Deutsches Rotes Kreuz

Nach der Waffenruhe kehren Zehntausende Palästinenser in ihre Heimat zurück - und finden sich in einer Trümmerlandschaft wieder. Die Versorgung sei auch trotz Deal zwischen Israel und der Hamas prekär, sagt DRK-Leiter Christof Johnen. Es hapere vor allem an der Umsetzung eines essenziellen Punktes.

Propagandavideos ausgemergelter Hamas-Geiseln lösen international Entsetzen aus. Israels Premier Netanjahu fordert das Rote Kreuz zum Handeln auf. Die palästinensische Terrorgruppe signalisiert Gesprächsbereitschaft - knüpft diese jedoch an Bedingungen.

Nach einer Feier will eine 24-Jährige im Berchtesgadener Land unter freiem Himmel schlafen. Jedoch hat sie ihre Hängematte an einer alten Esche befestigt, die auf die Camperin stürzt - mit schlimmen Folgen.

Was ist bei Unwettern oder Katastrophen zu tun? Darauf bereiten Kurse die Bevölkerung vor. Doch gibt es ausreichend Plätze?

Nach 1945 richtet das Deutsche Rote Kreuz einen Suchdienst für Kriegsvermisste ein. Auch 80 Jahre später ist die Arbeit nicht beendet. Im vergangenen Jahr gehen Tausende Anfragen ein. Vielen Angehörigen kann geholfen werden.

Trotz des Kriegs Israels gegen die Hamas ist das Internationale Rote Kreuz im Gazastreifen präsent. Nun wird sie Opfer einer israelischen Attacke. Das Militär beschießt ein Gebäude der Hilfsorganisation. Ein Fehler, wie sich zeigt.

Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ruft Kanzler Scholz für Deutschland eine Zeitenwende aus. Im Bevölkerungsschutz sei diese noch lange nicht angekommen, moniert der Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes - und fordert einen Teil des Sondervermögens Infrastruktur.

Personaleinsparungen, geschlossene Abteilungen und Standorte: Klinikvertreter beklagen katastrophale Folgen der Gesundheitsreform für Patienten und Krankenhäuser. Allein das Deutsche Rote Kreuz listet zahlreiche Insolvenzen auf.

• Video Experte: "Viele Punkte werden durch Reform nicht gelöst"

Die Zahl der Menschen, die auf lebensrettende Unterstützung angewiesen sind, hat sich innerhalb weniger Jahre fast vervierfacht. Christof Johnen vom DRK berichtet über die Hürden seiner Arbeit - und die größte Katastrophe der Welt, die sich im Schatten der Öffentlichkeit abspielt. Von Sarah Platz

Einerseits bejubeln Syrer weltweit den Sturz Assads, andererseits stürzt das Land in eine noch tiefere humanitäre Krise. In Syrien herrschen Ungewissheit, Vertreibung und Inflation, sagt Christof Johnen vom DRK. Von politischen Rückkehr-Forderungen hält er vor diesem Hintergrund momentan nicht viel.

Ob bei privaten Partys, beim Oktoberfest oder auf Festivals: Hat man sich zu sehr die Kante gegeben, kann das mit einer Alkoholvergiftung enden. Anzeichen dafür: Verwirrtheit, Erbrechen, sogar Bewusstlosigkeit. Was sollten Außenstehende dann tun?

• Angst vor Fehlern und Folgen Kann man bei Erster Hilfe was falsch machen?

Während das Hochwasser in Polen, Tschechien und Österreich Zerstörung und Todesopfer bringt, kommt Deutschland bisher glimpflich davon. Dennoch steigen auch hier die Pegelstände. In Dresden wird Warnstufe 3 erreicht, Brandenburg bereitet sich vor der Landtagswahl "auf das Schlimmste" vor.

Wenn jemand plötzlich zusammenbricht und nicht mehr ansprechbar ist, ist schnelles Handeln gefragt. Wer dann Erste Hilfe leistet, hat oft Angst, Fehler zu machen. Oder auch davor, bei der Herzdruckmassage Rippen zu brechen. Ist die Angst berechtigt? Und drohen rechtliche Konsequenzen? Ein DRK-Arzt weiß Rat.

In Deutschland fehlen Blutspenden - wegen der Fußball-EM und der Urlaubszeit. Besonders kritisch ist die Situation laut DRK in NRW, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Niedersachsen. Einige geplante Operationen müssen bereits verschoben werden. Speziell junge Leute sind gefragt.

Rund die Hälfte aller Menschen in der Ukraine brauchen humanitäre Hilfe. Allerdings haben sich die Nöte in zwei Jahren Krieg verändert, sagt Christof Johnen vom Deutschen Roten Kreuz. ntv.de erklärt er die Nachteile von Lebensmittelpaketen - und was sich die Freiwilligen bei ihren türkischen Kollegen abschauen.

Einsatzkräfte arbeiten unermüdlich in Hochwassergebieten in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und im Süden Sachsen-Anhalts. Nun meldet sich die Präsidentin des DRK. Sie hofft auf mehr Unterstützung vonseiten der Politik - auch für künftige Katastrophen.