Donnerstag, 21. April 2022Der Tag

mit Juliane Kipper
Juliane Kipper
22:30 Uhr

Das war Donnerstag, der 21. April 2021

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

Russland hat heute die vollständige Eroberung der Hafenstadt Mariupol verkündet. Doch im Stahlwerk Asowstal harren noch immer ukrainische Kämpfer aus. Präsident Selenskyj gibt Mariupol noch nicht verloren und denkt bereits über die Befreiung der Metropole nach. Unterdessen meldet die US-Regierung die Entwicklung einer neuen Drohne, die speziell für die Ukraine konzipiert wurde. "Die Lage ist kaum zu ertragen", sagt Außenministerin Baerbock über die eingekesselten Zivilisten in Mariupol. Nachdem russische Truppen die ukrainische Hafenstadt eingenommen haben, richtet sich die Grünen-Politikerin direkt an Kreml-Chef Putin: Er solle Zivilisten die Flucht ermöglichen. Als letztes möchte ich Ihnen heute noch folgende Artikel der Kolleginnen und Kollegen empfehlen:

Damit wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend.

22:14 Uhr

Fed-Chef Powell will in Kampf gegen Inflation "ein bisschen schneller" vorangehen

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) könnte im Mai die Leitzinsen um einen halben Prozentpunkt anheben und damit doppelt so stark wie im März. Fed-Präsident Jerome Powell sagte, es sei "angemessen", im Kampf gegen die hohe Inflation "ein bisschen schneller" voranzugehen. "50 Basispunkte werden bei dem Treffen (des Fed-Offenmarktausschusses) im Mai sicherlich auf dem Tisch sein."

Die Fed hatte im März angesichts der höchsten Inflationsrate seit rund 40 Jahren zum ersten Mal seit 2018 die Leitzinsen angehoben. Die Erhöhung betrug 0,25 Prozentpunkte oder 25 Basispunkte. Zu Beginn der Corona-Krise im März 2020 hatte die Fed zur Stützung der Wirtschaft die Leitzinsen auf Nullniveau abgesenkt.

21:39 Uhr

Sambagruppen ziehen durch die Straßen von Rio

Trotz der Absage des Straßenkarnevals sind in Rio de Janeiro wieder zahlreiche Sambagruppen durch die Stadt gezogen. Die sogenannten blocos sammelten sich vor allem im Zentrum der brasilianischen Metropole, wie das Nachrichtenportal "G1" berichtete. Im Sambodrom dagegen geht der weltberühmte Karneval am Wochenende über die Bühne. Am Freitag und Samstag sollen die zwölf Sambaschulen der ersten Liga defilieren.

Zehntausende von der Tribüne aus sowie Millionen vor den Fernsehschirmen in Brasilien und auf der ganzen Welt verfolgen die Umzüge im Sambodrom. Den Straßenkarneval hatte Rios Bürgermeister Eduardo Paes Anfang Januar wegen der Corona-Pandemie bereits zum zweiten Mal in Folge abgesagt. Die Pläne für die Umzüge im Sambodrom, die im vergangenen Jahr zuerst ebenfalls verschoben und dann abgesagt worden waren, blieben jedoch bestehen und wurden schließlich in den April verlegt. Im Sambodrom mit seinen Tribünen seien Kontrollen zum Infektionsschutz einfacher umzusetzen, sagte Paes.

21:17 Uhr

Zoll stellt bei Gepäckkontrolle am Münchner Flughafen gebratene Rohrratte sicher

Zollbeamte haben eine gebratene Rohrratte bei einer Gepäckkontrolle am Münchner Flughafen sichergestellt. "Wir erleben zwar immer wieder, dass Reisende nicht einfuhrfähige Lebensmittel aus dem Ausland mitbringen wollen", sagte Thomas Meister vom Hauptzollamt München. "Aber so ein Aufgriff, ist schon etwas Außergewöhnliches." Die Einsatzkräfte fanden das Nagetier bei einer Kontrolle im Gepäck eines Reisenden aus Afrika. Die Rohrratte ist laut Zollamt als Proviant mitgebracht worden.

Das Fleisch dürfe allerdings wegen des Schutzes vor Tierseuchen nicht ins Land gebracht werden. Es wurde sichergestellt und fachmännisch beseitigt. Rohrratten sind trotz ihres Namens nicht mit den Ratten verwandt, sondern gehören zu den Stachelschweinverwandten. Die eher schwerfälligen Tiere kommen in Afrika südlich der Sahara vor. Sie ernähren sich vor allem von Savannengräsern und Schilfrohren.

20:33 Uhr

Umbau von Hitlers Geburtshaus wird doppelt so teuer

Wegen der aktuell angespannten Lage auf dem Bausektor würden die Arbeiten jedoch erst nächstes Jahr beginnen und 2025 enden, hieß es aus dem Ministerium.

Wegen der aktuell angespannten Lage auf dem Bausektor würden die Arbeiten jedoch erst nächstes Jahr beginnen und 2025 enden, hieß es aus dem Ministerium.

picture alliance / CHROMORANGE

Der Umbau von Adolf Hitlers Geburtshaus in Österreich wird voraussichtlich mehr als doppelt so teuer wie geplant. Das Innenministerium in Wien bestätigte, dass statt der ursprünglich kalkulierten fünf Millionen Euro nun mit elf Millionen gerechnet werde. Als Grund wurde vor allem die Entwicklung der Baupreise genannt.

Der Umbau des Hauses in Braunau am Inn und die künftige Nutzung als Polizeiinspektion sollen verhindern, dass das Areal an der Grenze zu Bayern zu einer Pilgerstätte für Neonazis wird. Das Projekt sollte dieses Jahr fertiggestellt werden.

20:00 Uhr

"Mad Men"-Star Robert Morse ist gestorben

Robert Morse

Robert Morse

(Foto: dpa)

US-Schauspieler Robert Morse ist am vergangenen Mittwoch im Alter von 90 Jahren gestorben. Der Theater- und Filmschauspieler wurde unter anderem als Bertram Cooper in der Fernsehserie "Mad Men" bekannt.

Den Tod bestätigte sein Sohn dem Sender ABC und sein guter Freund Larry Karaszewski bei Twitter. Der Drehbuchautor schrieb unter anderem in seinem Tweet, in dem er gemeinsame Fotos mit Morse teilte: "Ein riesiges Talent und ein wunderbarer Geist. Ich sende Liebe an seinen Sohn Charlie und seine Tochter Allyn. Hatte so viel Spaß mit Bobby im Laufe der Jahre."

19:20 Uhr

Rentnerin übergibt Goldbarren an falschen Polizisten

Eine Rentnerin hat in Schleswig-Holstein einem falschen Polizeibeamten Goldbarren im Wert von 30.000 Euro übergeben. Das teilte die Polizei mit. Zuvor habe sich eine Betrügerin am Telefon als Polizistin ausgegeben und von angeblichen Einbruchsplänen im Haus der Frau in Husum berichtet. Dabei habe die Rentnerin von ihren Goldbarren bei einer Bank erzählt. Die Frau am Telefon behauptete laut Polizei, ihre Hausbank habe ihre dort aufbewahrten Barren gegen Fälschungen eingetauscht.

"Die Täter überzeugten die Frau, die Goldbarren abzuholen, um deren Echtheit zu überprüfen", hieß es in der Mitteilung weiter. Der unbekannte Täter war nach Angaben der Polizei zwischen 30 und 40 Jahre alt und etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß. Er soll ein helles Basecap, eine beige-braune Jacke, eine helle Hose und Sportschuhe mit dickerer Sohle und weißer Kante getragen haben. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen der Übergabe.

18:36 Uhr

Auftritt von Ex-Trump-Anwalt Giuliani bei "Masked Singer" sorgt für Ärger

Er kam als Springteufel verkleidet - und machte einen der Juroren offensichtlich so richtig wütend: Rudy Giuliani, der ehemalige Anwalt von Ex-Präsident Donald Trump, hat als "Masked Singer" in der gleichnamigen US-Show für Ärger gesorgt. Im "Jack-in-the-box"-Kostüm sang der Mann, der Trumps erwiesene Niederlage bei der US-Wahl von 2020 stets angezweifelt hatte, in der ausgestrahlten Sendung das Lied "Bad To The Bone" von George Thorogood.

Keiner der Juroren erriet, wer den Song hinter der Maske versteckt ziemlich talentfrei trällerte. Als Giuliani sich aber zeigte, verließ Juror Ken Jeong offenbar aus Protest den Saal. Vorher sagte er noch: "Ich habe genug." Giuliani erklärte in der Show, dass er den Auftritt für seine gerade geborene Enkelin hingelegt habt. "Ich möchte, dass sie weiß, dass man alles versuchen sollte - sogar Dinge, die dir völlig unähnlich und unwahrscheinlich sind."

18:03 Uhr

Bobic weist auf Missstände bei Hertha hin

Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic will die verkrusteten Strukturen beim abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligist Hertha BSC aufbrechen. Der Verein stecke "letztlich in einem Teufelskreis aus hohen Erwartungen, öffentlichen Störgeräuschen, sportlich enttäuschten Hoffnungen und vielen personellen Wechseln", sagte der 50-Jährige im Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Aus diesem "Teufelskreis" müsse Hertha ausbrechen. Vor dem Kellerduell gegen seinen ehemaligen Verein VfB Stuttgart zum Abschluss des 31. Spieltags am Sonntag wies der frühere Nationalspieler auf die Missstände hin, die er seit seinem Amtsantritt im vergangenen Sommer wahrnimmt:

  • "Die Tonalität und die Lautstärke, die hier bisweilen rund um den Club herrschen, sind sicher nicht förderlich für eine Leistungskultur, das muss sich dringend ändern. Aber ich begreife das als ständige Herausforderung."
  • Bobic kündigte für das Profiteam einen "großen Umbruch" nach der Saison an: "Unser Ziel muss die obere Tabellenhälfte sein. Das ist das Fundament, um irgendwann andere Ziele in Angriff nehmen zu können."
  • Allerdings mahnte er Geduld an: "Erfolg geht aber nur über organisches Wachstum, den kann man sich nicht mit Geld kaufen. Das hat im Fußball noch nie funktioniert."
17:46 Uhr

Unbekannte beschmieren Holocaust-Gedenkstätte in Litauen mit Kriegssymbolen

In Litauen sind in der Holocaust-Gedenkstätte Paneriai bei Vilnius erneut Denkmäler mit Symbolen für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beschmiert worden. Nach Angaben der Polizei des baltischen EU- und Nato-Landes wurde das Mahnmal mit dem Buchstaben V verunstaltet - bereits zum dritten Mal seit dem russischen Angriff auf die Ukraine.

Bereits Anfang April war das von Befürwortern des Krieges genutzte Symbol auf Gedenksteine aufgesprüht worden, ebenso wie das Z-Symbol. Die Polizei hat deshalb der Agentur BNS zufolge Ermittlungsverfahren eingeleitet. V steht für "sila v pravde" ("Die Kraft liegt in der Wahrheit"), Z steht für "Za Pobedu" ("Für den Sieg"). Die Verwendung der beiden Schriftzeichen in der Öffentlichkeit ist in Litauen am Dienstag vom Parlament verboten worden.

17:12 Uhr

Musk teilt gegen Netflix aus

Der Streamingdienst Netflix hat erstmals seit mehr als zehn Jahren einen Rückgang seiner Abonnenten-Zahl verzeichnet. Es waren im ersten Quartal 200.000 weniger als zum Ende des vergangenen Jahres. Netflix begründete dies unter anderem mit dem Verbot seines Dienstes in Russland infolge des Ukraine-Kriegs; dazu kommt die wachsende Konkurrenz durch Angebote wie Disney+. Die Netflix-Aktie stürzte um mehr als ein Viertel ab.

Tesla-Chef Elon Musk hat eine ganz andere Erklärung. Auf Twitter macht er Initiativen zur Förderung von Vielfalt und Inklusion für den plötzlichen Einbruch des Streaming-Riesen verantwortlich. Als Reaktion auf die Nachricht über den Absturz der Netflix-Aktie twitterte Musk: "Der Woke Mind Virus macht Netflix unanschaubar". Musk erläuterte seine These zwar nicht näher, antwortete aber einigen Fans, die ihm zustimmten. Einer seiner Anhänger schlug vor, dass der "Woke Mind Virus die größte Bedrohung für die Zivilisation ist", worauf Musk mit "Ja" antwortete.

17:03 Uhr

Ist die Globalisierung am Ende?

16:36 Uhr

Papst empfängt Orban im Vatikan

Papst Franziskus hat den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban im Vatikan empfangen und ihm für die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge gedankt. Im Anschluss an die etwa 40-minütige Privataudienz überreichte das Kirchenoberhaupt Orban eine Bronzemedaille, wie der Pressedienst des Vatikans mitteilte.

Der Papst drückte damit seine Dankbarkeit für den Schutz aus, den Ungarn bislang fast 626.000 ukrainischen Flüchtlingen gewährt hat, die seit Kriegsbeginn in das Nachbarland geflohen sind. Von diesen beantragten 17.000 humanitären Schutz und weitere 100.000 eine vorübergehende Aufenthaltsgenehmigung in Ungarn. Während der Papst regelmäßig zur Hilfe für Menschen aller Konfessionen aufruft, die vor Krieg und Armut flüchten, betrachtet sich Orban als Wächter eines "christlichen Europas" gegen Einflüsse aus dem arabischen Raum.

16:01 Uhr

Ronaldo bedankt sich für bewegende Aktion

Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo vom englischen Rekordmeister Manchester United hat sich bei den Fans des Erzrivalen FC Liverpool für die bewegende Aktion während des Spiels am vergangenen Dienstag bedankt. "Eine Welt ... Ein Sport ... Eine globale Familie. Danke, Anfield", schrieb Ronaldo bei Instagram. "Ich und meine Familie werden diesen Moment des Respekts und der Anteilnahme niemals vergessen."

Die Liverpool-Fans hatten bei der Premier-League-Partie in Anfield gemeinsam mit United-Anhängern für rund 60 Sekunden applaudiert und die Hymne "You'll Never Walk Alone" gesungen. Damit brachten sie ihre Unterstützung für Ronaldo und dessen Partnerin Georgina Rodriguez nach deren schwerem Schicksalsschlag zum Ausdruck. Der 37-Jährige trauert mit seiner Partnerin um den gemeinsamen Sohn, der offenbar eine Zwillingsgeburt nicht überlebt hat.

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15:31 Uhr

Lebenslang für Mord an schwangerer Freundin

Weil sein Lügengebäude einzustürzen drohte, hat ein 38-Jähriger seine schwangere Lebensgefährtin erstochen. Davon ist das Landgericht in Lüneburg überzeugt und verurteilte den Tunesier zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Das entsprach der Forderung der Staatsanwaltschaft, die auf heimtückischen Mord und Schwangerschaftsabbruch plädiert hatte.

"Eines steht sicher fest, der Angeklagte hat die Frau getötet", sagte der Vorsitzende Richter Franz Kompisch. Er sprach von einer "völlig sinnlosen Tat" und nannte den Mann einen "Lügner und Hochstapler". Es sei sein Plan gewesen, durch ein Netz aus Lügen auf ihre Kosten zu leben. Als eine Leistungskürzung ihrer Sozialhilfe bevorstand und er seine Unterlagen als Vater des ungeborenen Kindes vorlegen sollte, habe er sich zu der grausamen Tat entschieden, die er im Prozess nicht einräumen wollte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

15:04 Uhr

Große Mehrheit der Briten hält Johnson für einen Lügner

Beinahe 80 Prozent der britischen Wähler glauben, dass der britische Premierminister Boris Johnson in der Partygate-Affäre um verbotene Lockdown-Zusammenkünfte im Regierungssitz gelogen hat. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag von Times Radio hervor, die veröffentlicht wurde. Demnach schenken nur acht Prozent der Wähler dem konservativen Regierungschef Glauben. Selbst unter Anhängern von Johnsons Tories ist demnach eine deutliche Mehrheit (61 Prozent) davon überzeugt, dass er gelogen hat. Befragt wurden 2079 Briten im Wahlalter am 19. und 20. April.

13:55 Uhr

Viele Tote nach Explosion in afghanischer Stadt Masar-i-Scharif

In der nordafghanischen Stadt Masar-i-Scharif sind mindestens elf Menschen bei einer Explosion in einer Moschee getötet worden. 32 weitere Verletzte seien in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden, sagte der Gesundheitsdirektor der Provinz, Nadschibullah Tawana. Genauere Informationen zum Ursprung der Explosion in der Stadt des früheren Bundeswehr-Standorts waren zunächst unklar. Ein Taliban-Vertreter bestätigte die Explosion und Opfer in der schiitischen Moschee im Stadtzentrum.

Auch in der Hauptstadt Kabul und in der nördlichen Provinz Kundus gab es Explosionen mit Verletzten. Bereits am Dienstag hatte es in der Hauptstadt Kabul einen verheerenden Anschlag auf eine Schule gegeben, bei dem zahlreiche Menschen getötet wurden. In örtlichen Berichten war die Rede von bis zu 25 Toten, genaue Informationen gaben die Behörden nicht bekannt. In Afghanistan gab es jüngst wiederholt Anschläge. Einen Großteil der Angriffe beanspruchte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) für sich.

13:28 Uhr

Pferde traben über die Autobahn 8 - Polizei muss beim Einfangen helfen

Echte Pferdestärken auf der Autobahn: Zwei frei laufende Tiere sind am frühen Morgen über die Autobahn 8 München-Salzburg getrabt. Verkehrsteilnehmer hätten sich deshalb gegen 06.40 Uhr beim Notruf der Polizei gemeldet, teilten die Beamten mit. Mehrere Streifen brachen auf - die Pferde waren inzwischen auf der Landstraße Richtung Sauerlach unterwegs. Da die beiden Tiere nicht anhielten und zeitweise durch Wälder liefen, wurden zur Unterstützung ein Hubschrauber und die Reiterstaffel des Polizeipräsidiums München hinzugezogen. Schließlich konnten die beiden braunen Tiere in der Nähe eines Kieswerks gestoppt werden. Helfer der Reiterstaffel konnten sie beruhigen, sodass sie wieder ihren Besitzern übergeben werden konnten. Die Pferde waren auf einem Hof bei Taufkirchen bei München ausgebüxt.

13:03 Uhr

Schusswaffen in USA nun häufigste Todesursache von Kindern und Jugendlichen

Vorfälle mit Schusswaffen haben einer Berechnung zufolge Verkehrsunfälle in den USA als häufigste Todesursache junger Menschen bis 19 Jahren abgelöst. Mehr als 4300 Kinder und Jugendliche seien im Jahr 2020 durch Schusswaffen gestorben - etwa bei Tötungsdelikten und unbeabsichtigten Tötungen, berichten Forschende der University of Michigan mit Sitz in Ann Arbor im "New England Journal of Medicine".

Die Autoren analysierten dafür Daten der US-Gesundheitsbehörde CDC für die Altersgruppe von 1 bis 19 Jahren. Durch Verkehrsunfälle kamen demnach im selben Jahr etwa 3900 Kinder und Jugendliche ums Leben. Dritthäufigste Todesursache waren Vergiftungen und Überdosierungen mit Drogen: Mehr als 1700 Todesfälle gab es unter jungen Menschen - das entsprach einem Zuwachs um mehr als 83 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ferner errechneten die Autoren Jason Goldstick, Patrick Carter und Rebecca Cunningham, dass die Todesfälle durch Schusswaffen in der Altersgruppe von 2019 auf 2020 um 29 Prozent zulegten.

12:26 Uhr

Betrunkener fährt mit Auto zum Einkaufen in Hamburger Fernbahnhof

Ein Betrunkener ist mit seinem Auto zum Einkaufen in den Hamburger Fernbahnhof Altona gefahren. Wie die Bundespolizei in mitteilte, parkte der 31-Jährige dort am Morgen mitten in einem von Reisenden genutzten Wandelbereich mit Ladengeschäften und Gastronomie. Beamte entdeckten den Wagen demnach leer, mit laufendem Motor und weit geöffneter Fahrertür. Aus dem Innenraum war außerdem laute Musik zu hören. Der Fahrer kehrte nach Angaben der Bundespolizei in diesem Moment gerade mit einer Weinflasche aus einem Supermarkt zurück und wollte wieder einsteigen. Die Einsatzkräfte stoppten dies und ließen den Mann einen Alkoholtest machen, der einen Wert von rund 1,1 Promille ergab. Zur weiteren Bearbeitung übergaben sie den Fall anschließend an ihre Kollegen und Kolleginnen von der Hamburger Landespolizei.

12:00 Uhr

Starkes Erdbeben erschüttert Nicaragua

Ein starkes Erdbeben hat sich in der Nacht zum Donnerstag vor der Westküste Nicaraguas ereignet. Laut Angaben der US-Erdbebenwarte USGS erreichte es nach ersten Erkenntnissen eine Stärke von 6,7. Das Epizentrum lag demnach rund 58 Kilometer südwestlich der Ortschaft Masachapa. Das Beben habe sich in rund 25 Kilometern Tiefe vor der Pazifikküste ereignet, meldeten örtliche Medien unter Berufung auf die Behörden des mittelamerikanischen Landes. Aus einigen Gegenden seien Stromausfälle gemeldet worden. Angaben über etwaige Opfer oder Sachschäden lagen zunächst nicht vor.

11:30 Uhr

Wütender Donald Trump stürmt aus Interview mit britischem Moderator Piers Morgan

Bereits vor seiner Ausstrahlung hat ein Interview mit Ex-US-Präsident Donald Trump für Aufsehen gesorgt. Der britische Moderator Piers Morgan veröffentlichte einen Ausschnitt seines Interviews auf Twitter, in dem Trump sich nach einem Wortgefecht vom Stuhl erhebt und fordert, die Kameras auszuschalten. Zwölf Stunden nach der Veröffentlichung wurde das Video bereits rund 2,7 Millionen Mal angeschaut. Am Montagabend soll das Interview in der Sendung "Piers Morgan Uncensored" in voller Länge beim britischen Sender TalkTV ausgestrahlt werden.

In einem Beitrag in der "Sun" erläuterte Morgan, wie dieser sich über seine Fragen zur verlorenen Wahl und dem Sturm aufs Kapitol am 6. Januar 2021 erbost hatte. Dem abrupten Ende ging ein Streit voraus, nachdem Trump ein Dokument mit kritischen Kommentaren Morgans zugespielt worden sein soll. Der Moderator hatte sich zuvor als langjähriger Freund Trumps betrachtet. Piers Morgan kehrt nach längerer Pause mit Talkshows für die News Corporation des Medienmoguls Rupert Murdoch auf den Bildschirm zurück.

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11:03 Uhr

Geplante Lauterbach-Entführung: Mann nach Droh-Mail in Psychiatrie

Der mutmaßliche Verfasser einer Droh-Mail an den Koblenzer Generalstaatsanwalt im Zusammenhang mit der mutmaßlich geplanten Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist an die Psychiatrie überstellt worden. Der 30 Jahre alte wohnsitzlose Mann war am Mittwoch in Wiesbaden festgenommen worden, wie das rheinland-pfälzische Landeskriminalamt mitteilte. Er war zunächst in Mainz vernommen und dann von der Polizei in die Psychiatrie überstellt worden.

Die Drohungen in der Mail hätten keinen konkreten Hintergrund gehabt. In dem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, wird die sofortige Freilassung der vier Beschuldigten gefordert, die die Entführung von Lauterbach und einen Umsturz geplant haben sollen. Der Absender verlangt zudem, die Telegram-Chatgruppe "Vereinte Patrioten" wieder freizuschalten.

10:25 Uhr

Schauspielerin Keira Knightley: Meine Tochter hat kein Interesse an meinen Filmen

Die britische Schauspielerin Keira Knightley hat in ihrer Tochter noch keinen Fan gefunden. "Sie hat nicht das geringste Interesse daran, mich in irgendeiner Art im Fernsehen zu sehen", sagte die 37-Jährige dem US-Magazin "People" über ihre sechs Jahre alte Tochter Edie. "Ich habe vor einigen Jahren an einer Version von "Der Nussknacker" gearbeitet und sie hat mich dafür tatsächlich zu den Dreharbeiten begleitet, als sie drei war; da dachte ich mir, oh, vielleicht will sie das dieses Jahr ansehen?", erklärte der Hollywoodstar. Auch in der Rolle als pinkhaarige Zuckerfee habe Edie ihre Mutter jedoch nicht sehen wollen. Stören tut sich Knightley an Edies fehlenden Interesse an ihrer Arbeit nicht: "Ich denke, dass das sehr gesund ist", so die Britin. Neben der sechsjährigen Edie haben Knightley und ihr Ehemann James Righton außerdem die zwei Jahre alte Delilah.

