Politik

RTL/ntv Trendbarometer Grüne fallen wieder zurück

Während die Union sich auf Augenhöhe mit der SPD stabilisiert, schaffen es die Grünen nicht aufzuschließen. Beinahe 10 Prozentpunkte trennen sie von SPD und Union.

Den Prozentpunkt, den die Grünen in der vergangenen Woche gut gemacht haben, verlieren sie in dieser Woche gleich wieder: Von 17 geht es zurück auf 16 Prozent in der politischen Stimmung. Damit bleiben sie als drittstärkste Kraft weiterhin deutlich hinter SPD und CDU/CSU, die weiterhin gleichauf liegen. Die AfD erreicht einen Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche, alle anderen Parteien bleiben unverändert.

Wäre jetzt Bundestagswahl, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: SPD 25 Prozent (Bundestagswahl 2021: 25,7 Prozent), CDU/CSU 25 Prozent (24,1), Grüne 16 Prozent (14,8), FDP 10 Prozent (11,5), AfD 10 Prozent (10,3), Linke 5 Prozent (4,9). Für sonstige Parteien würden sich 9 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden (8,7). Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt aktuell bei 22 Prozent und damit unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl (23,4 Prozent).

Während SPD und Union in der Wählergunst auf Augenhöhe sind, liegt in der Frage der Kompetenz die SPD klar vorn: 19 Prozent aller Wahlberechtigten trauen den Sozialdemokraten zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden. Der Union und den Grünen trauen jeweils 8, der FDP 6 und den sonstigen Parteien 4 Prozent politische Kompetenz zu. Unverändert 55 Prozent der Wahlberechtigten halten keine Partei für fähig, die Probleme in Deutschland zu lösen.

Scholz wirkt kaum entschlossener als Merkel

Im Vergleich mit seiner Vorgängerin Angela Merkel im Kanzleramt kann Olaf Scholz im Management der Corona-Krise bislang kaum punkten. Lediglich 9 Prozent der Bundesbürger haben den Eindruck, dass Scholz entschlossener und entscheidungsfreudiger agiert. 25 Prozent meinen hingegen, er agiere in der Corona-Krise weniger entschlossen und entscheidungsfreudig als Merkel zuvor. 61 Prozent sehen keinen besonderen Unterschied. Auch von den SPD-Anhängern sprechen nur gut ein Fünftel (22 Prozent) Scholz in der Corona-Krise mehr Entschlossenheit zu.

Wenn die Wahlberechtigten in Deutschland ihren Kanzler direkt wählen und sich zwischen Scholz und dem designierten CDU-Chef Friedrich Merz entscheiden müssten, würden sich derzeit 48 Prozent für Scholz und 17 Prozent für Merz entscheiden. Der Rückhalt von Olaf Scholz bei den Anhängern seiner Partei ist mit 83 Prozent weiterhin deutlich größer als der von Merz bei den Unions-Anhängern mit 43 Prozent.

Besser schneidet Merz bei der Beurteilung seiner Fähigkeiten als künftiger CDU-Chef ab. 31 Prozent aller Wahlberechtigten glauben, dass die CDU mit Merz wieder bessere Wahlergebnisse erzielen kann als bei der letzten Bundestagswahl. Etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent) glaubt das nicht. Dass die CDU künftig mit Merz wieder bessere Wahlergebnisse erzielen kann, glauben Männer (40 Prozent) und die über 60-Jährigen (39 Prozent) deutlich häufiger als Frauen (23 Prozent) und die unter 30-Jährigen (14 Prozent). Von den Anhängern der einzelnen Parteien erwarten vor allem die Anhänger der Union (59 Prozent), der FDP (52 Prozent) und der AfD (46 Prozent) bessere Wahlergebnisse für die CDU mit Merz.

Die Daten zu Olaf Scholz und Friedrich Merz wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 13. und 14. Januar 2022 erhoben. Datenbasis: 1004 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Die Daten zum Trendbarometer erhob Forsa vom 11. bis zum 17. Januar 2022. Datenbasis: 2504 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.

Quelle: ntv.de, fni

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen