Sonntag, 16. Januar 2022Der Tag

mit Michael Bauer
Michael Bauer
22:35 Uhr

Das war Sonntag, der 16. Januar 2022

Liebe Leserinnen und Leser,

die Woche endet und der Tag war geprägt von der Geschichte um Novak Djokovic. Der Serbe darf nicht nach Australien einreisen und nimmt somit auch nicht an den Australian Open teil. Meine Kollegen haben sich in zwei Kommentaren der Sache angenommen und die Thematik durchleuchtet. Nun bleibt mir nur noch Ihnen einige Lesestücke mit an die Hand zu geben.

Der Tag kehrt morgen in aller früh zurück. Bleiben Sie uns treu und vor allem gesund!

22:02 Uhr

SPD gewann 2021 die Wahl, verlor aber Mitglieder

Trotz ihres Sieges bei der Bundestagswahl hat die SPD im vergangenen Jahr Mitglieder verloren. Zum Jahreswechsel hatte die Partei nach Angaben einer Sprecherin 393.727 Mitglieder - ein Jahr zuvor waren es noch 404.305. Zuerst berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" über die Entwicklung. Den Angaben zufolge gaben im Jahresverlauf mehr als 22.000 Mitglieder ihr Parteibuch zurück oder starben. Dem gegenüber standen 12.266 Eintritte - die meisten davon im September und Oktober, direkt vor und nach dem Sieg bei der Bundestagswahl. Rund ein Drittel der SPD-Mitglieder sind Frauen, das Durchschnittsalter liegt bei 61 Jahren.

21:24 Uhr

Mutter und Sohn rodeln mit Reifenschlauch - schwer verletzt

Bei einem Unfall im Wintersportgebiet Erbeskopf sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei fuhren eine Mutter und ihr Sohn mit dem Schlauch eines Traktorreifens die Skipiste im Hunsrück mit hoher Geschwindigkeit herunter. Offensichtlich verloren sie dabei die Kontrolle und prallten gegen eine alte Holzhütte.

  • Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, wurde eine weitere Frau von dem Reifen erfasst - auch sie soll verletzt worden sein, aber vermutlich leichter. Nach Angaben der Polizei gestalteten sich die Rettungsmaßnahmen wegen Schaulustiger, Eisglätte und dem unwegsamen Gelände äußerst schwierig.
  • Die Polizei appellierte an die Besucher des Wintersportgebiets zur "besonderen Vorsicht bei der Nutzung der Ski- und Rodelpisten aufgrund der aktuellen Bodenverhältnisse".
20:52 Uhr

Malis Ex-Präsident Keita im Alter von 76 Jahren gestorben

Ibrahim Boubacar Keita

Ibrahim Boubacar Keita

(Foto: dpa)

Malis früherer Präsident Ibrahim Boubacar Keita ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 76 Jahren nach längerer Krankheit, wie das Präsidialamt in Bamako bekannt gab. Keita war 2013 an die Macht gekommen und wurde im August 2020 durch einen Militärputsch gestürzt. Seine Amtszeit war von starker politischer Instabilität geprägt.

In der früheren französischen Kolonie mit rund 20 Millionen Einwohnern sind mehrere islamistische Milizen aktiv, einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Keita wurde oft dafür kritisiert, das Problem nicht in den Griff bekommen zu haben.

20:26 Uhr

Einbruch bei "Full House"-Star Lori Loughlin

Bei "Full House"-Star Lori Loughlin und ihrem Ehemann Mossimo Giannulli wurde eingebrochen. Wie unter anderem "People" berichtet, sollen Einbrecher sich am 3. Januar Zugang zum Haus des Paares in Los Angeles verschafft haben und Schmuck im Wert von einer Million US-Dollar (etwa 876.000 Euro) entwendet haben. Wie ein Sprecher der Schauspielerin dem Magazin bestätigt hat, soll die Familie zum Zeitpunkt des Einbruchs nicht zu Hause gewesen sein.

Wie "TMZ" von einer Polizeiquelle erfahren haben will, verschafften sich die Einbrecher Zugang, indem sie ein Schlafzimmerfenster zerschmetterten. Die Täter seien komplett in Schwarz gekleidet gewesen und hätten Masken getragen, wie die Polizei dank der Aufnahme einer Überwachungskamera wisse. Eine Haushälterin soll den Einbruch dann später bemerkt haben.

19:49 Uhr

Großfahndung nach Angriff auf zwei Menschen in Rostock

Nach dem Fund von zwei Verletzten in Rostock fahndet die Polizei mit einem größeren Aufgebot nach dem Täter oder den Tätern. Die Polizei geht in beiden Fällen von Gewaltverbrechen aus.

  • Wie ein Polizeisprecher sagte, handelt es sich bei den Opfern um eine ältere Frau und einen Mann, die am Nachmittag verletzt an ihren Wohnorten gefunden wurden. Diese lägen nur wenige Straßen voneinander entfernt. Beide hätten den Ermittlern Täterbeschreibungen gegeben, mit deren Hilfe man hoffe, den oder die Verantwortlichen zu finden.
  • Ein Zusammenhang zwischen beiden Taten werde geprüft. Bei der Fahndung sei auch ein Spürhund sei im Einsatz gewesen, hieß es bei der Polizei.
  • Zur Schwere der Verletzungen der Opfer und weiteren Details könne man mit Rücksicht auf die Ermittlungen noch keine Angaben machen.
19:18 Uhr

US-Comedian Chelsea Handler fährt im Bikini Ski

Beim Skifahren packen sich die meisten Menschen warm ein - nicht so Chelsea Handler. Die 46-jährige Komikerin hat ein Foto geteilt, das sie beim Skifahren im Bikini zeigt.

"Ich habe gerade herausgefunden, dass es am 5. Mai eine zweite Show von mir in Los Angeles geben wird", schreibt Chelsea Handler zu dem Foto. "Um das zu feiern, dachte ich mir, warum nicht durch den Wald Ski fahren? Dann habe ich einen Einweckglas voller Cannabis und meinen Lieblingswodka gefunden. Wer weiß, wie das da hingekommen ist..."

Handler ist bekannt für ihre Vorliebe für Cannabis und brachte im Januar 2021 sogar ihre eigene Produktlinie rund um das Thema heraus.

18:45 Uhr

Luca Hänni und Christina Luft sind verlobt

Fanden bei "Let's Dance" zueinander: Hänni und Luft.

Fanden bei "Let's Dance" zueinander: Hänni und Luft.

(Foto: imago images/Herbert Bucco)

Der Schweizer Sänger Luca Hänni und seine Freundin Christina Luft haben auf Instagram ein Foto mit Verlobungsring gepostet. "Ja" mit Herzchen steht darunter, sowie der Hashtag #verlobt. Hänni lernte die deutsche Profitänzerin mit kirgisischen Wurzeln als Kandidat der Fernsehshow "Let's Dance" kennen. Dort belegten die beiden 2020 den dritten Platz. Auch in ihren Instagram-Storys teilten beide mit, dass sie verlobt seien.

18:09 Uhr

Schlagzeilen am Abend

18:06 Uhr

Dänemark unterstützt Ukraine mit 22 Millionen Euro

Dänemark gewährt der vom Konflikt mit Russland gebeutelten Ukraine Unterstützung in Höhe von umgerechnet rund 22 Millionen Euro. Das neue Hilfsprogramm soll die Widerstandsfähigkeit des Landes sowie die Fähigkeit stärken, mit den Folgen des anhaltenden Konflikts in der Ostukraine fertig zu werden, teilte das dänische Außenministerium mit.

  • Seit April 2014 kämpfen im Donbass ukrainische Regierungstruppen gegen von Russland unterstützte Separatisten. Ein unter deutsch-französischer Vermittlung vereinbarter Friedensplan von 2015 liegt auf Eis. Und akut sei die Ukraine von Russlands massivem militärischen Aufmarsch nahe der Grenze bedroht, erklärte Außenminister Jeppe Kofod nach einem Besuch im ostukrainischen Konfliktgebiet.
  • Kofod habe dort mit eigenen Augen gesehen, wie schwer der Konflikt das ukrainische Volk getroffen habe.
17:35 Uhr

Betrunkener Autofahrer hinterlässt in Erfurt Pfad der Zerstörung

Ein betrunkener Autofahrer hat eine Spur der Zerstörung in Erfurt hinterlassen. Der 46-Jährige rammte mit seinem Auto insgesamt sieben geparkte Wagen in verschiedenen Straßen, wie die Polizei mitteilte. Erst wegen der massiven Schäden an seinem eigenen Auto kam er irgendwann zum Stehen. Ein Atemalkoholtest zeigte einen Wert von 2,41 Promille an. Der Mann kam leicht verletzt in ein Krankenhaus, weitere Menschen kamen nicht zu Schaden. Er musste noch vor Ort seinen Führerschein abgegeben. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht eingeleitet.

17:04 Uhr

Dieselknappheit sorgt im Libanon für Internetausfall

Im krisengeplagten Libanon ist das Internet wegen eines Mangels an Treibstoff teilweise ausgefallen. Der staatliche Anbieter Ogero teilte bei Twitter mit, es fehle an Diesel. Am Sonntag erklärte der Anbieter dann, die Dienste seien "vorübergehend ausgesetzt, bis wir wieder mit Diesel versorgt werden". Es handele sich um "Umstände außerhalb unserer Kontrolle".

Das kleine Land am Mittelmeer steckt seit Monaten in einer sich immer weiter verschärfenden Finanz- und Wirtschaftskrise. Wegen des Treibstoffmangels haben viele Haushalte kaum noch Strom. Wer es sich leisten kann, bezieht seinen Strom privat über Generatoren. Viele Libanesen müssen täglich aber stundenlang ohne Strom auskommen, weil der staatliche Anbieter kaum noch liefert. Drei Viertel der Bevölkerung leben mittlerweile in Armut.

16:28 Uhr

Fünfjährige stirbt bei schwerem Skiunfall in Frankreich

Bei einem schweren Skiunfall in den französischen Alpen ist eine Fünfjährige ums Leben gekommen. Wie die Einsatzkräfte im ostfranzösischen Département Haute-Savoie am Sonntag mitteilten, starb das Kind, nachdem es von einem Skifahrer angefahren wurde. Das Mädchen sei noch im Rettungshubschrauber ihren schweren Verletzungen erlegen. Wie die Nachrichtenagentur AFP vom Europäischen Skiverband (ESF) erfuhr, ereignete sich das Unglück, während das Kind an einem Kurs einer französischen Skischule teilnahm.

16:00 Uhr

DJ Gigi D'Agostino kämpft mit schwerer Krankheit

Es ist ruhig geworden um den italienischen Star-DJ Gigi D'Agostino. Auf Instagram lässt der 54-Jährige seine Fans wissen, dass es ihm gesundheitlich nicht gut geht. "Leider kämpfe ich seit mehreren Monaten gegen eine schwere Krankheit, die mich aggressiv getroffen hat", schreibt D'Agostino. Er habe ständige Schmerzen. Um welche Krankheit es sich handelt, schrieb er allerdings nicht.

15:31 Uhr

Umweltministerin: Produkte sollen Angabe zu Lebensdauer bekommen

Was hält wie lange? Beim Kauf von so manchem Artikel weiß man: Das Teil macht's nicht lange. Aber darüber sollen Hersteller künftig vorher Auskunft geben und im Zweifelsfalle auch für Ersatz sorgen. Das ist der Wille von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne). "Sollte innerhalb dieser angezeigten Lebensdauer ein Mangel auftreten, so tritt ein Garantiefall ein und das Produkt muss repariert werden", sagte ein Ministeriumssprecher dem Berliner "Tagesspiegel". Die Hersteller sollten allerdings auch "null Jahre" angeben können, wenn sie keine Garantie übernehmen wollen.

Lemke wolle sich für eine solche Regelung auf EU-Ebene einsetzen, hieß es. Zudem werde auf nationaler Ebene geprüft, ob die Gewährleistung für langlebige Güter über die heute geltenden zwei Jahre hinaus verlängert werden könne, sagte der Sprecher der Zeitung weiter.

14:59 Uhr

Geiselnehmer von Texas soll Brite gewesen sein

Bei dem ums Leben gekommenen Geiselnehmer in einer Synagoge im US-Staat Texas handelt es sich nach Informationen der Nachrichtenagentur PA um einen Briten. Ein Sprecher des britischen Außenministeriums teilte der Agentur mit, man wisse vom Tod eines britischen Mannes in Texas und stehe in Kontakt mit den lokalen Behörden.

  • Die Geiselnahme hatte sich am Samstag in einer Synagoge in der Stadt Colleyville nahe Dallas ereignet. Der Mann nahm während eines Gottesdienstes vier Geiseln und verschanzte sich über Stunden mit ihnen in dem Gebäude. Der Gottesdienst wurde auf der Facebook-Seite der Gemeinde live übertragen.
  • In dem Livestream soll zu hören gewesen sein, wie der Mann wütend und den britischen Berichten zufolge offensichtlich mit britischem Akzent sprach. Nach stundenlangen Verhandlungen drangen Spezialkräfte am Abend (Ortszeit) in das Gotteshaus ein und befreiten die Geiseln. Der Geiselnehmer kam nach Polizeiangaben ums Leben.
14:27 Uhr

Bericht: Nordkorea handelt wieder mit China

Nordkorea leidet unter einer Nahrungsmittelknappheit. Daher hat das Land anscheinend den Handel mit China wieder aufgenommen. Berichten zufolge ist nach langer Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie wieder ein Güterzug über den Fluss Yalu nach China geschickt worden, berichteten übereinstimmend südkoreanische und japanische Medien unter Berufung auf mehrere Quellen.

Es war bislang nicht bekannt, ob der Zug mit Gütern beladen oder leer war. Der Zug werde vermutlich am Montag wieder nach Nordkorea mit Gütern für die "Notfallversorgung" zurückfahren, zitierte die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap einen Informanten. Es sei das erste Mal seit anderthalb Jahren, dass Nordkorea formal seine Landesgrenze zu China wieder geöffnet habe. Die Ankunft des Zuges befeuerten in Südkorea Spekulationen, wonach Nordkorea und China ihren Handel über die Landesgrenze wieder aufnehmen könnten.

13:53 Uhr

Seebeben vor Griechenlands Küste

Ein Seebeben nahe der bei Touristen beliebten griechischen Halbinsel Chalkidiki und der Hafenstadt Thessaloniki hat am Sonntagmittag die Menschen auf die Straßen getrieben. Dem Geodynamischen Institut Athen zufolge hatte das Beben eine Stärke von 5,4 und lag rund 22 Kilometer südlich der Küste in 19 Kilometern Tiefe. Die Erdstöße spürten die Menschen sogar noch in der gut 500 Kilometer entfernten Hauptstadt Athen. Unmittelbar nach dem starken Beben gab es zunächst mehrere schwächere Beben der Stärke 2,6 bis 2,8. Über Verletzte oder Schäden war zunächst nichts bekannt.

13:39 Uhr

Russland zerschlägt auf Bitten der USA berüchtigte Hackergruppe

Auf Bitten der USA hat Russland die berüchtigte Hackergruppe Revil aufgelöst und acht ihrer Mitglieder in Untersuchungshaft genommen. Die illegalen Aktivitäten der Mitglieder der Gruppe seien "nach einer Aufforderung der zuständigen US-Behörden zerschlagen worden", erklärt der russische Inlandsgeheimdienst FSB. Den acht festgenommenen Mitgliedern drohen bis zu sieben Jahre Haft. Revil stand unter anderem hinter einem spektakulären und folgenschweren Ransomware-Angriff auf die US-Softwarefirma Kaseya im vergangenen Jahr.

Der FSB nahm nach eigenen Angaben Durchsuchungen an 25 Orten in fünf russischen Regionen vor, die sich gegen 14 Verdächtige richteten. Bei den Razzien wurden laut FSB Vermögen in Höhe von umgerechnet 4,8 Millionen Euro sowie 20 Luxus-Autos beschlagnahmt. Ein Gericht in Moskau ordnete an, dass die festgenommenen Mitglieder bis Mitte März inhaftiert bleiben.

Eine Vertreterin der US-Regierung äußerte sich "erfreut über diese ersten Maßnahmen". Unter den Verdächtigen sei auch ein Verantwortlicher für den folgenschweren Hackerangriff auf die Colonial Pipeline im Osten der USA. Die Regierungsvertreterin, die nicht namentlich genannt werden wollte, stellte zugleich klar, dass Russlands Vorgehen gegen Revil keine Bedeutung für den Umgang mit den wachsenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine habe. "Wir haben immer sehr deutlich gemacht: Wenn Russland noch einmal in die Ukraine einfällt, werden wir es dafür in Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten und Partnern einen hohen Preis bezahlen lassen", so die US-Regierungsvertreterin.