09:58 Uhr

Unklare Hepatitis bei Kindern: Wie sieht es in Deutschland aus?

Anders als in Großbritannien und weiteren Ländern sehen deutsche Experten bislang keine Hepatitis-Auffälligkeiten bei Kindern hierzulande. Bisher seien dem Robert-Koch-Institut (RKI) keine Fälle bekannt geworden, teilte eine RKI-Sprecherin auf Anfrage mit. Das RKI habe mehrere medizinische Fachgesellschaften und die Länder informiert und um erhöhte Aufmerksamkeit und Information im Fall des Auftretens von ähnlichen Fällen in Deutschland gebeten. Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin, Burkhard Rodeck, sagte: "Wir haben nach den Berichten aus Großbritannien die Kinder-hepatologischen Zentren in Deutschland abgefragt: Es gibt aber bisher keinerlei besorgniserregenden Signale für eine ungewöhnliche Häufung. In den Zentren wären schwere Fälle aufgefallen, wenn zum Beispiel eine Lebertransplantation nötig wird."

"Grundsätzlich ist eine schwere Hepatitis bei Kindern eher selten. Auch dass keine klare Ursache gefunden werden kann, ist gut bekannt", sagte Rodeck. "In der Regel vermuten wir eine bislang unbekannte Virusinfektion. Es kommen mehrere Arten von Viren in Frage, nicht nur die Hepatitisviren A bis E. Die bekannten Viruserkrankungen kann man natürlich diagnostizieren, bisher nicht bekannte bleiben unklar." Zunächst war Mitte April ein Anstieg akuter Hepatitis-Fälle bei Kindern und Jugendlichen bis 16 Jahre in Großbritannien bekannt geworden. Es geht um mehr als 70 Betroffene, die meisten davon aus England.

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09:46 Uhr
Breaking News

Schoigu: Haben Mariupol eingenommen - noch 2000 ukrainische Soldaten in Stahlwerk

Das russische Militär hat nach Angaben von Verteidigungsminister Sergej Schoigu die umkämpfte südostukrainische Hafenstadt Mariupol unter seine Kontrolle gebracht. Das teilte Schoigu bei einem mit Kremlchef Wladimir Putin im Staatsfernsehen übertragenen Treffen mit. "Die verbliebenen ukrainischen Kampfeinheiten haben sich auf dem Industriegelände der Fabrik Azovstal verschanzt", sagte Schoigu.

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09:25 Uhr

Queen Elizabeth II. feiert zum 96. Geburtstag ihre Liebe zu Pferden

Mit einem öffentlichen Tribut an die lebenslange Begeisterung von Queen Elizabeth II. für Pferde hat die Royal Family den 96. Geburtstag der Monarchin gewürdigt. In den sozialen Medien veröffentlichte das Königshaus ein Foto der Queen im langen grünen Mantel, wie sie zwischen zwei ihrer schneeweißen Ponys - den Angaben nach "Bybeck Katie" und "Bybeck Nightingale" - steht. Die Monarchin habe sich im März auf Schloss Windsor von dem Fotografen Henry Dallal ablichten lassen. Im Hintergrund der Aufnahme beginnen die Bäume und Pflanzen, ihre ersten Blüten zu schlagen. Die nun 96 Jahre alte Queen verbringt ihren Ehrentag im privaten Rahmen auf ihrem ostenglischen Landsitz Sandringham. Familie und Freunde werden zu Besuch erwartet.

Öffentlich wird der Tag lediglich mit Kanonenschüssen gewürdigt. Größere Feierlichkeiten und die traditionelle "Trooping the Colour"-Parade stehen erst Anfang Juni an. Mit einem viertägigen Programm soll dann nicht nur der Geburtstag, sondern vor allem das 70-jährige Thronjubiläum der Monarchin in diesem Jahr zelebriert werden.

08:31 Uhr

Inzestfall von Amstetten: Josef Fritzl könnte in Normalvollzug verlegt werden

Ein Gericht in Österreich hat dem im Inzestfall von Amstetten verurteilten Josef Fritzl in erster Instanz eine Hafterleichterung gewährt. Der 87-Jährige könne unter Auflagen aus dem Maßnahmen- in den sogenannten Normalvollzug entlassen werden, zitierte die österreichische Nachrichtenagentur APA den Sprecher des Landesgerichts Krems, Ferdinand Schuster. Die Staatsanwaltschaft legte allerdings Einspruch mit aufschiebender Wirkung ein, die Sache wurde an das Oberlandesgericht Wien weiterverwiesen. Die Entscheidung des Landesgerichts Krems sieht vor, dass Fritzl unter Auflagen wie psychiatrische Kontrollen in den Normalvollzug entlassen werden kann. Für die Anordnung gelte eine zehnjährige Probezeit.

