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Eigene Tiere erschossen Potenzielle Trump-Vize will Bidens Hund töten lassen

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Kuscheln mit Trump: Im Präsidentschaftswahlkampf ist Kristi Noem eine Anwärterin auf die Rolle der Vize-Kandidatin.

Kuscheln mit Trump: Im Präsidentschaftswahlkampf ist Kristi Noem eine Anwärterin auf die Rolle der Vize-Kandidatin.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Kristi Noem sorgt mit ihren Ansichten erneut für Aufsehen. Die Trump-Anhängerin empört Ende April mit der Erklärung, ihre eigene Hündin erschossen zu haben. Diese sei zu ungestüm gewesen. Nun schlägt die Republikanerin vor, den Schäferhund des US-Präsidenten Biden ebenfalls zu töten.

Weil sie den 14 Monate alten Hund ihrer Familie getötet und sich damit in ihrem Buch gebrüstet hatte, erregte die republikanische Gouverneurin des US-Bundesstaats South Dakota, Kristi Noem, Aufsehen. Jetzt schlägt die als Donald Trumps potenzielle "Running Mate" (Vize-Kandidatin) gehandelte US-Politikerin in der CBS-Sendung "Face the Nation" vor, den Schäferhund des US-Präsidenten Joe Biden einschläfern zu lassen. Dieser habe eine Reihe von Geheimdienstmitarbeitern blutig gebissen.

"Joe Bidens Hund hat 24 Mitarbeiter des Secret Service angegriffen", sagte sie zu ihrer Interviewpartnerin Margaret Brennan und fragte: "Wie viele Menschen müssen angegriffen und gefährlich verletzt werden, bevor Sie eine Entscheidung über einen Hund treffen?" "Commander", so der Name von Bidens Schäferhund, soll laut einem Bericht des US-Nachrichtensenders CNN unter Berufung auf interne Dokumente aus dem Weißen Haus in insgesamt 24 Fällen Agenten des Secret Service angegriffen und gebissen haben.

Neben diesen Angriffen auf den Secret Service soll es weitere Vorfälle gegeben haben, so CNN. Der Hund musste demnach bereits im vergangenen Jahr das Weiße Haus verlassen.

Hund, Ziege und drei Pferde getötet

In ihrem Buch beschreibt Noem offenbar, wie sie ihre Hündin namens "Cricket" erschossen hat. Der britische "Guardian" berichtete entsprechend aus dem noch unveröffentlichten Werk. Darin erläutert Noem demnach, sie habe "Cricket" eigentlich für die Fasanenjagd trainieren wollen. Die etwa 14 Monate alte Hündin sei aber zu ungestüm gewesen und habe das Wild verscheucht.

Danach habe das Tier "wie eine ausgebildete Auftragsmörderin" Hühner auf dem Grundstück einer Familie in der Nachbarschaft gerissen und nach Noem geschnappt. Daraufhin habe sie die Hündin in einer Kiesgrube erschossen. Ähnlich sei sie direkt danach mit einer "bösen und gemeinen" Ziege verfahren, die ihren Kindern immer hinterhergejagt sei.

Nach Veröffentlichung des "Guardian"-Artikels verteidigte Noem sich auf X. "Wir lieben Tiere, aber auf einem Bauernhof müssen schwierige Entscheidungen wie diese immer wieder getroffen werden", schrieb sie. "Leider mussten wir vor ein paar Wochen auch drei Pferde töten, die seit 25 Jahren bei unserer Familie waren."

Die 52-Jährige erregte bereits nach dem Ende des Rechts auf Abtreibung in den USA mit einem TV-Interview Aufsehen. "Jedes einzelne Leben ist kostbar", entgegnete sie auf die Frage, ob ein minderjähriges Vergewaltigungsopfer das Kind bekommen müsse. "Ich glaube nicht, dass eine tragische Situation durch eine weitere Tragödie fortgeführt werden sollte."

Quelle: ntv.de, gut/dpa

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