausgleich, später traf er wie Diamanti per direktem Freistoß erneut.

In der Verlängerung taten sich beide Teams kaum noch weh, die Strapatzen standen allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben. Die Gelb-Rote Karte gegen den Italiener Riccardo Montolivo wegen wiederholten Foulspiels (110.) fiel nicht mehr ins Gewicht.

Quelle: ntv.de, sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen