Panorama

Unmut über SicherheitspolitikVerletzte und Festnahmen bei Demonstration in Mexiko-Stadt

16.11.2025, 04:18 Uhr
November-15-2025-Mexico-City-Mexico-City-Mexico-A-march-in-honor-of-Carlos-Manzo-the-murdered-mayor-of-Uruapan-escalated-into-an-open-clash-with-Mexican-police-in-the-main-square-in-front-of-the-presidential-palace-in-Mexico-City
Die teils gewaltsamen Proteste fanden unter anderem vor dem Regierungspalast statt. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Nach der Ermordung eines Politikers eskaliert die Lage in Mexiko-Stadt: Wütende Demonstranten gehen zu Tausenden auf die Straße, um schärfere Sicherheitsmaßnahmen von der Regierung zu fordern. Es kommt zu zahlreichen Verletzten und Festnahmen.

Bei regierungskritischen Protesten gegen die Gewaltkriminalität in Mexiko sind in Mexiko-Stadt mindestens 120 Menschen verletzt worden. Unter den Verletzten seien 100 Polizisten und 20 Demonstranten, sagte Pablo Vázquez, Leiter der Sicherheitsbehörden der Hauptstadt. 20 Menschen seien festgenommen worden.

Tausende Menschen hatten am Samstag gegen die Gewaltkriminalität in Mexiko und die Sicherheitspolitik von Präsidentin Claudia Sheinbaum demonstriert. Vor dem Regierungspalast rissen einige Protestierer Metallabsperrungen weg und schleuderten Wurfgeschosse auf die Polizei. Die Beamten setzten Tränengas ein.

Hintergrund der Proteste ist die Gewalt in Mexiko, die insbesondere von Drogenkartellen ausgeht. Erst kürzlich hatte die Ermordung von Carlos Manzo, Bürgermeisters der Stadt Uruapan, für Empörung gesorgt. Manzo war bekannt für seinen Kampf gegen Drogenbanden.

Der Bundesstaat Michoacán wird seit Jahren von Gewalt im Zusammenhang mit dem organisierten Verbrechen heimgesucht. In dem Bundesstaat sind Drogenbanden wie das Kartell Jalisco Nueva Generación und La Nueva Familia Michoacana aktiv. Bei der Demonstration in Mexiko-Stadt, zu der viele junge Menschen der Generation Z aufgerufen haben, waren auch Plakate mit der Aufschrift "Wir sind alle Carlos Manzo" zu sehen.

Quelle: ntv.de, bho/AFP

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