Laut Gerichtssprecher Schuster beruht die Entscheidung auf einem psychiatrischen Ergänzungsgutachten, das Ende März bei Gericht eingereicht worden sei. Fritzl hatte seine Tochter Elisabeth 24 Jahre lang in einem Kellerverlies gefangen gehalten, regelmäßig missbraucht und sieben Kinder mit ihr gezeugt, von denen eines kurz nach der Geburt starb. Drei der überlebenden Kinder wurden von ihm und seiner Frau in ihrem Haus aufgezogen, die anderen mussten mit ihrer Mutter im Keller leben, ohne je das Tageslicht zu sehen. Erst die Einlieferung der schwer erkrankten ältesten Tochter im April 2008 brachte die Tat ans Licht. Fritzl wurde im März 2009 zu lebenslanger Haft verurteilt.

08:01 Uhr

"Rust"-Tragödie: Alec Baldwin reagiert auf die "maximale Geldstrafe"

Die "Rust"-Produktionsfirma hat nach dem Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins am Set die "höchste Verwarnungsstufe" und die "maximale Geldstrafe" der Arbeitsschutzbehörde von New Mexico erhalten. Inzwischen hat Alec Baldwin über seinen Anwalt auf das Urteil reagiert. Auf Instagram postete der Schauspieler einen Text, in dem der Anwalt vor allem auf die Verantwortung des US-Stars eingeht. "Wir sind der Behörde für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz von New Mexico für die Untersuchung dieser Angelegenheit dankbar", heißt es in der Erklärung. "Wir freuen uns, dass der Bericht Herrn Baldwin entlastet, indem er klarstellt, dass er glaubte, die Waffe enthalte nur Platzpatronen."

Der Vertreter fährt fort: "Darüber hinaus wird in dem Bericht bestätigt, dass die Befugnisse von Herrn Baldwin bei der Produktion auf die Genehmigung von Drehbuchänderungen und die künstlerische Besetzung beschränkt waren. Herr Baldwin hatte keine Befugnisse in den Bereichen, die Gegenstand der vom FBI festgestellten Verstöße waren, und wir freuen uns, dass die Behörden von New Mexico diese kritischen Fragen geklärt haben. Wir sind zuversichtlich, dass die in dem Bericht genannten Personen für diese Tragödie zur Rechenschaft gezogen werden".

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07:35 Uhr

5300 Hühner verbrennen in verunglücktem Lkw auf A31

Bei einem Fahrzeugbrand auf der Autobahn 31 im Emsland zwischen Lathen und Dörpen sind 5300 Hühner in einem Lkw-Anhänger umgekommen. Der Lkw erlitt nach Polizeiangaben in der Nacht zum Donnerstag einen Reifenschaden und fing kurz darauf Feuer. Der Fahrer blieb unverletzt. Während der Löscharbeiten musste der Verkehr in Fahrtrichtung Norden einspurig am Unfallort vorbei gelenkt werden

07:12 Uhr

Einer der größten Drogenhändler der Welt in Mexiko gefasst

Sicherheitskräfte haben in Mexiko einen der größten Drogenhändler der Welt festgenommen. Gemeinsam mit mexikanischen, britischen und US-amerikanischen Behörden habe Kolumbiens Polizei den kolumbianischen Drogenboss Eduard Giraldo alias "Boliqueso" ausfindig gemacht, schrieb Polizeidirektor Jorge Luis Vargas auf Twitter. Demnach wurde Giraldo nach Kolumbien gebracht und über den Auslieferungsantrag an die USA informiert.

Er kontrollierte der kolumbianischen Polizei zufolge in der Vergangenheit den Handel mit Kokain nach Mittelamerika, Europa, in die USA und in die Vereinigten Arabischen Emirate. "Boliqueso" war schon 2016 in Brasilien festgenommen worden, wurde aber nach zwei Jahren ohne Einschränkungen in die Freiheit entlassen. Während der legendäre Drogenboss Pablo Escobar gerne seinen Reichtum zur Schau stellte, gehörte Eduard Giraldo wie der im vergangenen Jahr in Kolumbien festgenommene Dairo Úsuga alias "Otoniel" zu einer Generation von Drogenbossen, die es vorzieht, möglichst unter dem Radar zu bleiben.

07:07 Uhr

Temperatur überall zweistellig: Deutschland schwelgt in sonnigen Frühlingswonnen

Fenster auf, T-Shirt auspacken und die Sonnenbrille nicht vergessen: Auch am Donnerstag darf sich Deutschland über bestes Frühlingswetter freuen, lediglich im äußersten Osten können ein paar Tropfen fallen. Mit Blick auf das Wochenende stehen die nächsten Niederschläge ins Haus.

