Der Tag
26. September 2025
imageHeute mit Sebastian Schneider und Marc Dimpfel
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22:17 Uhr

Das war Freitag, der 26. September 2025

Bundeskanzler Friedrich Merz dürfte an die kriselnde deutsche Autoindustrie gedacht haben, als er heute nochmal betonte, das Verbrenner-Aus der EU verhindern zu wollen. Derweil fährt Audi mit einem futuristischen wie erschwinglichen Elektro-Modell Rekordvorbestellungen ein - in China. Dem hiesigen Kunden bringt das erstmal nichts, für die Branche sei das aber ein wichtiger Weckruf, schreibt meine Kollegin Diana Dittmer.

Diese Texte möchte ich Ihnen noch mitgeben:

Kommen Sie gut durch die Nacht!

21:32 Uhr

Erste Frau auf US-Terrorliste: Assata Shakur ist tot

Sie war die erste Frau, die die US-Bundespolizei FBI auf die Liste der meistgesuchten Terroristen setzte: Die militante Aktivistin und verurteilte Polizistenmörderin Assata Shakur ist im Asyl in Kuba gestorben. Die US-Bürgerin, die mit bürgerlichem Namen Joanne Deborah Chesimard hieß, sei in der Hauptstadt Havanna einer Krankheit erlegen, teilt das kubanische Außenministerium mit. Sie lebte seit 1984 in Kuba, wo ihr der Revolutionsführer Fidel Castro Asyl gewährte. Sie wurde nach unterschiedlichen Angaben 78 oder 73 Jahre alt.

Shakur war Mitglied der Black Panther Party, die sich auch mit militanten Methoden für die Rechte von Schwarzen in den USA einsetzte. Bei einer Polizeikontrolle im Bundesstaat New Jersey soll sie 1973 einen Beamten erschossen haben. Sie stritt stets ab, den tödlichen Schuss abgefeuert zu haben. Sie wurde wegen Mordes und anderer Straftaten zu lebenslanger Haft verurteilt, später aber von einem bewaffneten Kommando aus dem Gefängnis befreit, und floh in das mit den USA verfeindete Kuba.

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US-Politiker forderten immer wieder die Auslieferung von Shakur. (Foto: picture alliance/dpa/AP)
20:51 Uhr

Polizei zieht völlig maroden Reisebus aus dem Verkehr

Auf der A6 bei Kaiserslautern bleibt in der Nacht ein Reisebus ohne Fahrgäste liegen. Der Fahrer gibt an, ein Problem mit der Fahrzeugbatterie zu haben. Doch was die Beamten im Verlauf feststellen, geht weit darüber hinaus. An dem ausländischen Fahrzeug seien unter anderem der Hauptrahmen durchgerostet und teilweise abgerissen gewesen, wie die Polizeidirektion Kaiserslautern berichtet. Zudem war eine Bremse defekt, ein Reifen ohne Luftdruck, die Lenkung beschädigt, ebenso Beleuchtung und Scheibenwischer. Auch der Notausstieg habe nicht funktioniert. Das Fahrzeug wurde in langsamer Fahrt zu einer Prüfstelle begleitet - dort wurde die Weiterfahrt endgültig untersagt.

20:18 Uhr

Fall Ruhs: NDR-Intendant kündigt Konsequenzen an

Der neue NDR-Intendant Hendrik Lünenborg will aus dem Wirbel um den umstrittenen Fall Julia Ruhs Konsequenzen ziehen. Zugleich räumt er in einer Rundfunkratssitzung ein, dass "Fehler" im Umgang mit der von Ruhs moderierten Sendung "Klar" das Vertrauen in die Arbeit des Norddeutschen Rundfunks "sehr stark belastet" hätten. "Das hätte so, wie es passiert ist, nicht passieren dürfen. Wir müssen aus den Fehlern lernen."

Als Konsequenz kündigte Lünenborg an, die interne Debattenkultur im Sender verbessern zu wollen. Diese sei im Moment nicht in bestem Zustand. Er habe daher die Organisationsentwicklung des NDR gebeten, einen Prozess aufzusetzen, um die Debattenkultur im Haus nachhaltig zu verbessern. Mit Blick auf die hitzige Debatte rund um die Sendung "Klar" sagte er: "Wir müssen den Streit vor allem intern führen, damit wir im Programm vorankommen."

19:43 Uhr

"MAGA-Zahnärztin" löst Welle der Entrüstung aus

Werden in ihrer Praxis Patienten gefoltert, weil sie die falschen politischen Ansichten haben? Eine vermutlich als böser Witz gemeinte Aussage aus einem nach zwei Jahren aufgetauchten Video bringt eine Zahnärztin aus Kalifornien in Bedrängnis.

19:13 Uhr

Verletzte nach Familienstreit - Polizei warnt vor flüchtigem Täter

Bei einer Auseinandersetzung zwischen Familienmitgliedern im Westerwald sind drei Menschen teilweise schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter ist laut Polizei auf der Flucht. Der Streit in Betzdorf spielte sich demnach "im engeren Familienumfeld des Täters" ab. Verletzt wurden eine 61 Jahre alte Frau, ein 41 Jahre alter Mann und ein 14 Jahre altes Mädchen. Bei der Frau handle es sich um die getrennt lebende Ehefrau des Flüchtigen, auch die anderen Verletzten sind Verwandte.

Dringend tatverdächtig ist ein 66-Jähriger aus Betzdorf im Norden von Rheinland-Pfalz. Laut Polizei verließ er zu Fuß den Tatort. Die Polizei fahndet mit starken Kräften in Betzdorf und Umgebung. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der flüchtige Täter die Waffe, ein Messer, noch bei sich führt", teilt die Polizei und warnt die Menschen in der Region: "Sollte die gesuchte Person angetroffen werden, rät die Polizei dringend davon ab, die Person anzusprechen."

18:42 Uhr

Höchste Brücke der Welt steht vor der Fertigstellung

Quer über die Huajiang-Schlucht in der chinesischen Provinz Guizhou verläuft eine neue Brücke - die höchste der Welt. Ganze 625 Meter über der Schlucht verläuft die Konstruktion. Gut drei Kilometer lang bietet sich den Autofahrern hier eine einmalige Aussicht.

18:07 Uhr

Supermarkt-Kunde rettet extrem seltenen Hummer vor dem Kochtopf

Aus dem Regal eines Supermarkts im US-Bundesstaat New York zurück ins Meer: Ein seltener orangefarbener Hummer ist praktisch vor dem sicheren Verzehr gerettet worden, wie die Tierschutzorganisation Humane Long Island mitteilt. Ein aufmerksamer Kunde habe den lebenden Lobster in Rochester entdeckt und die NGO alarmiert. Nur einer von 30 Millionen Hummern weise eine solche orange Farbe auf, heißt es in einem Artikel von "National Geographic".

John di Leonardo, Anthrozoologe und Direktor von Humane Long Island, fuhr den "Jean-Clawd Van Dam" getauften Lobster auf einem Boot zur Freilassung aufs Meer, wie auf einem Video auf Facebook zu sehen ist. Wohl in Anspielung auf den Action-Schauspieler Jean-Claude Van Damme schrieb die NGO, der Hummer habe sich "die Freiheit erkämpft". Zuvor habe man mit dem Supermarkt gesprochen und die Einwilligung bekommen, das Meerestier aus dem Regal zurück in den Ozean bringen zu können.

17:37 Uhr

Cannstatter Wasen eröffnet - Kretschmann trägt ungewöhnliches Outfit

Hoch die Krüge, es darf gefeiert werden: Mit dem traditionellen Fassanstich hat in Stuttgart das 178. Cannstatter Volksfest begonnen. Zwei Schläge brauchte Oberbürgermeister Frank Nopper, bevor das Bier in den ersten Maßkrug floss - genau so viele wie im Vorjahr. Den ersten Krug überreichte Nopper zum letzten Mal an Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der bei der Landtagswahl im März 2026 nicht mehr antritt.

Der Ministerpräsident zeigte sich auf der Bühne im Festzelt mit einem Trikot des VfB Stuttgart unter seinem Anzug anstatt in zünftiger Tracht. Er sei direkt aus Berlin gekommen und habe sich nicht mehr umziehen können, bekannte Kretschmann. "Ein VfB-Trikot hab ich halt immer im Auto." Umrahmt wurde die Eröffnungsfeier von Blaskapellen und Fanfarenzügen. Bis zum 12. Oktober hoffen rund 300 Schausteller, Wirte und Marktkaufleute auf dem Gelände am Neckar-Ufer auf gute Geschäfte. Im vergangenen Jahr kamen 4,6 Millionen Besucherinnen und Besucher auf den Wasen.

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Prost! (Foto: picture alliance/dpa)
17:03 Uhr

Mann missbraucht gefangene Stieftochter über 20 Jahre

Es ist ein Fall, der an den erschreckenden Missbrauch des "Inzestmonsters" Josef Fritzl erinnert: Ein Mann in Brasilien sperrt seine siebenjährige Stieftochter für über zwei Jahrzehnte ein, vergewaltigt sie regelmäßig und verkauft sie auch an andere. Aus diesem Martyrium entstehen drei Kinder.

16:43 Uhr

Erdogan-Erzfeind mit kämpferischem Auftritt vor Gericht

Der seit März inhaftierte Istanbuler Bürgermeister Ekrem Imamoglu zeigt sich bei einer Anhörung vor Gericht am Freitag kämpferisch. "Wir haben keine Angst", sagt der Oppositionspolitiker. Er warf der Regierung eine juristische Kampagne gegen die Opposition vor. Das gegen ihn angestrengte Gerichtsverfahren sei Teil einer umfassenderen Kampagne der "juristischen Schikane", sagte Imamoglu.

Die Türkei sehe sich "einem Regime und einem Präsidenten gegenüber, welche die Justiz instrumentalisieren, um Dissidenten und Andersdenkende zu eliminieren - durch Einsätze im Morgengrauen und willkürliche Verhaftungen", sagt der Istanbuler Bürgermeister, der als größter Rivale des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gilt. Er betonte, er werde "gegen sie kämpfen". Imamoglu stand am Freitag wegen des Vorwurfs der Prozessbeeinflussung in einem von mehreren gegen ihn angestrengten Verfahren vor Gericht. Er weist die Vorwürfe als politisch motiviert zurück.

16:13 Uhr

Nina Chuba bekommt in "Fortnite" eine eigene Insel

Was hat Nina Chuba mit Travis Scott, Billie Eilish und Metallica gemeinsam? Wie bereits diese US-Musikstars wird die Hamburger Sängerin bald im Videospiel "Fortnite" auftreten. Chuba bekommt dort sogar eine eigene Insel. Die Spielerinnen und Spieler können - gemeinsam mit der virtuellen Musikerin - auf der tropischen Insel "Star Tycoon" Fragmente für Chubas neuen Song "Rage Girl" sammeln und außerdem die virtuelle Variante ihres Studios und ihrer Tourbühne bauen, wie Sony Music Entertainment mitteilt. Höhepunkt sei die digitale Performance des Songs "Rage Girl", die es exklusiv in "Fortnite" geben werde.

"Ich freue mich riesig, eine eigene Fortnite-Insel zu bekommen! Ich finde es richtig toll, wie viele meiner Features bei der Insel eingebunden wurden und ich finde die Kombi zwischen Gaming und Musik einfach super interessant", sagte Chuba laut Mitteilung. Die Sängerin hat vor knapp einer Woche ihr neues Album "Ich lieb mich, ich lieb mich nicht" veröffentlicht.

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Die virtuelle Nina Chuba. (Foto: picture alliance/dpa/Philip Geißler)
15:50 Uhr

Stromausfall hüllt weltberühmten Bahnhof in Dunkelheit

Ein Stromausfall lässt das Licht in der New Yorker Grand Central Station vorübergehend erlöschen. Videos zeigen, wie Reisende mit Smartphone-Taschenlampen durch den weltbekannten Bahnhof ihren Weg suchen.

15:20 Uhr

Schwedische Behörde verzweifelt an Tausenden Nutella-Gläsern

Wie lange würde es wohl dauern, den Inhalt von 2.260 Gläsern Nutella zu essen? Und wie viele Menschen bräuchte es dafür? Die Umweltbehörde der schwedischen Stadt Malmö beschäftigt sich seit Monaten mit Fragen wie diesen. Denn nach einem Zufallsfund in einem Lagerhaus stehen die über 2.000 Nougatcremegläser auf einer Palette herum - und dürfen nicht verkauft werden, da sie nicht zurückverfolgt werden können.

Und wegwerfen? Da wird es jetzt politisch. Seit Anfang 2024 schreibt demnach ein Gesetz in Schweden vor, dass bei den meisten Lebensmitteln vor der Entsorgung der Verpackung der Inhalt entfernt werden muss. Und wer schon mal versucht hat, ein Glas cremiger Nutella schnell zu leeren, weiß, wie mühsam das sein kann. Die Behörde versucht jetzt, bei der Regierung eine Überarbeitung der Gesetzgebung zu erreichen.

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Eine Ausnahmeregelung ist keine Option, denn die müsste sich die Umweltbehörde selbst erteilen. (Foto: picture alliance/dpa/Stadt Malmö)
14:47 Uhr

Vlogger dreht Sex-Video auf fahrendem Pickup in Thailand

Die Polizei in Thailand nimmt einen Russen fest, der auf Phuket Sexvideos in der Öffentlichkeit gedreht haben soll. Ein Clip zeig ihn mit einer Frau auf einem fahrenden Pickup. Dem 23-jährigen Vlogger drohen Geld- und Gefängnisstrafen.

14:18 Uhr

"Weimatar": Merz folgt Weimers Vorbild erstmal nicht

Anders als Kulturstaatsminister Wolfram Weimer wird es wohl zunächst keinen KI-generierten Doppelgänger von Bundeskanzler Friedrich Merz geben. Planungen für einen Avatar des Kanzlers seien ihm derzeit nicht bekannt, sagt der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille. Er würde es aber auch nicht kategorisch ausschließen. Staatsminister Weimer habe mit seinem "Weimatar" einen ersten Aufschlag gemacht. "Den würde ich jetzt erst einmal wirken lassen."

Weimer hatte sich diese Woche mit einer KI-Version seiner Selbst an die Öffentlichkeit gewagt. Der virtuelle Doppelgänger sprach in einem Video nicht nur Deutsch, sondern auch Chinesisch, Polnisch, Flämisch und Französisch. Wie Weimer betonte auch Regierungssprecher Hille die überragende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz. Weimer zeige, dass die Politik der KI-Entwicklung nicht passiv zuschaue, sondern aktiv gestalte. "Der Avatar ist insofern ein ganz bewusstes politisches Experiment", sagte Hille.

14:00 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

der Kollege Sebastian Schneider hat sich ins Wochenende verabschiedet, von nun an begleite ich Sie durch die zweite Hälfte des Nachrichten-Tages. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich unter: marc-oliver.dimpfel@ntv.de.

13:57 Uhr

Linksextremistin Hanna S. zu Haftstrafe verurteilt

Das Oberlandesgericht München verurteilt die mutmaßliche Linksextremistin Hanna S. unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung zu fünf Jahren Haft. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass sie an Attacken auf vermeintliche Rechtsradikale in Budapest beteiligt war.

Mehr dazu lesen Sie hier.

13:53 Uhr

Treibstoffzug explodiert nach Unfall mit Lkw

In Russland ist ein Zug nach einem Zusammenstoß mit einem Lkw an einem Bahnübergang explodiert. Zahlreiche Waggons entgleisen und gehen in Flammen auf. Der Fahrer des Lkw stirbt, der Lokführer wird verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.