13:19 Uhr

Neo Rauch-Ausstellung wird verlängert

Neo Rauch-Schau auf der Heidecksburg

Neo Rauch-Schau auf der Heidecksburg

(Foto: dpa)

Die Ausstellung des Leipziger Künstlers Neo Rauch auf der Heidecksburg in Rudolstadt wird bis 24. April verlängert. Eigentlich sei geplant gewesen, die Schau dieses Wochenende mit einem Künstlergespräch, einem Ausstellungsrundgang und einem Film abzuschließen, so die Direktorin des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg, Sabrina Lüderitz. "Da hat Corona aber einen Strich durch die Rechnung gemacht." Daher habe sich das Museum in Absprache mit Rauch entschieden, die Ausstellung zu verlängern - in der Hoffnung, dass die Veranstaltungen dann stattfinden können.

Nach Angaben von Lüderitz kamen seit dem Start Mitte Oktober rund 5500 Menschen auf die Heidecksburg, um die unverkäuflichen Werke aus dem Privatbesitz des Künstlers zu sehen. "Mehr hätten wir nicht erwarten können unter den Gegebenheiten", sagt sie mit Blick auf gestiegene Infektionszahlen im Winter. In Museen gilt in Thüringen die 2G-Regel. Viele Menschen seien auch zur Rauch-Ausstellung gekommen und hätten dann spontan noch den Rest der Heidecksburg besichtigt. "Ansonsten würde es ziemlich mau aussehen im Museum."

Rauch gilt als wichtigster Vertreter der Neuen Leipziger Schule und gehört zu den bedeutendsten internationalen Malern der Gegenwart. Neben sechs großformatigen und sehr farbigen Leinwandgemälden werden bei der Schau in Thüringen auch viele kleinere, unbekannte Zeichnungen präsentiert.

12:54 Uhr

Junge Bergtouristin stürzt in der Hohen Tatra 400 Meter tief und stirbt

Eine 29 Jahre alte Bergtouristin ist in der slowakischen Hohen Tatra rund 400 Meter in die Tiefe gestürzt und gestorben. Wie der Bergrettungsdienst HZS am Samstagabend auf seiner Internetseite mitteilte, war die aus der Ukraine stammende Frau auf einer Wanderung durch das Gebirgstal Mala studena dolina ausgerutscht und abgestürzt. Zufällig vorbeikommende andere Wanderer versuchten die bewusstlose Frau zwar sofort durch Wiederbelebungsmaßnahmen zu retten, hatten dabei jedoch keinen Erfolg. Die danach eintreffende Besatzung eines Rettungshubschraubers konnte nur mehr den Tod der Frau feststellen.

Im westlichen Teil des Tatra-Gebirges wurde schon seit Donnerstag nach einem vermissten polnischen Bergwanderer gesucht. Nach Angaben der Bergrettung erkannten Angehörige des Vermissten bereits einen im Gebiet Jamnicka dolina gefundenen Rucksack als seinen. Der 58 Jahre alten Mann selbst konnte aber in dem verschneiten Gelände trotz Einsatzes von zwanzig Rettungskräften und fünf Suchhunden bis zum Wochenende nicht gefunden werden.

12:22 Uhr

Michelle Hunziker wieder Single

Angeblich haben sich Michelle Hunziker und ihr italienischer Ehemann, Mode-Erbe Tomaso Trussardi, getrennt. Laut "Bild"-Zeitung geht das einstige Traumpaar seit Wochen getrennte Wege. Die Trennung sei von ihr ausgegangen, heißt es. Der letzte Instagram-Eintrag von Trussardi, auf dem man beide gemeinsam sieht, ist aus dem August 2021.

Die 44-jährige Michelle wohnt in Mailand, der sechs Jahre jüngere Tomaso im Trussardi-Palazzo in Bergamo. Zu Weihnachten soll sie mit den Kindern (Celeste und Sole, acht und sechs Jahre) bei ihm gewesen sein, anschließend fuhr sie in den Skiurlaub nach Südtirol – ohne Trussardi.

"Michelle und Tomaso sind seit ein paar Wochen getrennt", sagt eine von Michelle Hunzikers Kolleginnen beim italienischen TV-Sender Canale 5 zu "Bild am Sonntag". Das Ehe-Aus sei im Sender ein offenes Geheimnis. Auch in ZDF-Kreisen wurde Anfang November über die Trennung geredet, als Hunziker mit Thomas Gottschalk "Wetten, dass ..?" moderiert hat. Es fiel auf, wie extrem dünn Michelle war, schreibt die "Bild", und wie genervt sie von ihrem Ehemann erzählt haben soll.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zum Mittag

11:30 Uhr

Ein Stück vom Himmel

Antonia Kubas setzt auf Gefühle - und Schlager-Singer-Songwriter Pop.

Antonia Kubas setzt auf Gefühle - und Schlager-Singer-Songwriter Pop.

(Foto: Alexander Kleis)

Eine Sängerin macht ihr Herz auf: Antonia Kubas hat ihren neuen Song "Ein Stück vom Himmel" für ihre Tochter geschrieben. Damit ist der Background-Sängerin von Matthias Reim eine hinreißende Liebeserklärung gelungen. In diesem Song über die bedingungslose Liebe zwischen Mutter und Tochter zeigt sich die Künstlerin stark und gleichzeitig verletzlich. Und spricht damit wahrscheinlich vielen Eltern aus dem Herzen: "Mama sein ist das größte Glück auf der Welt," erzählt sie ntv.de.

Tatsächlich geht der deutsche Schlager mit Kubas einen Schritt weiter und wird zum emotionalen und authentischen Schlager-Singer-Songwriter Pop. Antonia Kubas singt nicht "nur", sie scheint mit ihrer Gitarre eine Einheit zu sein. "Ich setze auf Gefühle", sagt die Sängerin, die ihre Songs meist selbst oder im Team mit bekannten SongwriternInnen schreibt. Auch um die Produktion und Vermarktung ihrer Musik und Videos kümmert sie sich persönlich.

Wir fassen zusammen: Eine starke Stimme, die im besten Sinne an Sarah Connor und Cheryl Crow erinnert, und ein eigener Stil. Deutscher Schlager-Pop mit poetischen Texten, davon wollen wir 2022 mehr hören.

11:02 Uhr

Baerbocks schwerer Gang nach Russland

Wäre sicher auch gern mal an drei verschiedenen Orten gleichzeitig: Annalena Baerbock.

Wäre sicher auch gern mal an drei verschiedenen Orten gleichzeitig: Annalena Baerbock.

(Foto: dpa)

Nicht nur, dass diese Reise an sich schon schwierig genug ist - denn als Erfolg gilt in Berlin bereits, wenn überhaupt mit Russland gesprochen wird (solange gesprochen wird, wird nicht geschossen) - nein, Russlands Außenminister ist auch noch ein gefürchteter Gesprächspartner. Wenn Sergej Lawrow es für nötig hält, brüskiert er einen Gast auch mal vor laufenden Kameras. Wird Lawrow also einen seiner berüchtigten diplomatischen Affronts inszenieren, wenn am Dienstag Bundesaußenministerin Annalena Baerbock erstmals bei ihm zu Besuch ist? Die Stimmung zwischen Berlin und Moskau ist momentan jedenfalls mindestens so frostig wie der russische Winter - und ein Erfolg für die Ministerin wäre es schon, wenn Russland sich bereit erklärte, die diplomatischen Gespräche mit dem Westen fortzusetzen.

Vielleicht kann sie sich ja freistrampeln - denn auch zu Hause beäugt man Baerbock nicht durchweg positiv. Sie gibt sich jedoch selbstbewusst: Gerade in Krisenzeiten sei Diplomatie dadurch gekennzeichnet, "dass es starke Nerven braucht", sagt sie vor der Reise.

Ihre Ziele: Am Montag ist Baerbock zunächst in Kiew, um der Ukraine Unterstützung angesichts des russischen Truppenaufmarsches an der Grenze zuzusichern. Am Dienstag dann wird sie in Moskau versuchen, die in der vergangenen Woche mit Mühe gestarteten diplomatischen Gespräche am Leben zu erhalten. Russlands Forderungen allerdings, die darauf hinauslaufen, die Ukraine und andere Ex-Sowjetrepubliken einer neuen russischen Einflusszone in Osteuropa zuzuschlagen, sind für den Westen schlichtweg nicht verhandelbar.

10:30 Uhr

Kuh stürzt in Güllegrube - 24 Einsatzkräfte müssen ran

Die Feuerwehr hat im nordrhein-westfälischen Olpe eine Kuh aus einer äußerst unangenehmen Situation befreit. Das rund 800 Kilo schwere Tier war in eine Güllegrube gestürzt und stand bis zum Hals in der schmutzigen Brühe, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte. Die Feuerwehrmänner und der Landwirt konnten dem Tier einige Gurte umlegen, ein Teleskoplader und ein Kettenzug wurden hinzugezogen, und so konnte die Kuh "schonend" aus der Grube gezogen werden, wie es in der Polizeimitteilung hieß.

Die Feuerwehr Olpe war mit insgesamt 24 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen vor Ort. Zur Sicherheit der eingesetzten Kräfte seien auch Gasmessgeräte eingesetzt worden - Gülle kann nämlich hochgiftigen Schwefelwasserstoff freisetzen.

09:56 Uhr

"Sunday Times": Großbritannien erniedrigt von zwei clownesken Figuren

Die Londoner "Sunday Times" kommentiert die aktuellen Turbulenzen in der Regierung und im Königshaus: "Die vergangene Woche war keine gute Woche für Großbritannien auf der Weltbühne. Boris Johnson musste sich bei der Königin für die Partys entschuldigen, die am Vorabend der Beerdigung ihres Mannes, die unter Einhaltung der Corona-Regeln vollzogen wurde, in Downing Street Nr. 10 stattfanden. Und die Queen entzog Prinz Andrew seine Titel und militärischen Ehren, weil ihm vorgeworfen wird, Sex mit einem Teenager gehabt zu haben, der ihm von dem pädophilen Finanzmagnaten Jeffrey Epstein vermittelt wurde."

Und weiter: "Diese beiden Institutionen, die Regierung und die Monarchie, sind von zwei clownesken Figuren und deren Umfeld erniedrigt worden. Es gibt keinen klaren Weg zu ihrer Gesundung - nur ein Führungsvakuum, das Großbritannien in einer gefährlichen Zeit hilflos macht. Darauf zu hoffen, dass Johnson sich ändert, ist sinnlos: Er wird es nicht tun. Wir können nur hoffen, dass diese Ära der zerstörerischen Dekadenz schließlich einer helleren Zeit weicht. Vielleicht taucht aus dem verwirrenden Durcheinander der Amtsführung Johnsons irgendwann ein Herausforderer auf, der Kompetenz mit Vertrauenswürdigkeit und ein wenig unternehmerischem Weitblick vereint. Ist das zu viel verlangt?"

09:28 Uhr

Heul' leise, Harry

Haben sie sich verschätzt?