06:44 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

Außenministerin Annalena Baerbock setzt heute ihre Baltikum-Reise fort. Lettland, Estland und Litauen fürchten nach dem russischen Angriff auf die Ukraine, sie könnten die nächsten Opfer Moskaus sein. Die drei Länder könnten sich "zu 100 Prozent auf Deutschland verlassen", die NATO werde ihr Bündnisgebiet verteidigen und "jeden Winkel gemeinsam schützen", betonte die Grünen-Politikerin gestern in der lettischen Hauptstadt Riga. Heute nun trifft sich Baerbock mit der politischen Führung Estlands.

Ansonsten sind heute noch diese Themen wichtig:

  • Russische Truppen stoßen in der Ukraine weiter vor, die befürchtete Großoffensive könnte jedoch erst noch bevorstehen. In der Nacht gab es aus mehreren ukrainischen Städten Meldungen über russischen Beschuss. Entlang der gesamten Front in den Gebieten Donezk, Luhansk und Charkiw griffen die Russen zwar seit Dienstag an, sagte der Sekretär des ukrainischen Sicherheitsrats, Olexij Danilow, in einem Radio-Interview. Es handele sich aber wahrscheinlich erst um "Probeangriffe". Der Großteil von Luhansk ist allerdings nach ukrainischen Angaben bereits unter russischer Kontrolle. Auch das Stahlwerk Asowstal in der umkämpften Hafenstadt Mariupol wird nach Einschätzung des Anführers der russischen Teilrepublik Tschetschenien noch heute an die Russen fallen. Alle Entwicklungen zum Ukraine-Krieg finden Sie wie gewohnt in unserem Liveticker.
  • Das britische Unterhaus soll darüber abstimmen, ob die Äußerungen von Premierminister Boris Johnson zu illegalen Lockdown-Partys im Regierungssitz Gegenstand einer parlamentarischen Untersuchung werden. Alle Infos zur Corona-Pandemie können Sie in unserem Liveticker nachlesen.
  • Die Fraktion die Linke im Hessischen Landtag wird in Frankfurt über das weitere Vorgehen nach Vorwürfen über sexuelle Übergriffe informieren. Am vergangenen Freitag waren über einen "Spiegel"-Bericht mutmaßliche Fälle sexualisierter Gewalt im Landesverband öffentlich geworden. Gestern war die Co-Bundesvorsitzende der Partei, Susanne Hennig-Wellsow, zurückgetreten und hatte den Schritt unter anderem auch mit "dem Umgang mit Sexismus in den eigenen Reihen" begründet.
  • Im VW-Dieselskandal befasst sich der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe mit Schadenersatz-Forderungen von Leasing-Kunden. Beim Leasen kauft der Kunde das Auto nicht, sondern zahlt über einen vereinbarten Zeitraum monatliche Raten für die Nutzung. In allen drei Fällen, die jetzt verhandelt werden, hatten die Kläger ihren Diesel im Anschluss auch gekauft - zwei von ihnen noch nach Bekanntwerden des Abgasskandals.
  • Die britische Queen Elizabeth II. feiert ihren 96. Geburtstag. Die Monarchin verbringt ihren Ehrentag im privaten Rahmen auf ihrem ostenglischen Landsitz Sandringham. Öffentlich wird der Tag lediglich mit Kanonenschüssen gewürdigt. Größere Feierlichkeiten und die traditionelle "Trooping the Colour"-Parade stehen stattdessen Anfang Juni an.

Mein Name ist Kristin Hermann und ich begleite Sie heute bis in den frühen Nachmittag durch den Tag. Sie haben Fragen oder Anregungen? Sie erreichen mich unter: kristin.hermann@nachrichtenmanufaktur.de

06:10 Uhr

Vermeintlich bedrohliches Flugzeug löst Evakuierung des US-Kapitols aus

Ein vermeintlich bedrohliches Flugzeug hat am Mittwochabend (Ortszeit) eine Evakuierung des US-Kapitols ausgelöst. Die Polizei erklärte zunächst, sie verfolge "ein Flugzeug, das eine wahrscheinliche Bedrohung darstellt". Kurz darauf erklärte sie, es habe sich um eine "vorsorgliche" Maßnahme gehandelt. "Es gibt keine Bedrohung". Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, prangerte eine "offensichtliche Fahrlässigkeit" der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) als Ursache für den Fehlalarm an.

Die FAA habe es versäumt, die Polizei des Kapitols über den Überflug einer Maschine im Rahmen einer Militärfeier im benachbarten Nationals-Stadion zu informieren. Dies habe eine "unnötige Panik" unter den Abgeordneten und ihren Mitarbeitern ausgelöst, die immer noch unter dem "Trauma" des "Angriffs" von Unterstützern des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump auf das Kapitol am 6. Januar 2021 litten. Das "offensichtliche Versäumnis" sei "empörend und unentschuldbar". Pelosi kündigte an, dass der Kongress prüfen werde, "was genau heute schief gelaufen ist und wer bei der Federal Aviation Administration für diesen ungeheuerlichen und beängstigenden Fehler zur Rechenschaft gezogen wird." Weder das US-Repräsentantenhaus noch der Senat, die beide in dem Gebäudekomplex untergebracht sind, hatten zu dem Zeitpunkt eine Sitzung.

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