13:15 Uhr

Mann schickt mehrere hunderttausend Euro an Betrüger

Betrüger haben von einem Mann aus Bayern mehrere hunderttausend Euro erbeutet. Über Wochen hinweg wurde er dazu gebracht, immer mehr Geld in eine vermeintliche Anlage zu investieren, wie die Polizei in Augsburg erklärte. Demnach wurde er Anfang Juli über einen Messengerdienst kontaktiert. Unbekannte versprachen ihm hohe Gewinne, wenn er Geld auf einem Konto anlegen würde.

Es folgten mehrere Überweisungen im insgesamt mittleren sechsstelligen Bereich. Zu einer Ausschüttung des angeblichen Gewinns kam es hingegen nie. Schließlich erstattete der Mann Anzeige. Die Polizei warnte erneut vor dieser Masche.

12:35 Uhr

Bundesrat will "begleitetes Trinken" beenden

Mit 14 Jahren schon Alkohol trinken? Bisher geht das in Begleitung einer sogenannten sorgeberechtigten Person. Doch damit soll bald Schluss sein, wenn es nach dem Bundesrat geht. Die Länderkammer fordert die Bundesregierung in einer Entschließung auf, eine bestehende gesetzliche Ausnahme zu streichen. Jugendliche dürfen regulär ab 16 Jahren Bier, Wein und Sekt kaufen und trinken. In Begleitung einer "sorgeberechtigten Person" ist es aber schon ab 14 Jahren erlaubt - auch in Gaststätten oder in der Öffentlichkeit.

Die bisherige Ausnahmeregelung stehe "im klaren Widerspruch zum Ziel eines konsequenten Jugendschutzes", heißt es in der Entschließung, die auf einen Antrag Bayerns zurückgeht. Alkoholkonsum mit 14 und 15 Jahren sei mit hohen Risiken verbunden. Gerade in der Pubertät befinde sich das Gehirn in einer verletzlichen Reifungsphase. Ein früher Erstkonsum sei zudem mit späteren "riskanten Konsummustern" von Alkohol und anderen Substanzen verbunden.

11:55 Uhr

Rudi Völler hat daheim nur eine Aufgabe

Ein begeisterter Hobbykoch ist Rudi Völler nicht gerade. Das verrät der ehemalige Nationalspieler und heutige DFB-Sportdirektor in der Dokumentation "Rudi Völler - Es gibt nur einen", die ab 3. Oktober bei Sky zu sehen ist. "Ich könnte jetzt so tun, als würde ich jetzt hier helfen, aber außer den Tisch decken kann ich nix", sagte Völler in dem Film bei einer Sequenz, bei der er mit Frau Sabrina und deren Tochter Greta in der Küche zu sehen ist. Seine Ehefrau entgegnet beschwichtigend: "Aber du weißt zumindest, wo die Gläser sind." Völler räumt ein, er sei in der Familie eher fürs Tisch decken verantwortlich - und geht anschließend ins Wohnzimmer zu seinen drei Söhnen, um mit diesen Fußball zu schauen.

11:15 Uhr

Wilder Bär tötet Frau und attackiert Mann auf Parkplatz

In der russischen Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski kommt es zu mehreren Angriffen durch einen Bär. Das Tier verletzte einen Jungen und eine Frau, die Seniorin überlebt nicht. Auf einem Parkplatz kann ein Mann gerade noch flüchten.

10:28 Uhr

Medien: Netanjahu lässt Gazastreifen mit UN-Rede beschallen

Die Rede des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu bei der UN-Generalversammlung wird nicht nur in New York zu hören sein - sondern Medienberichten zufolge auch im Gazastreifen. Die Zeitung "Haaretz" berichtet unter Berufung auf Militärkreise, dass derzeit Vorbereitungen liefen, um die Rede über Lautsprechersysteme auf Lastwagen oder nahe dem Grenzzaun zu übertragen. Dies sei auch psychologische Kriegsführung. Eine offizielle Bestätigung des Militärs gibt es jedoch noch nicht. Das Nachrichtenportal "ynet" berichtete, das Büro Netanjahus habe das Militär angewiesen, Lautsprecher in der Nähe palästinensischer Siedlungen aufzubauen, um die Rede zu übertragen.

