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"Hoffe, mein Sohn stirbt zuerst" Aussage von Katie Price sorgt für Wirbel

Mit Skandalen kennt sie sich aus: Katie Price.

Mit Skandalen kennt sie sich aus: Katie Price.

(Foto: imago images/Matrix)

Schon vor einigen Tagen sorgt das ehemalige Boxenluder Katie Price mit einer Äußerung zu ihrem behinderten Sohn für Entsetzen. Doch ist das Statement tatsächlich so skandalös? Darüber ist nun eine Debatte entbrannt.

Katie Price ist eigentlich stets für einen Skandal gut. Egal, ob es um ihre zahlreichen Schönheitsoperationen geht, ihre finanziellen Schwierigkeiten oder ihre diversen Liebschaften, aus denen insgesamt fünf Kinder hervorgingen.

Gerade eben erst verkündete sie - mal wieder - ihren "perfekten Prinzen" gefunden zu haben. Carl Woods heißt der elf Jahre jüngere Glückliche, der in Großbritannien durch seine Teilnahme an der Kuppelshow "Love Island" eine gewisse Bekanntheit erlangte.

Doch nicht nur mit ihrem neuen Lover sorgte Price in den vergangenen Tagen für Aufsehen. Geradezu geschockt reagierten viele auf eine scheinbar vollkommen herzlose und unverfrorene Aussage der 42-Jährigen über ihren Sohn. So sagte Price in einem Interview mit der Zeitung "The Sun": "Ich hoffe, Harvey stirbt vor mir."

Mit Schmerzen im Krankenhaus

Der soeben 18 Jahre alt gewordene Harvey ist das älteste Kind der Britin, dessen Vater der ehemalige Fußballnationalspieler von Trinidad und Tobago, Dwight Yorke, ist. Er kam behindert zur Welt. So ist er seit seiner Geburt an blind, leidet unter Autismus und dem sogenannten Prader-Willi-Syndrom, das auf einen genetischen Defekt zurückgeht. Dies führt nicht nur zu geistigen Beeinträchtigungen, auch Harveys extremes Übergewicht ist mit der Erkrankung zu erklären.

Nachdem ihr Sohn vor Kurzem ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, weil er laut Price "dringend medizinische Hilfe" brauchte, schüttete die Mutter gegenüber "The Sun" ihr Herz aus. Weil ihr Sohn über Schmerzen in der Brust und Atemnot geklagt habe, habe sie "das Schlimmste" befürchtet, so Price. "Die Ärzte haben mir gesagt, dass er ein hohes Risiko für einen Herzinfarkt hat", ergänzte sie.

In diesem Zusammenhang fiel dann auch der vielbeachtete Satz, allerdings mit einem Zusatz. Das vollständige Zitat von Price lautete: "Ich hoffe, Harvey stirbt vor mir, weil er ohne mich nicht zurechtkommt."

"Er wäre so gebrochen"

In diesem Licht und im Rahmen der weiteren Erklärungen der fünffachen Mutter bekommt die Aussage dann schon einen ganz anderen Zungenschlag. So ergänzt Price etwa: "Er wäre so gebrochen und würde nicht verstehen, wohin ich gegangen bin." Und sie äußert ihre Sorge: "Ich glaube nicht, dass er älter als 50 Jahre wird, wenn wir sein Gewicht und die Atmung nicht unter Kontrolle bekommen."

Tatsächlich kümmert sich Price äußerst liebevoll um ihren Sohn. Davon zeugen unter anderem ihre gemeinsamen Posts mit Harvey, die sie regelmäßig bei Instagram veröffentlicht. Zu seinem 18. Geburtstag etwa schmiss das Model für ihn eine fette Party. Aber auch sonst macht sie immer wieder glaubwürdig deutlich, wie sehr sie ihren Sohn tatsächlich liebt und für ihn da ist.

Auch in der Öffentlichkeit sah man Price mit ihrem Sohn Harvey schon.

Auch in der Öffentlichkeit sah man Price mit ihrem Sohn Harvey schon.

(Foto: imago images / Matrix)

"Alles was zählt"-Darsteller André Dietz, der selbst eine behinderte Tochter hat, äußert vor diesem Hintergrund im RTL-Interview Verständnis für die Aussage von Price. Der Autismus könne bewirken, dass Harvey mit seiner Mutter ausschließlich eine Bezugsperson habe. "Dann verstehe ich die Aussage natürlich, weil wie soll das Kind denn dann zurechtkommen, wenn die einzige Bezugsperson stirbt", so der Schauspieler.

Mit anderen Worten: Katie Price mag sich schon so manche Eskapade in ihrem Leben geleistet haben und immer noch leisten. Automatisch eine "Rabenmutter" ist das ehemalige Boxenluder deshalb aber noch lange nicht.

Quelle: ntv.de, vpr

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