RTL/ntv-Trendbarometer Einzig für die FDP geht es leicht nach oben
19.10.2021, 14:05 UhrBei den Ampel-Sondierungen können die Liberalen als kleinste der drei Parteien ihren Stempel aufs Sondierungspapier drücken. Im RTL/ntv-Trendbarometer geht es hernach für die FDP bergauf. Die SPD verharrt auf Erfolgsniveau, die Union steckt im Tief.
In der Woche nach dem erfolgreichen Abschluss der Sondierungsgespräche zwischen SPD, Grünen und FDP stehen die drei Gewinner-Parteien der Bundestagswahl weiter gut da im RTL/ntv-Trendbarometer. Würde am kommenden Sonntag erneut abgestimmt, würden die Befragten zu 26 Prozent SPD wählen und 16 Prozent von ihnen die Grünen. Das entspricht dem Ergebnis des Trendbarometers aus der Vorwoche.
Die FDP würde mit 15 Prozent sogar einen Prozentpunkt mehr einfahren. Möglich, dass die Befragten damit den Verhandlungserfolg der FDP honorieren, die unter anderem einem allgemeinen Tempolimit, Steuererhöhungen und einer Aufweichung der Schuldenregel in der Ampelkoalition einen Riegel vorgeschoben hat. Dass dafür beispielsweise 12 Euro Mindestlohn einführt werden sollen, hat der Truppe um Parteichef Christian Lindner im Wähleransehen nicht geschadet.
Union im Abwärtsstrudel
Die Union dagegen liegt im Trendbarometer weiter bei historisch schwachen 20 Prozent. Auch die AfD mit 9 Prozent und die Linke mit 5 Prozent hinken weiter ihren Ansprüchen hinterher. Könnten die Befragten den Bundeskanzler direkt wählen, würden sich 53 Prozent für Olaf Scholz von der SPD entscheiden und nur 8 Prozent für Armin Laschet von der Union. 39 Prozent der Befragten können sich für keinen der beiden erwärmen.
Bei der Frage nach der politischen Kompetenz fällt die Union sogar noch weiter ab: Mit einem Verlust von noch einmal zwei Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche glauben nur noch 7 Prozent der Befragen, dass CDU und CSU am ehesten die Probleme in Deutschland lösen könnten. Die SPD gewinnt bei dieser Frage 2 Prozentpunkte hinzu und rangiert mit nunmehr 22 Prozent deutlich vor Grünen und FDP, die auf 10 und 9 Prozent kommen. 48 Prozent der Befragten trauen keiner der Parteien zu, die Probleme zu lösen.
Quelle: ntv.de, shu