10:01 Uhr

Explosion zerlegt Wohnhaus: Videoaufnahmen zeigen Verwüstung in Daaden

Im rheinland-pfälzischen Daaden wird ein komplettes Wohnhaus von einer Explosion zerstört. Acht Menschen werden verletzt - ein 15-Jähriger muss mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik gebracht werden. Sein Vater soll in dem Gebäude einen Imbiss betrieben haben.

09:22 Uhr

Gesunkenes Lotsenboot vor Sylt: Amt liefert weitere Details

Das wünscht man niemandem: Mitten in der Nacht gerät ein ehemaliges Lotsenboot in der Nordsee westlich der Insel Sylt erst in Seenot, und sinkt anschließend. Nach Angaben des Havariekommandos wurde die zweiköpfige Besatzung der "NS Sea Dagger" nahe dem Offshore-Windpark "DanTysk" unverletzt gerettet. Ein Schiff in der Nähe habe die Crew aufgenommen. Warum das etwa 17 Meter lange Schiff in Seenot geraten und untergegangen ist, ist bislang noch unklar, wie ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Elbe-Nordsee sagte.

Immerhin: "Nach aktuellem Kenntnisstand sind keine Dritten beteiligt. Es gab also keine Kollision." Ersten Erkenntnissen zufolge hatte die Besatzung über den internationalen Seenotkanal 16 einen Hilferuf abgesendet. "Es gab keinen direkten Kontakt zur Besatzung." An Bord des Schiffes waren Behälter, die teilweise über Bord gingen. Es handele sich vermutlich um Treibstoff, so die Sprecherin. Dabei gehe es um robuste Kunststoffbehälter mit einem Volumen von einem Kubikmeter, die von einem Metallgitter umgeben sind.

09:09 Uhr

AfD muss Bundesgeschäftsstelle in Berlin räumen

Es gibt eine Entscheidung des Berliner Landgerichts: Die AfD muss Bundesgeschäftsstelle in Hauptstadt räumen. Der Vermieter kündigte den Vertrag mit der Partei, nachdem diese nach der Bundestagswahl im Februar eine Wahlparty im Innenhof des Gebäudes gefeiert hatte. Da die Partei den Auszug verweigerte, reichte der Vermieter eine Räumungsklage ein.

08:46 Uhr

Unfall auf Bundeswehrgelände - fünf Verletzt

Bei einem Verkehrsunfall auf dem Bundeswehrgelände in Laage in Mecklenburg-Vorpommern sind fünf Männer verletzt worden, zwei davon schwer. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Pritschenwagen kurz vor Mitternacht auf dem Fliegerhorst unterwegs und fuhr an einer Kreuzung geradeaus und gegen einen Baum, wie ein Sprecher der Luftwaffe sagte. Warum es dazu kam, ist noch unklar.

Drei der fünf Männer waren zivile Gäste einer Veranstaltung, die anderen beiden Soldaten. Einer der verletzten Männer sei mit einem Hubschrauber abgeholt worden, die anderen vier mit Rettungswagen in Krankenhäuser gefahren worden. Wie schwer sie jeweils verletzt wurden und wie alt die Männer jeweils sind, sagte der Sprecher zunächst nicht. Derzeit ermittelt das Feldjägerdienstkommando Neubrandenburg.

08:21 Uhr

"Regiert" bald erstmals ein Weinkönig in Deutschland?

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Das sind die Kandidaten. (Foto: picture alliance/dpa)

Es wäre ein Novum: Erstmals steht ein Mann im Finale um das Amt der "Deutschen Weinmajestät" im pfälzischen Neustadt an der Weinstraße (20.15 Uhr). Levin McKenzie vom Weinanbaugebiet Rheinhessen bewirbt sich gemeinsam mit vier jungen Frauen um den traditionsreichen Posten. Sollte eine Frau gewinnen, wird sie zur 77. Deutschen Weinkönigin. Gewinnt McKenzie, trägt er den Premierentitel Deutscher Weinkönig.