Haben sie sich verschätzt?

(Foto: AP)

Fast kann er einem leid tun. Sagen wir mal so, er hat sich da selbst reingeritten. Hatte man anfangs noch gedacht, der kleine Prinz hätte eventuell Freunde in den USA, ist dem wohl mitnichten so. Freunde wie George Clooney, Barack Obama, Leonardo di Caprio, so Männer halt, die ihn mal beiseite nehmen und zurechtrücken. Scheint nicht der Fall zu sein. Vielleicht, weil Meghan immer nur gesagt hat, "es WÄRE WIRKLICH SCHÖN, wenn wir mit den Clooneys befreundet WÄREN", oder: "Wie bekommen wir eine Einladung zu Baracks Birthday-Sause?" Aber letzten Endes wurde aus all dem nichts.

Und jetzt verklagt Harry also Großbritannien? Wie tief will er noch fallen? Vor allem in der Gunst seiner ehemaligen Landsleute, für die er immer noch die Nummer 6 in der Thronfolge ist. Mal abgesehen davon, dass das an Verzogenheit nicht zu überbieten ist, ist das auch an Verlogenheit nicht zu überbieten. England und Oma den Rücken kehren, möglichst keine Pflichten mehr erfüllen wollen, aber auf die vermeintlichen Rechte - die ihm mit seinem unschönen Abgang nunmal auch größtenteils entzogen wurden - pochen. Ja, Harry und seine Familie sollen unbedingt geschützt werden, es laufen viel zu viel Irre auf der Welt herum, aber erstens: er sollte das selbst bezahlen (was er manchmal macht), und wenn er klagen will, dann einfach dezent. Herr Müller bittet seine Schülerin ja auch: "Heul leise, Chantal."

08:44 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen! Sonntag, der 16. Januar liegt vor Ihnen, machen Sie was Schönes. Oder bleiben Sie im Bett, das Wetter wird so mittel in Deutschland. Aber denken Sie bitte an Ihre Vitamin D-Pille, wenn Sie drinnen bleiben. Ich muss gestehen, dass ich ganz schön müde bin, aber ich werde trotzdem versuchen, Sie mit den neuesten Nachrichten zu versorgen. Falls Sie mal meinen, mich wachrütteln zu müssen, schreiben Sie an Sabine Oelmann, die soll hier irgendwo sein, oder an DERTAG@N-TV.DE, da ist immer einer.

Hier schauen wir heute genauer hin:

  • Die Kollegen vom Sport verarzten Novak Djokovics Wunden – da rollt ganz sicher was auf uns zu
  • RKI-Chef Lothar Wieler spricht davon, dass Deutschland nun in eine "neue Phase" der Pandemie eintrete. Wie ist das gemeint, wie könnte die aussehen? Hier und hier haben wir mehr dazu
  • In vielen deutschen Städten gibt es am Wochenende erneut Proteste von Gegnern der Corona-Politik, vielerorts auch Aktionen von Gegendemonstranten. Was sind das für Menschen, die bei den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen immer radikaler auftreten? Der Verfassungsschutzchef spricht von einer neuen Szene von Extremisten
  • Der britische Premier Boris Johnson gerät in der Partygate-Affäre weiter unter Druck – und die Rücktrittsforderungen werden immer massiver
  • Wäre der Ausschluss aus Swift eine mögliche Sanktionswaffe des Westens gegen Russland? Die "Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication" ermöglicht mit ihrer Infrastruktur den sicheren Datenaustausch zwischen Banken über Staatsgrenzen hinweg. Im Ukrainekonflikt erwägen westliche Strategen, bei einem Einmarsch russischer Truppen Russland aus Swift auszuschließen und damit die russischen Banken von den internationalen Geldströmen abzukoppeln
  • Eröffnung 43. Filmfestival Max Ophüls Preis: Das Nachwuchsfestival bietet eine wichtige Plattform für junge Talente aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Übergabe des Max Ophüls Preises. Das Festival findet bis 26.1. in hybrider Form statt.
08:21 Uhr

Die Welt des Donald Trump

Wo ist eigentlich Melania?

Wo ist eigentlich Melania?

(Foto: AP)

Fast ein Jahr nach dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden hat Ex-Präsident Donald Trump bei einem Auftritt vor tausenden Anhängern seine völlig unbelegte Behauptung wiederholt, er habe die Wahl gegen Biden gewonnen. "Wir haben diese Wahlen gewonnen", so Trump am Samstag in seiner Rede in Florence, Arizona. "Wir haben sie klar gewonnen. Wir können sie damit nicht davonkommen lassen." Biden war am 20. Januar 2021 als US-Präsident vereidigt worden. Trump weigert sich aber bis heute, seine Wahlniederlage anzuerkennen. Er verbreitet die Verschwörungstheorie, er habe die Wahl am 3. November 2020 eigentlich gewonnen und sei durch massiven Wahlbetrug um eine zweite Amtszeit gebracht worden.

"Wir haben es satt, unser Leben von Politikern in Washington kontrollieren zu lassen", rief Trump seinen jubelnden Anhängern zu. "Die radikalen Demokraten wollen die USA in ein kommunistisches Land verwandeln." Auch andere Redner griffen typische Trump-Themen auf: Biden wurde als "schwach" und "gestört" bezeichnet, seine Regierung habe die USA "in der ganzen Welt zum Gespött" gemacht. Auch die US-Medien wurden hart attackiert. Die Kundgebung war Trumps erster Auftritt vor einem größeren Publikum seit Oktober. Wie üblich sagte Trump, in Arizona sei "die größte" Menschenmenge dabei gewesen - "weiter als das Auge reicht". Genaue Teilnehmerzahlen waren zunächst nicht verfügbar, sie schienen jedoch weit unter der früherer Kundgebungen zu liegen.

