Dienstag, 10. Dezember 2024Der Tag

Heute mit Tobias Hauser und Friederike Zörner
22:12 Uhr

Das war Dienstag, der 10. Dezember 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

Der Blick der Welt ist weiter auf Syrien gerichtet. Nun ist offiziell, dass Mohammed al-Baschir an der Spitze der Übergangsregierung stehen soll. Währenddessen bombardiert Israel weiter jede Menge Ziele in Syrien und rückt in eine entmilitarisierte Zone vor, um eine "Verteidigungszone" zu schaffen. Man wolle die eigenen Bürger schützen. Der UN-Syrienbeauftragte Geir Pedersen mahnte Israel derweil zur Zurückhaltung. "Wir sehen weiterhin israelische Bewegungen und Bombardierungen auf syrischem Gebiet", sagte er. "Das muss aufhören."

In Deutschland liefert das RTL/ntv-Trendbarometer rund zehn Wochen vor der Bundestagswahl überraschende Ergebnisse. Im neuen Trendbarometer liegt die Union zwar weiterhin deutlich vorne. Doch während CDU und CSU einen Prozentpunkt abgeben, können SPD und Grüne erneut um einen Punkt zulegen. Auch die FDP legt einen Punkt zu, bleibt aber in der Todeszone unterhalb der 5-Prozent-Marke. Die AfD hält ihren hohen Zuspruch, während die Linke leicht hinter FDP und BSW zurückfällt. Dafür, dass das Rennen für SPD und Grüne noch nicht gelaufen ist, sprechen auch die persönlichen Zustimmungswerte ihrer Spitzenkandidaten Olaf Scholz und Robert Habeck. Vor allem Grünen-Politiker Habeck liegt nun gleichauf mit Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz.

Ansonsten möchte ich Ihnen noch folgende Beiträge ans Herz legen:

Ich verabschiede mich jetzt aus dem warmen Büro in die kalte Dezembernacht (um dann hoffentlich bald im warmen Zuhause anzukommen). Ihnen wünsche ich einen ruhigen und entspannten Abend - bis morgen!

Ihr Tobias Hauser

21:47 Uhr

Scholz und Erdogan telefonieren zu Syrien - und sind sich einig

Bundeskanzler Olaf Scholz und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan haben am Montag in einem Telefonat über die Folgen des Sturzes von Machthaber Baschar al-Assad in Syrien gesprochen. Beide seien sich "einig, dass der Fall des diktatorischen Assad-Regimes eine sehr gute Entwicklung sei", erklärte Regierungssprecher Steffen Hebestreit nach dem Gespräch. Es müsse Scholz und Erdogan zufolge nun "darum gehen, dass Syrien eine sichere Heimat für alle Syrer werde, unabhängig von deren ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit".

Dazu "gelte es auch, die territoriale Integrität und Souveränität zu erhalten", Scholz und Erdogan wollten "auf diese Ziele (...) gemeinsam mit den Partnern in der Europäischen Union wie auch der Region hinarbeiten", erklärte Hebestreit weiter. Kämpfer unter Führung der islamistischen, von der Türkei unterstützten Gruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) hatten am Wochenende Damaskus erobert und den langjährigen Machthaber Assad gestürzt. Zugleich hatte die Türkei ihre Angriffe auf kurdisch kontrollierte Gebiete in Syrien wieder aufgenommen. Staatschef Erdogan betonte am Montag, sein Land strebe keine Ausweitung des türkischen Staatsgebiets auf Syrien an.

21:09 Uhr

UN-Bericht mit schlechten Nachrichten über die Lage in Syrien

Mit dem Zusammenbruch der Regierung unter Machthaber Baschar al-Assad bleibt die humanitäre Lage in Syrien nach UN-Angaben weiter instabil. Krankenhäuser in ganz Syrien seien mit der hohen Anzahl an Patienten mit Traumata und anderen Verletzungen überfordert, berichtete das Nothilfebüro der Vereinten Nationen (OCHA). Viele Menschen litten unter enormer psychischer Belastung. Insbesondere Kinder zeigten Anzeichen von Traumata. In vielen Großstädten wie in der Hauptstadt Damaskus sei von Nahrungsmittelknappheit berichtet worden. Seit Beginn der Offensive der Rebellen sei der Brotpreis in Städten wie Idlib und Aleppo um 900 Prozent angestiegen.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass seit dem Beginn der Rebellenoffensive unter der Führung der Islamistengruppe Haiat Tahrir al-Sham (HTS) rund eine Million Menschen in Syrien vertrieben wurden. Es gebe weiterhin Fluchtbewegungen. OCHA warnte vor Minenfeldern, die sowohl die Bewegungsfreiheit der Menschen als auch Lieferung von Waren einschränkten. Innerhalb der vergangenen zehn Tage seien mindestens 52 Minenfelder im ganzen Land identifiziert worden.

20:54 Uhr

Jamie Foxx über Schlaganfall - "20 Tage ohne Erinnerung"

Oscar-Preisträger Jamie Foxx spricht erstmals öffentlich über einen lebensbedrohlichen Schlaganfall, den er im April 2023 erlitten hatte. In dem Netflix-Special "Jamie Foxx: What Had Happened Was..." führt der Schauspieler vor Zuschauern aus, dass er zunächst schlimme Kopfschmerzen verspürte und dann das Bewusstsein verloren habe. Er habe sich an die nächsten 20 Tage nicht erinnern können. "Als ich aufwachte, saß ich in einem Rollstuhl. Ich konnte nicht laufen", erzählt Foxx.

Die Ärzte in einem Krankenhaus in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia hätten eine Gehirnblutung und einen Schlaganfall festgestellt und sofort operiert. In der einstündigen Show blickt Foxx teils unter Tränen, teils mit Humor auf die schwere Erkrankung und die langwierige Genesung zurück.

19:17 Uhr

Arbeiter wird auf Baustelle in Bayern von Baggerteil getroffen und stirbt

Bei einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle im bayerischen Kempten ist ein 30-Jähriger ums Lebens gekommen. Ein 39-Jähriger wurde nach Polizeiangaben schwer verletzt. Wie die Polizei mitteilte, hatte sich bei Erdbauarbeiten in mehreren Metern Höhe ein Teil von einem Bagger gelöst und war auf die zwei Arbeiter gestürzt. Diese wurden darunter begraben.

Beide Männer wurden schwer verletzt und zur weiteren Versorgung in ein Klinikum gebracht. Der 30-jährige Bauarbeiter erlag dort wenige Zeit später seinen schweren Verletzungen. Sein Kollege wird weiterhin stationär behandelt. Die genaue Ursache für das Ablösen des sogenannten Schalengreifers vom Bagger sei derzeit noch unklar und Gegenstand laufender Ermittlungen, hieß es. Der Unfall sorgte für einen Großeinsatz: Insgesamt waren 19 Rettungskräfte, darunter drei Notärzte, sowie ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Zudem kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache übernahm die Kriminalpolizei.

18:43 Uhr

Lindner hält nichts von Spahn-Vorschlag


Lindner gibt sich kämpferisch.

Lindner gibt sich kämpferisch.

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Es waren keine optimistisch stimmenden Zahlen für Christian Lindner: Laut den neuesten Auswertungen des RTL/ntv-Trendbarometers halten 80 Prozent der Befragten den FDP-Chef für nicht vertrauenswürdig. Darauf angesprochen, reagiert Lindner kämpferisch: "Ich wende mich an die anderen 20 Prozent und wenn davon die Hälfte die FDP auch bei der Wahl unterstützt, dann haben wir tatsächlich die Chance, in unserem Land etwas zu verändern", so Lindner im Interview mit RTL und ntv am Dienstagabend. Und Lindner ergänzt: "Die FDP war immer eine umstrittene Partei, weil wir anders sind als die anderen Parteien. Wir sind die einzige Partei, die wirklich auf Eigenverantwortung und Freiheit baut."

Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien sagt Lindner: "Klar ist, es muss eine Rückkehrperspektive geben." Allerdings lehnt er die Pläne von Unions-Fraktionsvize Jens Spahn ab, Charterflüge für syrische Geflüchtete zu organisieren und diese mit 1.000 Euro in ihr Heimatland zurückzuschicken. "Nein, das ist nicht seriös", sagt Lindner dazu in RTL direkt am Dienstagabend.

Das gesamte Interview ist ab 22:15 Uhr bei RTL direkt zu sehen.

18:11 Uhr

Faeser: Syrer könnten teilweise in Deutschland bleiben

Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist nicht für eine Ausreise aller syrischen Flüchtlinge in ihr Heimatland. Es gebe in Deutschland viele Syrer, die arbeiteten und sehr gut integriert seien - "warum sollen die nicht bei uns bleiben?", sagte sie dem ZDF am Rande eines Besuchs in London. In Deutschland herrsche Arbeits- und Fachkräftemangel. "Insofern wäre es ja auch schön, wenn einige der Syrer bei uns bleiben könnten."

Sicher gebe es auch Menschen, die nach dem Ende der Herrschaft von Präsident Baschar al-Assad wieder zurückkehren wollten, um ihr Land mit aufzubauen. Ob und wann eine Rückkehr sicher sei, werde sich erst noch erweisen, fügte sie hinzu. Faeser, die in der britischen Hauptstadt an einem Gespräch über die Bekämpfung von Schleuserbanden teilnahm, sagte: "Es ist gut, dass Assad weg ist, aber wir sehen noch nicht, welche Kräfte dort übernehmen werden, wie demokratisch sie sein werden, wie viel Schutz den Menschen dort überhaupt gewährt wird."

17:31 Uhr

Versprechen eingelöst: bayerische Familie zu Gast bei US-Talkmaster Jimmy Fallon

Fallon und Leon Ewerdwalbesloh aus Oberbayern.

Fallon und Leon Ewerdwalbesloh aus Oberbayern.

US-Talkmaster Jimmy Fallon hat sein Versprechen eingelöst. Monate nachdem er sich im malerischen Oberbayern verirrt hatte, waren seine "Retter" in der "Tonight Show" zu Gast. Sohn Leon Ewerdwalbesloh und seine Eltern besuchten die Aufzeichnung in New York in bayerischer Tracht, wie der 23-Jährige berichtete. "Es war echt mega", sagte er. Während der Aufzeichnung habe Fallon die Geschichte der ungewöhnlichen Bekanntschaft erzählt und sie aufgerufen. Ob der Ausschnitt es auch in die finale Sendung geschafft hatte, wusste Leon nicht. Nach der Aufzeichnung konnte die Familie noch auf der Promi-Couch Platz nehmen und mit dem Talkmaster plaudern. Am Freitag geht es für die drei wieder zurück nach Gmund am Tegernsee.

Fallon hatte im August das Adele-Konzert in München besucht. Auf dem Internet-Portal Tiktok erzählte er später, er sei von seinem Hotel zu einer kleinen Tour gestartet, habe sich verirrt, ohne Karte und mit fast leerem Handy. Dann traf er auf Leon Ewerdwalbesloh - der ihn trotz der für Fallon ungewohnten kurzen Hosen erkannte. Im dunkelgrünen Golf-Cabrio brachten Leon und Mutter Corinna den Star in sein Hotel zurück - und der revanchierte sich mit der Einladung nach New York.

17:10 Uhr

Justiz ermittelt nach Kokain-Beichte gegen SPD-Abgeordneten Gava

Ein öffentliches Geständnis könnte für einen deutschen Politiker Folgen haben: Die Staatsanwaltschaft Osnabrück ermittelt offiziell gegen den Osnabrücker SPD-Bundestagsabgeordneten Manuel Gava wegen Drogendelikten. "Wir haben jetzt das Ermittlungsverfahren eingeleitet", bestätigte Alexander Retemeyer, Sprecher der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung" am Dienstag. Der Vorwurf gegen den 33-Jährigen lautet auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Eingeleitet wurden die Ermittlungen, nachdem Gava seinen Kokain-Konsum zugegeben hatte.

Gava vertritt seit 2021 den Wahlkreis Osnabrück im Bundestag. Ende November hatte Gava öffentlich seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur für den Bundestag bekannt gegeben und dies mit "gesundheitlichen Gründen" begründet. Der "NOZ" gegenüber räumte Gava kurz darauf jedoch ein, über eine mehrmonatige Phase von Sommer bis Ende 2023 "mit einer gewissen Regelmäßigkeit" Kokain konsumiert zu haben.

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16:36 Uhr

Tagelang Vermisste aus Bayern seit eineinhalb Wochen tot

Eine tagelang vermisste 40-Jährige aus dem bayerischen Coburg ist womöglich schon seit eineinhalb Wochen tot. Die Obduktion der Leiche ergab, dass sie womöglich schon in der Nacht vom 30. November auf den 1. Dezember getötet wurde, wie die Polizei mitteilte. Sie war am 3. Dezember vermisst gemeldet worden, ihre Leiche wurde drei Tage später gefunden.

Unter Tatverdacht steht ein 37-Jähriger, der sich am Freitag der Polizei stellte und festgenommen wurde. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Laut Polizei gestand der Mann die Tötung der Frau, die er offenbar aus dem Ortsverband Coburg des Technischen Hilfswerks kannte. Angaben zu einem möglichen Motiv machten die Ermittler nicht. Ebenfalls am Freitag entdeckten Kriminalbeamte den Leichnam der Vermissten in einem Lagercontainer auf dem Gelände des Arbeitgebers des Tatverdächtigen. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge um einen Dienstleister im Gesundheitsbereich in Coburg.

16:01 Uhr

Wie die Mafia mit Touristen Milliarden macht

Wer in Italien Urlaub macht, läuft voll und ganz Gefahr, mit dem eigenen Geld auch die italienische Mafia zu unterstützen. Die verdient einer wissenschaftlichen Untersuchung zufolge jährlich mehrere Milliarden Euro im Tourismussektor. Das Institut Demoskopika beziffert die Einnahmen der organisierten Kriminalität in Italien etwa mit Hotels und Restaurants auf 3,3 Milliarden Euro pro Jahr. In den kommenden zwei Jahren dürften sie dank Großveranstaltungen wie dem Heiligen Jahr der Katholischen Kirche und den Olympischen Winterspielen noch deutlich steigen, erklärten die Forscher. Die mächtige kalabrische Mafia 'Ndrangheta macht allein die Hälfte des illegalen Gesamtumsatzes aus, wie die Forscher ausführten. Es folgt die Camorra, die Cosa Nostra und die organisierten kriminellen Gruppen aus der südlichen Region Apulien. Auch wenn die Wurzeln dieser Gruppen allesamt im Süden liegen, stammen den Angaben nach fast die Hälfte der Einnahmen aus dem Tourismus aus dem Norden des Landes.

Viele Tourismus-Unternehmen in Italien befänden sich in einer prekären Lage und seien so leichte Ziele für die Mafia, erklärte Raffaele Rio, Präsident des Demoskopika-Instituts. Finanzielle Schwierigkeiten würden sie empfänglich für "Hilfsangebote" krimineller Gruppen machen. Die Forscher beziffern die Zahl der "anfälligen" Unternehmen auf mehr als 7000 - fast 15 Prozent der Betriebe im italienischen Tourismussektor. Die Mafia verspreche den Unternehmen "das finanzielle Überleben, deckt Schulden und sichert die Liquidität, aber zu einem sehr hohen Preis: der Kontrolle oder der vollständigen Übernahme", erklärte Rio. "Die Mafia baut ein kriminelles Sozialhilfesystem auf, das Unternehmer in Schwierigkeiten zerquetscht." So floriere ein Kreislauf aus Geldwäsche, Wucher und Erpressung, der auch die legale Wirtschaft des Landes stark in Mitleidenschaft ziehe.

15:24 Uhr

Trump veräppelt Kanadas Regierungschef Trudeau

Trump macht sich auf Kosten von Trudeau über Kanada lustig.

Trump macht sich auf Kosten von Trudeau über Kanada lustig.

(Foto: IMAGO/Newscom World)

Wenn der künftige US-Präsident Donald Trump sich festgebissen hat, dann lässt er auch nicht so schnell wieder los. Das neueste Opfer seiner Kommentare: Kanadas Premierminister Justin Trudeau. Im Zollstreit mit Kanada hat Trump den Premierminister des nördlichen Nachbarlands verspottet. "Es war mir ein Vergnügen, neulich Abend mit Gouverneur Justin Trudeau aus dem großartigen Staat Kanada zu Abend zu essen", schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social. Gouverneure sind in den USA die Regierungschefs der Bundesstaaten. Sie sind vergleichbar mit Ministerpräsidenten in Deutschland.

Trudeau hatte zuvor mit Vergeltungsmaßnahmen Kanadas gedroht, sollten die USA Zölle verhängen. Trump greift mit seinem Post einen Witz auf, den er bei einem gemeinsamen Abendessen mit Trudeau Ende November gemacht haben soll. Medienberichten zufolge soll der Republikaner Trudeau vorgeschlagen haben, dass Kanada der 51. Bundesstaat der USA werden könne. "Der Präsident hat Witze erzählt, der Präsident hat uns auf den Arm genommen", sagte der kanadische Minister Dominic LeBlanc laut "Toronto Star" im Anschluss. Er war bei dem Essen dabei.

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14:43 Uhr

Scholz, Merz, Habeck, Lindner: Dieser Spitzenpolitiker genießt das meiste Vertrauen

Eins vorneweg: Von den Spitzenkandidaten von SPD, Union, Grünen und FDP für die Bundestagswahl kann keiner so recht überzeugen. Bei einer aktuellen Forsa-Umfrage werden weder Olaf Scholz und Friedrich Merz noch Robert Habeck und Christian Lindner von einer Mehrheit der Befragten für vertrauenswürdig gehalten. Allerdings zeigen sich bei der Bewertung der vier Kandidaten gewisse Unterschiede. Den Grünen-Politiker Habeck halten immerhin 40 Prozent der Bundesbürger für vertrauenswürdig und 56 Prozent nicht für vertrauenswürdig. CDU-Chef Merz schätzen 36 Prozent und SPD-Kanzler Scholz 33 Prozent als vertrauenswürdig ein. 60 beziehungsweise 65 Prozent halten Merz und Scholz nicht für vertrauenswürdig. Mit Abstand am schlechtesten schneidet in dieser Frage FDP-Chef Lindner ab: Ihn halten lediglich 18 Prozent für vertrauenswürdig, 80 Prozent dagegen nicht.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 6. und 9. Dezember erhoben. Datenbasis: 1008 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 3 Prozentpunkte.

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14:03 Uhr

Schichtwechsel

Friederike Zörner hat Sie durch den Morgen und den Vormittag begleitet, für sie geht's in den Feierabend. Ich übernehme den "Tag" und bin bis zum späten Abend für Sie da. Mein Name ist Tobias Hauser, ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag. Bei Anregungen, Kritik oder Fragen, schreiben Sie mir doch an tobias.hauser@ntv.de!

13:32 Uhr

Vermisstes Flugzeug aus Deutschland in Schottland gefunden

Am 30. September 2023 startet eine Cessna 172 am Flugplatz Uetersen-Heist in Schleswig-Holstein. Doch nach rund sechs Stunden Flugzeit verschwindet die Maschine vom Radar. Mehr als ein Jahr später gibt es traurige Gewissheit: Das Wrack des Leichtflugzeugs wurde vor der schottischen Küste gefunden. Ein Fischerboot habe die Überreste einer Cessna 172 vor den Shetlandinseln entdeckt, die in Deutschland registriert und im September 2023 in der Nordsee verschollen sei, bestätigte die britische Flugunfallbehörde AAIB.

In der Maschine seien menschliche Überreste gefunden worden, deren Identität noch geklärt werden müsse, teilte die Polizei in Schottland mit. Der britischen Rundfunkanstalt BBC zufolge könnte es sich um den Piloten handeln.

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13:05 Uhr

Taylor Swift lässt Millionen-Boni für Mitarbeiter springen

Sie ist nicht nur eine der erfolgreichsten Sängerinnen überhaupt, sondern offenbar auch eine großzügige Arbeitgeberin: Taylor Swift soll einen Teil ihrer Einnahmen der "Eras Tour" in Form von Boni zusätzlich zu den Gehältern an ihre Crew gezahlt haben. Und zwar insgesamt 197 Millionen US-Dollar (knapp 187 Millionen Euro), wie das US-Magazin "People" berichtet. Demnach habe der Superstar Prämien an alle ausgezahlt, die an ihrer "Eras Tour" mitwirkten - wie Lkw-Fahrer, Caterer, Tänzer, Musiker, Instrumententechniker, das Merchandising-Team, die Beleuchtungs- und Tonabteilung, Produktionsmitarbeiter und -assistenten, Tischler, Sicherheitspersonal, Choreographen, Pyrotechniker, Friseure, Maskenbildner, Garderobenpersonal, Physiotherapeuten und Videoteam.

Damit hat Swift, die am 13. Dezember ihren 35. Geburtstag feiert, die Boni im Laufe der zweijährigen Tour noch kräftig erhöht. Im August 2023 war bekannt geworden, dass sie nach dem ersten nordamerikanischen Abschnitt mehr als 55 Millionen Dollar an ihr Team ausgezahlt hatte. Damals hieß es, allein jeder Lkw-Fahrer habe zusätzlich 100.000 Dollar erhalten. Das ist aber immer noch ein kleiner Anteil von dem, was die Tour insgesamt an Einnahmen generiert hat. Nach der 149. und letzten "Eras"-Show bestätigte die Produktionsfirma "Taylor Swift Touring" der "New York Times", dass 10.168.008 Menschen die Tour besucht hätten - und dass insgesamt Tickets im Wert von 2.077.618.725 US-Dollar verkauft worden seien. Damit sei sie die meistverkaufte Tour aller Zeiten.

