Knapp 1000 neue Corona-FälleRKI: Sieben-Tage-Inzidenz fällt auf 7,2

Der Infektionsdruck der Corona-Pandemie in Deutschland wird immer schwächer. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz folgt weiter einem klaren Abwärtstrend. Zudem registriert das Robert-Koch-Institut nicht nur weniger Ansteckungen, sondern auch eine rückläufige Zahl an neu gemeldeten Covid-19-Todesfällen.
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1016 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Mittwochmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.06 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert laut RKI bei 1455 neu registrierten Ansteckungen gelegen.
Auch die Entwicklung der täglich neu registrierten Todesfälle folgt weiter einem deutlichen Abwärtstrend. Den jüngsten Angaben zufolge haben die Gesundheitsämter zwar 51 weitere Sterbefälle an das RKI gemeldet. Vor einer Woche hingegen waren es 137 Tote gewesen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten neuen Fälle pro 100.000 Einwohner - gab das RKI mit 7,2 an (Vortag: 8,0 ; Vorwoche: 13,2). Das ist der niedrigste Wert seit 12. August, also seit mehr als zehn Monaten. Vor einem Monat lag die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 64,5.
Dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge haben sich seit Beginn der Pandemie mindestens 3.723.798 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Gesamtzahl der Menschen, die im Zusammenhang mit einer nachgewiesenen Virus-Infektion gestorben sind, stieg demnach auf 90.523 an. Die Zahl der Genesenen schätzt das RKI auf mehr als 3,61 Millionen.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,68 (Vortag 0,68). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 68 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.