Einige Trump-Anhänger waren schon Tage im Voraus nach Arizona gereist. Bei dem Treffen auf einem Feld in Florence südöstlich von Phoenix herrschte Partystimmung. Viele Anhänger unterstützten den Rechtspopulisten, der offen mit einer erneuten Präsidentschaftskandidatur 2024 liebäugelt, mit Plakaten mit der Aufschrift "Trump 2020" und "Trump 2024".

Wenn Sie es nicht glauben wollen - Impressionen aus Arizona

Tausende kommen am 15. Januar 2022 nach Florence, Arizona

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(Foto: AP)

Sie jubeln dem Mann zu, der den aktuellen Präsidenten als gestört bezeichnet

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(Foto: AP)

Auch Mike Lindell, CEO von "My Pillow" ist vor Ort

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(Foto: AP)

Die größte Menschenmenge sei dabei gewesen - "weiter als das Auge reicht", sagt Trump

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(Foto: AP)

So sieht Trump'sche Verzückung aus

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(Foto: AP)

Und so die Ladies vom Bake Sale.

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(Foto: AP)

08:10 Uhr
Breaking News

Djokovic muss Australien verlassen

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(Foto: dpa)

Im Streit zwischen der australischen Regierung und dem serbischen Tennis-Star Novak Djokovic über einen Entzug des Einreise-Visums hat ein Gericht der Regierung Recht gegeben. Die Annullierung des Visums des nicht gegen Covid-19 geimpften Djokovic durch Einwanderungsminister Alex Hawke werde Aufrecht erhalten, erklärte das Gericht in Melbourne am Sonntag.

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07:55 Uhr

Prozess um Unfalltod von serbischem Superstar beginnt

Bei diesem Unfall auf der Autobahn 2 bei Gütersloh starb im Februar 2019 der serbische Sänger Saban Saulic zusammen mit seinem Keyboardspieler.

Bei diesem Unfall auf der Autobahn 2 bei Gütersloh starb im Februar 2019 der serbische Sänger Saban Saulic zusammen mit seinem Keyboardspieler.

(Foto: dpa)

Serban Saulic war ein serbischer Superstar, "Kralj" nannten ihn seine Fans, König. Er starb, zusammen mit seinem Keyboarder Mirsad Keric, im Februar 2019 auf einer Autobahn bei Gütersloh. Am Amtsgericht im ostwestfälischen Gütersloh beginnt am kommenden Donnerstag nun der Prozess um den Unfalltod des Sängers. Angeklagt ist ein 37-jähriger Deutscher. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm fahrlässige Tötung in zwei Fällen, fahrlässige Körperverletzung in einem Fall, gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und Fahren ohne Fahrerlaubnis vor. Nach Justizangaben ist der Angeklagte geständig. Gerichtsdirektor Axel Meyer geht bei dieser Ausgangslage davon aus, dass noch am Donnerstag ein Urteil gesprochen wird.

Weil viele seiner Anhänger aus dem ehemaligen Jugoslawien in der Bundesrepublik leben, hatte er auch hierzulande eine große Fangemeinde - er war einer der beliebtesten Interpreten der Unterhaltungsmusik des Balkans, einer Mischung aus Schlager, Pop und Volksmusik. Zu Lebzeiten brachte er 23 Singles, 32 Alben und zwei Best-Of-Alben heraus.

07:24 Uhr

Granate bei Strandspaziergang auf Rügen gefunden

Da sucht man ganz harmlos nach ein paar Muscheln und dann das: Ein Mann hat bei einem Spaziergang am Nordstrand von Göhren auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern eine intakte Granate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Experten vom Munitionsbergungsdienst hätten die Granate dann am Samstagnachmittag geborgen, teilt die Polizei mit. Der Strand blieb bis zum Eintreffen der Spezialkräfte gesperrt.

Die Polizei weist darauf hin, bei verdächtigen Fundstücken die Polizei zu verständigen, um die mögliche Gefahr beseitigen zu lassen. Es werde dringend davon abgeraten, nicht identifizierbare Fundstücke zu berühren oder weiter auszugraben.

07:07 Uhr

Willst du mich heiraten? Am 22.2.22 zum Beispiel?

Standesämter haben gleich an zwei Tagen im Februar alle Hände voll zu tun: Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab, sind bundesweit viele Standesämter am 22.2.2022 bereits ausgebucht - obwohl der Tag in diesem Jahr auf einen ansonsten unbeliebten Dienstag fällt. "Für den Februar und auch für einen Wochentag ist das ein ungewöhnlich hohes Aufkommen", so die Lüneburger Bürgeramtsleiterin Susanne Twesten. An diesem Tag seien nicht wie gewöhnlich nur ein, sondern gleich drei Standesbeamte im Einsatz. Neben dem 22. liegt auch der 2. Februar bei vielen Heiratswilligen in diesem Jahr im Trend.

Dienstage seien für Trauungen normalerweise kaum nachgefragt, sagt auch ein Sprecher der Stadt Göttingen. Für den 22. Februar jedoch habe das Standesamt die Terminanzahl verdoppelt. In diesem Jahr übertreffe bisher kein anderer Termin die Anzahl der Anfragen für diesen Tag. Nach Angaben der befragten Standesämter besteht der besondere Reiz für die meisten Paare darin, sich das Datum leicht merken zu können. Außerdem sehe das Datum geschrieben hübsch aus.

In Köln und vielen anderen Städten sind alle Termine an beiden Tagen bereits weg, so eine Sprecherin. Einzige Ausnahme: In Leipzig gibt es am 22.2.2022 keine standesamtlichen Eheschließungen.