12:27 Uhr

Treffen mit Assad? Trumps mögliche Geheimdienstchefin sagt lieber nichts

2017 löst Tulsi Gabbard Entsetzen in Washington aus. Die damalige Abgeordnete der Demokraten im US-Repräsentantenhaus reist nicht nur nach Syrien, sondern trifft auch noch den damaligen Präsidenten Baschar al-Assad. Die Visite inmitten des blutigen syrischen Bürgerkriegs entsetzt frühere Kollegen und das US-Sicherheitsinstitut. Die USA hatten die diplomatischen Beziehungen zu Syrien abgebrochen. Gabbards Besuch wird teils als Legitimation eines brutalen Machthabers gesehen, dem Kriegsverbrechen vorgeworfen werden. Die Gescholtene selbst verteidigt sich mit dem Argument, es sei wichtig, im Dialog zu bleiben.

Inzwischen hat Gabbard den Demokraten den Rücken gekehrt, sich Donald Trump angeschlossen und ihn aktiv im Wahlkampf unterstützt. Der designierte US-Präsident belohnte ihr Engagement mit der Ankündigung, sie zur nächsten Geheimdienstkoordinatorin zu machen. Nicht nur angesichts ihres Syrien-Besuchs löst das weitere Unbehagen aus. Bei einem Termin im Senat am Montag ignorierte Gabbard ihre zugerufenen Fragen zu ihren umstrittenen Reiseaktivitäten im Jahr 2017. Dem Senat kommt die Aufgabe zu, das Regierungsteam Trumps zu bestätigen. Das Thema dürfte auch noch lange nicht vom Tisch sein.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:44 Uhr

Videos zeigen riesige Tunnel-Anlage der Assads in Syrien

Jahrzehntelang herrscht die Assad-Familie über Syrien mit großer Brutalität und häuft in der Zeit unglaubliche Reichtümer an. Das Geld wird auch eingesetzt, um die Sicherheit des mächtigen Clans zu gewährleisten. Nach dem Sturz des Regimes in Damaskus zeigt ein Video ein riesiges Tunnelsystem unter einer Assad-Villa.

11:12 Uhr

Brasiliens Präsident Lula liegt auf der Intensivstation

Lula musste wegen einer Blutung im Schädelinneren operiert werden.

Lula musste wegen einer Blutung im Schädelinneren operiert werden.

(Foto: REUTERS)

Am 19. Oktober stürzt der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva im Badezimmer. Er verletzt sich am Hinterkopf. Die Wunde etwas oberhalb des Nackens ist bei dem Staatschef gut sichtbar. Nach dem Unfall muss er seine Teilnahme am BRICS-Gipfel im russischen Kasan absagen. Auch an der UN-Klimakonferenz COP29 in Aserbaidschan nahm er nicht teil. Wochen später klagt der 79-jährige Staatschef erneut über Kopfschmerzen. Bei einer MRT-Untersuchung wird eine Hirnblutung festgestellt, er muss operiert werden.

Der Eingriff in der Nacht sei "ohne Komplikationen verlaufen", heißt es jetzt in einer Erklärung des syrisch-libanesischen Krankenhauses in São Paulo, die auf dem Instagram-Konto des Präsidenten veröffentlicht wurde. Lula gehe es gut, er stehe auf der Intensivstation unter Beobachtung.

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10:44 Uhr

Mord am Frankfurter Hauptbahnhof: Familienangehörige von Verdächtigem festgenommen

Mehr als drei Monate nach den tödlichen Schüssen auf einen 27-Jährigen im Hauptbahnhof von Frankfurt am Main haben Ermittler vier weitere Tatverdächtige festgenommen. Sie sollen in unterschiedlicher Beteiligung mit der Tat in Verbindung stehen, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Ein 38-Jähriger soll den bereits in Untersuchungshaft sitzenden Haupttäter bei der Tat begleitet und unterstützt haben.

Zwei weitere Männer im Alter von 21 und 25 Jahren sollen dem mutmaßlichen Schützen Informationen zur Identität und zum Aufenthaltsort des Opfers gegeben haben. Dem vierten Festgenommenen wird vorgeworfen, sich zunächst bereit erklärt zu haben, die Schüsse auf das Opfer abzugeben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem Beihilfe zum Mord und Verabredung zu einem Verbrechen vor. Alle vier seien untereinander und auch mit dem mutmaßlichen Haupttäter verwandt. Zu der Tat war es im August gekommen. Ein 27-Jähriger wurde an einem Bahnsteig mitten im Hauptbahnhof Frankfurt erschossen. Ein 54-Jähriger wurde festgenommen. Beide Männer sind türkische Staatsangehörige. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war eine Familienfehde das Motiv für die Tat.

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10:25 Uhr

Farbattacke auf Hotel Adlon: Aktivisten protestieren gegen Gas-Konferenz

"Gaslobby stoppen - sauberes Gas ist eine dreckige Lüge!" Mit diesen und anderen Slogans protestiert die Letzte Generation gegen eine Wirtschaftskonferenz zum Thema Flüssiggas, die gegenwärtig in Berlin-Mitte stattfindet. Aktivisten schmierten zudem giftgrüne Farbe an das Hotel Adlon in der Nähe des Brandenburger Tors. Die Farbe landete großflächig an der Glastür und auf dem Gehweg. Mindestens vier junge Menschen setzten sich vor den Hoteleingang. In dem Hotel findet die mehrtägige Konferenz statt. Die Gruppe Letzte Generation schrieb auf X: "Grüne Farbe verschüttet, um das Greenwashing des World LNG Summits symbolisch zu kritisieren."

Zuvor hatten Demonstranten am frühen Morgen versucht, mit Sitzblockaden Zugänge zu dem weiträumig abgesperrten Hotel zu blockieren. Polizisten zogen, drängten und trugen sie weg. Die Letzte Generation postete ein Video und kritisierte, einige Menschen seien verletzt worden. Zahlreiche andere Demonstranten knieten in weißen Overalls gegenüber dem Hotel auf dem Boden.

10:01 Uhr

Jay-Z und Familie geben sich nach Vergewaltigungsvorwurf unbeeindruckt

Sie ließen sich den Auftritt im Rampenlicht nicht nehmen: Jay-Z neben seiner Frau Beyoncé und Tochter Blue Ivy.

Sie ließen sich den Auftritt im Rampenlicht nicht nehmen: Jay-Z neben seiner Frau Beyoncé und Tochter Blue Ivy.

(Foto: picture alliance/dpa/Invision/AP)

Die Vorwürfe sind gravierend: Jay-Z und sein Rapperkollege Sean "Diddy" Combs werden beschuldigt, im Jahr 2000 bei einer Aftershowparty der MTV Video Music Awards ein 13-jähriges Mädchen nacheinander vergewaltigt zu haben. Am Sonntag wurden die beiden Männer in einer Zivilklage einer unbekannten Frau genannt, die behauptete, das Duo habe sie angegriffen. Angeblich soll eine Prominente bei den Taten zugesehen haben, deren Namen bisher unbekannt ist. Jay-Z bestreitet die Vorwürfe vehement. Am Montag reichte er die Abweisung der Klage ein und bezeichnete die Beschwerde als einen "zynischen und kalkulierten" Plan, "die Zahlung einer exorbitanten Geldsumme zu erzwingen". Er verurteilte die "haltlosen Anschuldigungen" scharf und warf der Klägerin vor, sie verstecke sich hinter einem Pseudonym. Er forderte die Offenlegung ihrer Identität.

Am Abend zeigte sich der 55-jährige Musikproduzent dann demonstrativ gut gelaunt auf dem roten Teppich. Zusammen mit Ehefrau Beyoncé und Tochter Blue Ivy besuchte er die Premiere von Disneys "Mufasa: Der König der Löwen". Auch seine Schwiegermutter, Tina Knowles, war vor Ort.

09:35 Uhr

Deswegen muss im nächsten Jahr weniger gearbeitet werden

Zwischendurch mal eine gute Nachricht - zumindest für all diejenigen, die sich über etwas mehr Freizeit freuen: Die Beschäftigten in Deutschland müssen im kommenden Jahr vergleichsweise wenig arbeiten. Im bundesweiten Schnitt weist der Kalender 248,1 Arbeitstage aus, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das sind 0,7 Tage weniger als im laufenden Jahr und der niedrigste Wert seit 2019 (247,8 Arbeitstage). Das liegt daran, dass im Jahr 2025 Feiertage und Festtage vergleichsweise selten auf Wochenenden fallen. So fällt etwa der 1. Mai auf einen Donnerstag und der erste Weihnachtsfeiertag ebenfalls.

Und jetzt die schlechte Nachricht: Die geringere Jahresarbeitszeit hat Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung. Nach einer Faustregel bedeutet ein Arbeitstag weniger einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,1 Prozent.

09:16 Uhr

Buschmann über in Deutschland lebende Syrer: "Pauschale Dinge verbieten sich"

FDP-Generalsekretär Marco Buschmann hat sich für einen differenzierten Umgang mit den in Deutschland lebenden Syrern ausgesprochen. Es würden sich "pauschale Dinge" verbieten. "Wenn Menschen vor vielen Jahren hierhin gekommen sind, ein Teil vielleicht sogar schon die deutsche Staatsbürgerschaft erworben hat, hat hier Jobs, können von eigener Hände Arbeit leben (…), die müssen eine Perspektive haben zu bleiben", sagte Buschmann in der Sendung Frühstart von RTL/ntv.

Anders verhalte es sich mit Menschen, die von Transfereinkommen lebten und das sei der größte Teil. "Die können natürlich nur so lange bei uns bleiben, wie die Rechtsgründe dafür vorliegen und das war der Bürgerkrieg", so der ehemalige Bundesjustizminister. Deshalb müsse die Bundesregierung die Lage in Syrien sondieren, um schnell zu klären, damit das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wieder Entscheidungen über Asylanträge von Syrern treffen könne. Zugleich gelte es, Syrien so zu unterstützen, dass im Land Stabilität, Frieden und Sicherheit herrschten. "Weil es eben unser Interesse ist, dass Menschen, die im Moment von unserer Solidarität hier leben, dann auch wieder zügig in ihre Heimat zurückkehren können."

08:37 Uhr

Söder kündigt Veto gegen mögliche schwarz-grüne Koalition an 

Wie sehr kann einem die Vorstellung einer schwarz-grünen Koalition missfallen? Markus Söder: ja.

Bayerns Ministerpräsident hat seine Kritik gegen die Grünen im Bund noch verschärft und ein Veto gegen eine schwarz-grüne Koalition im Bund angekündigt. "Am Ende entscheiden Parteien, ob es eine Koalition gibt. Die CSU ist eine Partei", sagte Söder im Podcast von Table.Briefings. Wenn man dieses Land wieder voranbringen wolle, dann reiche kein Regierungswechsel. "Da braucht es einen Richtungswechsel. Es muss sich was grundlegend ändern, sonst werden es andere ändern", so Söder. Schwarz-Grün sei "nicht die richtige Perspektive". Zuletzt hatte CDU-Chef Friedrich Merz deutlich gemacht, dass er eine Zusammenarbeit mit den Grünen und auch Robert Habeck nicht ausschließt.

Doch laut Söder trägt Habeck als Wirtschaftsminister persönlich die Schuld an der Krise. "Der Robbi-Klub der Grünen ist verantwortlich für das wirtschaftliche Desaster. Ich halte es für völlig absurd und ausgeschlossen, dass so jemand Wirtschaftsminister bleiben kann." Der CSU-Chef forderte zudem eine parlamentarische Aufarbeitung der Krise rund um den insolventen schwedischen Batteriehersteller Northvolt. Die Landesregierung müsse Rechenschaft ablegen, aber es müsse auch "ein Untersuchungsausschuss her, was Habeck betrifft", sagte Söder.

08:14 Uhr

Spezielle Winde sorgen in Kalifornien für großflächigen Stromausfall

Mit der Rückkehr der Santa-Ana-Winde, die vor allem im Herbst und Winter auftreten, sind Zehntausende Menschen am Montagabend (Ortszeit) in Südkalifornien von der Stromversorgung abgeschnitten worden. In San Diego County waren fast 42.000 Kunden ohne Strom, und die Versorgungsunternehmen kündigten an, dass es wahrscheinlich zu weiteren Ausfällen kommen werde. Stromversorger schalten ihre Anlagen oft als Vorsichtsmaßnahme ab, weil die starken Böen zu Schäden führen und Waldbrände auslösen können.

Der Nationale Wetterdienst hat für die Bezirke Los Angeles und Ventura eine Warnung mit roter Flagge für ein hohes Brandrisiko herausgegeben. Zuletzt gab es eine solche Warnung Anfang November, als das sogenannte Mountain Fire mindestens 240 Gebäude in Ventura County zerstörte. Nach Angaben des Wetterdienstes ist die Gefahr dieses Mal ähnlich hoch wie im vergangenen Monat.

07:38 Uhr

Netanjahu will nach Assad-Sturz "das Gesicht des Nahen Ostens verändern"

Israel ist den Worten von Regierungschef Benjamin Netanjahu zufolge dabei, nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad "das Gesicht des Nahen Ostens zu verändern". Israel besiege seine Feinde "Schritt für Schritt" in einem "Existenzkrieg, der uns aufgezwungen wurde", sagte Netanjahu am Abend vor der Presse in Jerusalem. Assads Syrien sei dabei "das wichtigste Glied in Irans Achse des Bösen" gewesen. Es habe Hass gegenüber Israel geschürt, es im Jom-Kippur-Krieg 1973 angegriffen und sei eine "Waffenpipeline" vom Iran zur Hisbollah im Libanon gewesen, sagte er.

Der Zusammenbruch des syrischen Regimes sei eine "direkte Folge der schweren Schläge", die Israel der islamistischen Hamas im Gazastreifen, der Schiitenmiliz-Hisbollah im Libanon und dem Iran versetzt habe, sagte Netanjahu. Irans "Achse des Bösen" sei jedoch noch nicht verschwunden. Aber "wir sind dabei, das Gesicht des Nahen Ostens zu verändern", sagte Netanjahu. "Der Staat Israel etabliert sich zu einem Machtzentrum in unserer Region, wie es seit Jahrzehnten nicht mehr der Fall war". Laut Aktivisten fliegt Israel seit Assads Sturz schwere Angriffe in Syrien.

Syrien-KriegIsraelische Streitkräfte rücken in Syrien vor

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06:59 Uhr

Polizei erschießt Mann in Oberbayern nach mutmaßlichem Messerangriff

In Oberbayern ist ein mutmaßlicher Messerangreifer von der Polizei angeschossen und tödlich verletzt worden. Der 35-Jährige hatte laut Polizeiangaben am Montagabend den Notruf gewählt und mitgeteilt, dass er seine Mutter als Geisel genommen habe. Daraufhin hätten mehrere Streifenwagenbesatzungen das Haus in Grassau im Landkreis Traunstein umstellt.

Laut Polizei griff der auch wegen Gewaltdelikten polizeibekannte Mann die Beamten sofort und unvermittelt mit einem Messer an, nachdem diese an der Haustür geklingelt hatten. Deshalb sei es zum Schusswaffengebrauch durch die Polizei gekommen - der 35-Jährige sei im Oberkörper getroffen worden und trotz sofortiger Hilfsversuche noch vor Ort gestorben. Seine Mutter und die beteiligten Polizisten blieben demnach unverletzt. Wie üblich bei Fällen, in denen Polizisten schießen, hat das Bayerische Landeskriminalamt Ermittlungen zur Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs aufgenommen.

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06:45 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen,

im RTL/ntv Trendbarometer dümpelte die FDP in den vergangenen Monaten unter fünf Prozent. Ein Wiedereinzug in den Bundestag ist bei der anstehenden Wahl im Februar für die Liberalen keineswegs sicher. Die Partei hat nicht nur in der zerstrittenen Ampel-Koalition zuletzt kein gutes Bild abgegeben, die Enthüllungen rund um die "D-Day"-Planungen haben Parteichef Christian Lindner & Co. arg in Bedrängnis gebracht.

Lindner und sein designierter Generalsekretär Marco Buschmann stellen heute Vormittag in Berlin die FDP-Kampagne für die bevorstehende Bundestagswahl vor - hoffentlich ohne allzu martialische Sprache (Stichwort: "offene Feldschlacht").

