DRK liefert 7000-Liter-Tanks Trinkwasser in Hochwassergebieten wird knapp
18.07.2021, 11:16 Uhr
In den überschwemmten Regionen fehlt es mancherorts ausgerechnet an Wasser - zum Trinken. Das Rote Kreuz liefert Tanks in den besonders betroffenen Kreis Ahrweiler. Auch in NRW sind Anwohner zum Abzapfen oder Abkochen aufgerufen.
In einigen deutschen Hochwassergebieten wird das Trinkwasser knapp. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Hessen liefert im Auftrag des hessischen Innenministeriums Trinkwasser-Versorgungsanlagen zum Nürburgring im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz, wie das DRK mitteilte. Es würden vier 3800-Liter-Tanks und zwei 7000-Liter-Tanks sowie insgesamt 20 Ausgabestellen transportiert. Der Landkreis ist besonders schwer von der Flutkatastrophe betroffen.
Auch in der ebenfalls stark getroffenen Stadt Stolberg bei Aachen ist die Trinkwasserversorgung kritisch. Die Stadt rief die Bürger dazu auf, Trinkwasser vor dem Gebrauch abzukochen. Zur Sicherstellung der Versorgung seien außerdem in allen Ortsteilen Trinkwasserbehälter aufgestellt worden, wo sich die Betroffenen bedienen könnten.
Am Donnerstag war das Trinkwassernetz aufgrund des Hochwassers beschädigt worden, wodurch es zu Druckabfällen im Netz kam. Für die Auspump-Arbeiten bekam die Stadt Unterstützung von auswärtigen Feuerwehren, vom Technischen Hilfswerk und von der Bundeswehr.
Parallel zur Unterstützung beim Trinkwasser helfen 19 hessische DRK-Fachkräfte bei der psychosozialen Notfallversorgung im Raum Ahrweiler. Seit Samstag sind zudem knapp 100 Einsatzkräfte auf 48 Krankentransportwagen auf dem Weg in die Katastrophenregionen. Insgesamt 250 DRK-Einsatzkräfte aus Hessen helfen in den Hochwasserregionen.
Quelle: ntv.de, chl/dpa