06:41 Uhr

Vulkanausbruch in Tonga löst rund um den Globus Tsunami-Alarm aus

Die einen müssen aufräumen, ...

Die einen müssen aufräumen, ...

(Foto: AP)

Der Vulkanausbruch im Südpazifik-Inselstaat Tonga hat Tsunami-Alarm in mehreren Weltregionen ausgelöst. Die Erschütterungen durch den Ausbruch des Vulkans Hunga Tonga-Hunga Ha'apai verursachten am Samstag Flutwellen in Japan und den USA und lösten auch in Südamerika und Neuseeland Alarm aus. In Tonga entstanden ersten Angaben zufolge schwere Schäden, Berichte über Verletzte oder Todesopfer gab es zunächst nicht. Die USA boten dem Inselstaat ihre Hilfe an.

Eine Flutwelle habe in Teilen von Tongas Hauptstadt Nuku'alofa "bedeutende" Schäden angerichtet, teilt Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern mit. Nuku'alofa sei mit einer "dicken Schicht aus Vulkanasche bedeckt, aber ansonsten ist die Lage ruhig und stabil". Laut Ardern war die Kommunikation mit Tonga durch die Beschädigung eines unter dem Meer verlaufenden Kabels unterbrochen worden. Neuseelands Luftwaffe werde einen Aufklärungsflug zu Tongas entlegeneren Inseln starten, wenn dies trotz der Vulkanasche möglich sei.

... die anderen gehen surfen.

... die anderen gehen surfen.

(Foto: AP)

Auf Satellitenbildern waren die durch den Vulkanausbruch verursachten Erschütterungen zu erkennen. Der Hunga Tonga-Hunga Ha'apai stieß Rauch und Asche aus. Das Dröhnen des Vulkanausbruchs war auch auf den hunderte Kilometer entfernten Fidschi-Inseln zu hören. Das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum teilte später mit, die Tsunami-Gefahr sei vorüber. Im mehr als 2300 Kilometer von Tonga entfernten Neuseeland wurden 120 Menschen aus nördlichen Küstengegenden in Sicherheit gebracht. Durch eine Riesenwelle in einem Jachthafen wurden mehrere Boote zerstört. Auch der beliebte Bondi Beach im australischen Sydney wurde vorsichtshalber vorübergehend geräumt.

06:29 Uhr

Heimtrainer-Boom ebbt ab

Der Verkauf von Heimtrainern hat in Corona-Zeiten einen Boom erlebt. Doch das Geschäft für Sport in den eigenen vier Wänden wird sich aus Sicht von Branchenvertretern bald abschwächen. Man rechne für dieses Jahr mit einem Umsatzniveau wie 2019 und damit wie vor der Pandemie, so der Geschäftsführer des Geräteherstellers Christopeit aus Velbert (NRW), Marco Schenkelberg. Das wäre ein kräftiges Minus, denn der Jahresumsatz 2021 lag nach Auskunft des Firmenchefs 40 Prozent über dem von 2019.

Auch der Deutsche Industrieverband für Fitness und Gesundheit (DIFG) geht für 2022 von einem schwächeren Geschäft aus. Die Nischenbranche der Heimgerätehersteller ist bisher blendend durch die Pandemie gekommen. Nach einer Schätzung des DIFG gaben Privatleute für Sportgeräte 2019 im deutschen Fachhandel 250 Millionen Euro aus, 2020 waren es 300 Millionen Euro und 2021 sogar 350 Millionen Euro.

Der Grund für den Boom ist naheliegend: In Corona-Zeiten waren Fitness-Studios zwischenzeitlich geschlossen, derzeit ist der Zugang nur unter recht strengen Corona-Vorgaben möglich. Viele Menschen wollten dennoch trainieren und kauften sich ein Laufband, eine Rudermaschine, einen Stepper oder ein Spinning-Rad für daheim. Die Nachfrage war viel größer als das Angebot.

06:16 Uhr

Mord in Berliner Wettbüro - Prozess geht in die nächste Runde

Einer der bundesweit größten Prozesse gegen Rocker geht in die nächste Runde: Acht Jahre nach den tödlichen Schüssen in einem Berliner Wettbüro befasst sich diese Woche der in Leipzig ansässige 5. Strafsenat des Bundesgerichtshofs mit dem Fall. Rund fünf Jahre hatte der Prozess gegen zehn Rocker gedauert, am Ende verurteilte das Landgericht Berlin 2019 acht von ihnen wegen Mordes und einen weiteren wegen Anstiftung zum Mord zu lebenslangen Freiheitsstrafen. Rechtskräftig geworden ist davon bislang nur ein Urteil - das des Mannes, der umfassend ausgesagt hatte und deswegen bei den Hells Angels als Verräter gilt.

Die Revisionen der Angeklagten und der Staatsanwaltschaft beschäftigen nun die BGH-Richter. Wegen der Größe des Verfahrens und der hohen Zahl an Beteiligten wird am kommenden Dienstag und Mittwoch im großen Sitzungssaal des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig verhandelt. Bis heute sind im Internet Aufzeichnungen der Überwachungskameras zu finden von dem tödlichen Anschlag am 10. Januar 2014: 13 teils vermummte Männer marschieren in das Wettcafé in Berlin-Reinickendorf. Der Mann an der Spitze feuert im Hinterzimmer mit einer Pistole ohne Vorwarnung auf das 26 Jahre alte Opfer. Getroffen von sechs Kugeln starb das Opfer noch im Café. Der Anschlag soll die Rache für eine Schlägerei vor einer Diskothek 2013 mit einem verletzten Hells-Angels-Rocker gewesen sein.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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