Fußball

Ibrahimovic & Co. auf Halbfinalkurs Paris lässt Chelsea eiskalt abblitzen

(Foto: imago/PanoramiC)

Superstar Zlatan Ibrahimovic greift mit Paris Saint-Germain nach dem Halbfinale in der Champions League. Der französische Fußballmeister setzt sich im Viertelfinal-Hinspiel insgesamt souverän gegen den FC Chelsea und seinen Trainer José Mourinho durch.

Paris St. Germain - FC Chelsea 3:1 (1:1)

Tore: 1:0 Lavezzi (4.), 1:1 Hazard (27., FE), 2:1 David Luiz (61., ET), 3:1 Pastore (90.+3)

Paris: Sirigu - Jallet, Alex, Silva, Maxwell - Verratti (76. Cabaye), Motta, Matuidi - Cavani, Ibrahimovic (68. Lucas), Lavezzi (85. Pastore)
Chelsea: Cech - Ivanovic, Cahill, Terry, Azpilicueta - Ramires, David Luiz - Willian, Oscar (72. Lampard), Hazard - Schürrle (59. Torres)

Referee: Mazic (Serbien) Zus: 45.517
Schüsse: 12:7 Ecken: 4:2

Geheimfavorit Paris St. Germain hat in der Champions League die Tür zum Halbfinale weit aufgestoßen. Das Team um Superstar Zlatan Ibrahimovic setzte sich im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Chelsea 3:1 (1:1) durch und hat am kommenden Dienstag im Rückspiel an der Stamford Bridge in London gegen die Engländer alle Trümpfe in der Hand. Mit einem Eigentor machte David Luiz in der 61. Minute den Sieg der Franzosen perfekt, die bereits in der 4. Minute durch Ezequiel Lavezzi erstmals in Führung gegangen waren.

Der in der 85. Minute eingewechselte Javier Pastore (90.+3) erhöhte in der Nachspielzeit. Eden Hazard hatte in der 27. Minute per Foulelfmeter für den möglicherweise wichtigen Auswärtstreffer für die Mannschaft von Teammanager José Mourinho gesorgt. Der Portugiese kann nach wie vor davon träumen, als erster Trainer mit drei verschiedenen Vereinen die wichtigste Trophäe im Vereinsfußball zu gewinnen.

Chelsea fehlt es an Engagement

"The Special One" Jose Mourinho braucht mit Chelsea ein spezielles Comeback.

"The Special One" Jose Mourinho braucht mit Chelsea ein spezielles Comeback.

(Foto: imago/BPI)

Paris, das im Achtelfinale Bayer Leverkusen ausgeschaltet hatte und seit 29 Europapokal-Heimspielen ungeschlagen ist, verdiente sich den Sieg durch eine insgesamt sehr engagierte Vorstellung. Chelsea hatte nicht allzu viel entgegenzusetzen. Die Gäste, die auf den verletzten Stürmer-Star Samuel Eto'o und den ebenfalls angeschlagenen Abwehrspieler Ashley Cole verzichten mussten, begannen vor 45.517 Zuschauern im ausverkauften Prinzenpark-Stadion ohne echte Spitze. Mourinho schenkte dem deutschen Nationalspieler André Schürrle in vorderster Front das Vertrauen, der spanische Torjäger Fernando Torres hatte einmal mehr das Nachsehen.

Bereits nach vier Minuten durften aber die Franzosen das erste Mal jubeln. Nach einem Fehler von Chelsea-Kapitän John Terry sorgte Lavezzi mit einem sehenswerten Treffer für die Führung der Gastgeber. Der Argentinier hatte beim Achtelfinal-Rückspiel gegen Leverkusen zum 2:1-Endstand getroffen.

Chelsea zeigte sich aber nur kurz geschockt und nahm nach und nach die Zügel in die Hand. Nach einem Foul von Thiago Silva an seinem brasilianischen Landsmann Oscar im Strafraum ließ Hazard PSG-Torwart Salvatore Sirigu keine Chance. Der belgische Topscorer der Blues scheiterte zudem fünf Minuten vor der Pause mit einem Schuss aus spitzem Winkel am Aluminium.

Luiz im Pech

Nach dem Seitenwechsel bestimmten wie schon im ersten Durchgang zunächst die Hausherren das Geschehen und hatten auch die erste Chance. Der starke Lavezzi köpfte aber in der 52. Minute freistehend aus fünf Metern über das Tor der Gäste. Nach einer guten Stunde schoss er dann einen Freistoß scharf in den Gäste-Strafraum. Vom Schienbein des Brasilianers Luiz prallte der Ball unhaltbar für Chelsea-Keeper Petr Cech ins eigene Netz. Kurz zuvor war der unauffällige Schürrle gegen Torres ausgewechselt worden.

Anschließend erhöhte der Tabellenzweite der Premier League noch einmal den Druck, konnte aber auch nach der Auswechslung von Ibrahimovic das Blatt nicht mehr wenden. Der Schwede, der im laufenden Wettbewerb bereits zehn Treffer erzielt hat, musste in der 68. Minute offenbar wegen muskulärer Probleme im rechten Oberschenkel vorzeitig in die Kabine. Auch ohne seinen Superstar verteidigte Paris geschickt den Vorsprung über die Zeit und schlug dann in der Nachspielzeit noch einmal eiskalt zu.

Quelle: ntv.de, Jürgen Zelustek, sid

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