Diese Termine stehen heute außerdem auf der Agenda:

  • Nach der Bekanntgabe eines weitreichenden Stellenabbaus von bis zu 12.000 Arbeitsplätzen beim Autobauer Ford in Köln wird Bundeskanzler Olaf Scholz auf dem Werksgelände erwartet. Bei der Betriebsversammlung ab 10 Uhr will der Sozialdemokrat zu den Beschäftigten sprechen, von denen viele um ihre Jobs bangen.
  • Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz besucht direkt im Anschluss an seine politischen Gespräche in der Ukraine Polen. In der Hauptstadt Warschau trifft der CDU-Vorsitzende Ministerpräsident Donald Tusk.
  • Das Bundesverfassungsgericht veröffentlicht seine Entscheidung über eine Organklage, die der Linken-Bundestagsabgeordnete André Hahn gegen den Ausschluss aus dem Parlamentarischen Kontrollgremium zur Überwachung der Geheimdienste angestrengt hat.
  • Das Statistische Bundesamt veröffentlicht detaillierte Angaben zur Teuerungsrate im November (8 Uhr), nach ersten Berechnungen waren die Verbraucherpreise zum zweiten Mal in Folge gestiegen, um 2,2 Prozent.
  • Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen - 10 Uhr beginnt der Prozess.
  • Ohne Manuel Neuer tritt der FC Bayern München um 21 Uhr zu seinem 300. Spiel in der Champions League an. Neuer fehlt dem FC Bayern mit einem Rippenbruch bis zum Jahresende. Das Auswärtsspiel gegen den ukrainischen Meister Schachtar Donezk findet wegen des Krieges in Gelsenkirchen statt. Meister Bayer Leverkusen geht als Sechster in das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Inter Mailand, RB Leipzig tritt daheim gegen Bayern-Bezwinger Aston Villa an.

Kommen Sie gut in den Tag. Mein Name ist Friederike Zörner. Ich versorge Sie bis zum frühen Nachmittag mit Nachrichten aus aller Welt. Bei Fragen oder Kritik erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.

06:21 Uhr

Dutzende Nobelpreisträger wollen Kennedy als Minister verhindern

Donald Trump setzt auf Robert F. Kennedy als Gesundheitsminister. Kommt er damit durch?

Donald Trump setzt auf Robert F. Kennedy als Gesundheitsminister. Kommt er damit durch?

(Foto: REUTERS)

In der jüngeren Vergangenheit sorgte Robert F. Kennedy Jr. mit abstrusen Behauptungen und Geschichten für Schlagzeilen. Früher war Spross der berühmten Kennedy-Dynastie ein angesehener Anwalt für Umweltrecht, in den vergangenen Jahren trat er aber vielfach als Impfgegner und Verbreiter von Verschwörungsmythen in Erscheinung.

77 Nobelpreisträger haben sich nun in einem offenen Brief gegen die Nominierung des heute 70-Jährigen als US-Gesundheitsminister in der künftigen Regierung des designierten Präsidenten Donald Trump ausgesprochen. In Anbetracht von Kennedys Vorgeschichte würde seine Beauftragung mit der Leitung des US-Gesundheitsministeriums "die Gesundheit der Bevölkerung gefährden", erklären die Preisträger aus den Bereichen Medizin, Chemie, Physik und Wirtschaft. "Abgesehen davon, dass es ihm an Referenzen oder einschlägiger Erfahrung in den Bereichen Medizin, Wissenschaft, öffentliches Gesundheitswesen oder Verwaltung mangelt, war Herr Kennedy ein Gegner vieler die Gesundheit schützender und lebensrettender Impfungen, wie etwa derjenigen, die Masern und Polio verhindern", heißt es in dem Schreiben. "Wir fordern Sie dringend auf, gegen die Bestätigung seiner Ernennung zu stimmen", schreiben die Autoren an die Adresse der US-Senatoren, die die Nominierungen Trumps noch absegnen müssen.

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05:57 Uhr

Massenevakuierungen nach Vulkanausbruch auf den Philippinen

Der 2435 Meter hohe Vulkan Kanlaon spuckt jede Menge Asche.

Der 2435 Meter hohe Vulkan Kanlaon spuckt jede Menge Asche.

(Foto: picture alliance/dpa/Philippine Institute of Volcanology and Seismology via AP)

"Es handelt sich um eine einmalige, aber große Eruption", sagt der philippinische Chefvulkanologe Teresito Bacolcol: Nach dem Ausbruch eines Vulkans auf den Philippinen sind rund 87.000 Menschen evakuiert worden. Menschen in Städten und Dörfern an den westlichen und südlichen Hängen des 2435 Meter hohen Vulkans Kanlaon mussten ihre Häuser verlassen. Betroffen war auch die Stadt La Castellana, wo fast 47.000 Menschen aus einer sechs Kilometer langen Gefahrenzone evakuiert werden mussten, wie das Amt für Zivilschutz mitteilte. Mehr als 6000 Menschen seien bis zum Morgen in Evakuierungszentren umgezogen, abgesehen von denen, die vorübergehend bei Verwandten untergekommen seien, sagte der Bürgermeister von La Castellana, Rhumyla Mangilimutan.

Der Katastrophenschutz setzte die Alarmstufe am Montag auf die dritthöchste Stufe eines fünfstufigen Warnsystems. Die Gefahr weiterer explosiver Eruptionen dauert den Angaben zufolge an. Das philippinische Institut für Vulkanologie und Seismologie erklärte, der Ausbruch habe einen extrem heißen Strom an Asche, Schutt und Gesteinsbrocken verursacht, der alles in seinem Weg verbrennen könne.

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