Das Amt wirbt seit 1949 für die Branche und heißt in diesem Jahr geschlechterneutral "Wahl der Deutschen Weinmajestät" - weil der Wettstreit auch für Männer offen ist. Im Finale müssen vor allem Schlagfertigkeit und Persönlichkeit bewiesen werden. Eine Jury und das Publikum bestimmen, wer künftig rund 15.000 deutsche Winzerinnen und Winzer ein Jahr lang vertritt. Für das Finale qualifizierten sich auch Emma Meinhardt (Sale-Unstrut), Katja Simon (Hessische Bergstraße), Lucia Winterhalter (Baden) und Anna Zenz (Mosel). Gesucht wird der Nachfolger oder die Nachfolgerin der amtierenden 76. Deutschen Weinkönigin Charlotte Weihl (Anbaugebiet Pfalz).

07:56 Uhr

Warum manche Menschen nie Sex haben

Wie kommt es, dass manche Menschen selbst im hohen Erwachsenenalter noch nie Sex hatten? Dieser Frage ist ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für empirische Ästhetik (MPIEA) nachgegangen. In der bislang größten Studie zu Menschen ohne sexuelle Erfahrung fanden die Forschenden heraus, "dass Jungfräulichkeit im höheren Alter auf eine komplexe Mischung aus psychologischen, sozialen und genetischen Faktoren zurückzuführen ist", wie das Frankfurter Institut die Ergebnisse zusammenfasst. Die Arbeit wurde in der Fachzeitschrift "PNAS" veröffentlicht.

Das Forschungsteam, zu dem auch Expertinnen aus den Niederlanden und Australien gehörten, analysierte Daten von mehr als 400.000 Britinnen und Briten im Alter von 39 bis 73 Jahren. Rund ein Prozent von ihnen gab an, noch nie Sex gehabt zu haben. "Diese Gruppe war im Durchschnitt besser ausgebildet, aber auch einsamer, nervöser und unglücklicher als diejenigen mit sexueller Erfahrung", fasst das Institut zusammen. Die Forschenden fanden weiterhin heraus, dass Sexlosigkeit häufiger in Gegenden mit größerer Einkommensungleichheit auftrat.

Insbesondere bei Männern spielten auch körperliche Merkmale eine Rolle: Männer, die nie Sex hatten, waren häufiger physisch schwächer. Zudem lebten sie tendenziell in Regionen, in denen es weniger Frauen gab. Die Studie zeigt außerdem, dass Menschen, die nie Sex hatten, seltener Alkohol und Drogen konsumierten und in jungen Jahren häufiger eine Brille trugen. "Wir erkennen hier eine Gruppe von Menschen, die tendenziell sozial eher zurückgezogen lebt und daher häufiger Schwierigkeiten hat, einen Partner zu finden", kommentiert Co-Autor Brendan Zietsch von der australischen University of Queensland.

07:25 Uhr

Bote will Paket ausliefern - und wird rabiat überfallen

Im britischen Derby will ein Postbote einfach nur seinen Job machen, als er angegriffen und ihm das Paket aus der Hand gerissen wird. Der Dieb hofft nämlich auf lukrative Beute - doch weit kommt der Mann nicht.

07:08 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

in den vergangenen Tagen erkennen immer mehr westliche Länder einen Palästinenserstaat an. Auf der israelischen Seite sorgt das für mächtige Verstimmungen. Am vierten Tag der UN-Generalversammlung wird die Rede von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erwartet - vermutlich auch zu diesem Thema.

Das wird heute auch noch wichtig:

  • Der Bundestag schließt um 9 Uhr die erste Runde der Beratungen für den Haushalt 2026 ab. Zunächst stehen die Einzeletats Arbeit und Soziales sowie Wirtschaft und Energie auf der Tagesordnung. Dann folgt eine Schlussrunde.

  • Nach Monaten der vorläufigen Haushaltsführung im Bund soll es nun wieder Planungssicherheit geben. Der Bundesrat entscheidet um 9.30 Uhr über den Haushalt 2025, für den in der vergangenen Woche bereits der Bundestag grünes Licht gegeben hatte. Auch über das Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität entscheidet die Länderkammer.

