Politik

Rauchsäulen über Brjansk Öl-Depots in Russland stehen in Flammen

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Erneut stehen russische Infrastruktureinrichtungen in der Nähe zur ukrainischen Grenze in Flammen. Einmal mehr handelt es sich um Anlagen in Orten, die Moskau für seinen Krieg im Nachbarland nutzt. Bislang sind die Hintergründe unklar.

In zwei russischen Öl-Depots unweit der Grenze zur Ukraine ist in der Nacht ein schwerer Brand ausgebrochen. Das Feuer habe in der Stadt Brjansk Lagertanks erfasst, teilte der örtliche Katastrophenschutz der Nachrichtenagentur Tass mit. Es liefen Löscharbeiten. Eines der Öllager soll der Ölgesellschaft Transneft Druschba gehören. Brjansk ist weniger als 150 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Ob der Brand mit dem Krieg in der Ukraine in Zusammenhang stehen könnte, war zunächst nicht bekannt.

Über die Druschba-Pipeline exportiert Russland Öl unter anderem nach Deutschland. Die Leitung erreicht im brandenburgischen Schwedt Deutschland. In der dortigen Raffinerie sowie in Leuna bei Halle wird das Öl verarbeitet.

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In im Internet veröffentlichten Videos waren aus der Entfernung hohe Flammen zu sehen. Nach Angaben der Feuerwehr gibt es keine Toten und Verletzten. Die Ursache des Brands haben die Behörden nicht benannt.

Anfang April hatte Russland nach einem Brand in einem Öllager in der russischen Stadt Belgorod die Ukraine dafür verantwortlich gemacht. Nach russischer Darstellung feuerten zwei ukrainische Hubschrauber Raketen auf die Anlage ab. Die Ukraine wies das zurück. Belgorod liegt weniger als 50 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Die Stadt dient ebenso wie Brjansk als Logistik-Stützpunkt für Russlands Militäreinsatz in der Ukraine.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/rts/AFP

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