Politik

Im Asylstreit mit der CSUCDU dementiert Vermittlungsrolle Schäubles

15.06.2018, 13:47 Uhr
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Doch kein Vermittler bei den zerstrittenen Schwesterparteien: Wolfgang Schäuble. (Foto: dpa)

Die CDU weist Berichte zurück, wonach Bundestagspräsident Schäuble den Streit zwischen den Schwesterparteien CDU und CSU schlichten soll. "Die Meldung trifft nicht zu", heißt es in der Bundestagsfraktion der Union.

In der CDU ist ein Zeitungsbericht zurückgewiesen worden, dass CDU-Mitglied und Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble im Asylstreit mit der CSU vermitteln soll. "Die Meldung trifft nicht zu", hieß es in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Zuvor hatte die "Rheinische Post" berichtet, dass die CDU-Führung und Unionsfraktionschef Volker Kauder Schäuble gebeten hätten, in den kommenden Tagen mit der CSU-Spitze zu sprechen, um einen Kompromiss auszuloten.

Schäuble habe in der Flüchtlingspolitik wiederholt eine kritische Haltung eingenommen und sich zugleich loyal zu Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel verhalten, hieß es zur Begründung. Allerdings gibt es in der CSU erhebliche Vorbehalte gegen den früheren Finanzminister.

CDU und CSU streiten über einen Punkt im sogenannten Masterplan Migration von Innenminister und CSU-Chef Horst Seehofer. Danach sollen Flüchtlinge direkt an der deutschen Grenze zurückgewiesen werden, wenn sie bereits in einem anderen EU-Land registriert worden sind. Kanzlerin Angela Merkel lehnt einen solchen Alleingang ab und setzt auf eine europäische Lösung.

Quelle: ghö/rts/dpa

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