  • Der Tabellenführer FC Bayern eröffnet um 20.30 Uhr (Sky und im ntv.de-Liveticker) gegen den SV Werder Bremen den 5. Spieltag der Fußball-Bundesliga. Es ist das einzige Bayern-Heimspiel während des diesjährigen Münchner Oktoberfestes.

  • Im Streit über die fristlose Kündigung des Mietvertrags für die AfD-Bundesgeschäftsstelle in der Hauptstadt will das Landgericht Berlin um 9 Uhr sein Urteil verkünden.

  • Vor dem Oberlandesgericht (OLG) München wird um 13 Uhr das Urteil gegen die mutmaßliche Linksextremistin Hanna S. erwartet.

  • Heute beginnt auf dem Cannstatter Wasen das - nach dem Münchner Oktoberfest - zweitgrößte Volksfest der Welt

  • Das Team Europa will beim 45. Ryder Cup seinen Titel von 2023 verteidigen. Von heute an treten die jeweils zwölf besten Spieler aus Europa und den USA vor den Toren New Yorks gegeneinander an.

Mein Name ist Sebastian Schneider und ich begleite Sie bis zum frühen Nachmittag durch den Nachrichtentag. Bei Hinweisen, Anmerkungen und Fragen schreiben Sie mir gerne unter: sebastian.schneider(at)ntv.de.

Los geht's!

06:40 Uhr

"Niemand kennt sich so gut aus": Trump sorgt bei Erdogan-Besuch für kuriosen Moment

Gestern war der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zu Besuch im Weißen Haus in Washington. Inhaltlich ging es um russisches Öl und einen Kampfjetdeal, den US-Präsident Donald Trump seinem Amtskollegen vorgeschlagen hat. In den sozialen Medien sorgt aber ein ganz anderer Ausschnitt für Verwunderung. Als Trump darüber fabuliert, dass ihm die Wahl 2020 angeblich gestohlen worden sei, zeigt er plötzlich auf Erdogan und sagt: "Niemand kennt sich mit manipulierten Wahlen so gut aus wie er." Erdogan zeigt sich auf den Kommentar zumindest äußerlich unbewegt - während Trump im Anschluss die gemeinsame "Freundschaft" lobt. Erdogan wurde immer wieder für seinen autoritären Regierungsstil kritisiert. Erst im vergangenen März verhaftete seine Regierung seinen wichtigsten politischen Rivalen, Ekrem Imamoglu.

06:03 Uhr

Falsche Lehrerin arbeitet jahrelang an Privatschulen - und streicht Gehalt ein

Keine Ausbildung als Lehrerin und doch als Lehrerin gearbeitet? Eine Frau soll genau das in mehreren Bundesländern an verschiedenen Privatschulen gemacht haben - ohne die entsprechende Qualifikation, aber mit gefälschten Unterlagen. Das geht aus einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim hervor. Nun wurde sie in Rheinland-Pfalz festgenommen und sitzt der Mitteilung zufolge in Untersuchungshaft. Als die Beschuldigte selbst einen Unfall anzeigen wollte, stellten die Beamten fest, dass gegen sie ein Haftbefehl vorliegt.

Die Frau soll zwischen 2021 und 2025 mit gefälschten Zeugnissen als Lehrerin in Rheinland-Pfalz und im Saarland gearbeitet haben. Dabei habe sie rund 150.000 Euro an Gehältern eingestrichen. Laut Behörden hat die Beschuldigte dafür Gehaltsnachweise und Universitätsabschlüsse gefälscht. Die Frau bekam mit den gefälschten Dokumenten zunächst eine Anstellung als Lehrerin in Rheinland-Pfalz. Das Gehalt aus der Zeit beläuft sich auf 143.000 Euro. Nach Angaben der Ermittler wurde die mutmaßliche Betrügerin entlassen, weil sie Krankmeldungen gefälscht und Geld der Schüler veruntreut haben soll. Danach fand sie erneut mit falschen Angaben im Saarland einen Job als Lehrerin und verdiente dabei mehr als 7000 Euro. Doch der Betrug fiel ebenfalls im April 2025 auf.