Politik

Verdacht der Spionage besteht Russland leitet Strafverfahren gegen US-Bürger ein

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Bei Verurteilung wegen angeblicher Spionage droht dem US-Bürger sicherlich eine mehrjährige Haftstrafe.

Bei Verurteilung wegen angeblicher Spionage droht dem US-Bürger sicherlich eine mehrjährige Haftstrafe.

(Foto: picture alliance/dpa/TASS)

Russland nimmt immer wieder US-Bürger im Land fest und inhaftiert sie nach Prozessen. Aktuell wird ein Strafverfahren gegen einen Amerikaner eingeleitet, weil er spioniert haben soll. Im spektakulären Fall um die US-Basketballerin Griner konnte Russland die Entlassung eines Waffenhändlers aus den USA erwirken.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat eigenen Angaben zufolge ein Strafverfahren gegen einen US-Bürger wegen Spionageverdachts eingeleitet. Der Person werde vorgeworfen, Informationen zu biologischer Intelligenz gesammelt zu haben, was die nationale Sicherheit der russischen Föderation gefährde, teilte der FSB mit. Um wen es sich handelt oder ob die Person festgenommen wurde, gab der Geheimdienst nicht bekannt.

In den vergangenen Jahren wurden mehrere US-Bürger in Russland festgenommen. Teilweise kamen sie im Rahmen von Gefangenenaustauschen frei. Der Vorwurf der Spionage wiegt in Russland aber besonders schwer, weshalb mutmaßliche Spione verhältnismäßig selten freigelassen werden. So sitzt der frühere US-Marine-Infanterist Paul Whelan, der wegen Spionagevorwürfen 2018 festgenommen und 2020 zu 16 Jahren Haft verurteilt wurde, immer noch im Gefängnis. Die wegen Drogenbesitzes verurteilte US-Basketballspielerin Brittney Griner kam dagegen im Dezember frei. Die USA entließen im Gegenzug den als "Händler des Todes" bekannten russischen Waffenhändler Viktor Bout aus der Haft.

Nicht zuletzt wegen des Kriegs in der Ukraine haben sich die Beziehungen von Russland und den USA verschlechtert. Nach den Worten des russischen Außenministers Sergej Lawrow werden sie auch nicht wieder wie früher sein. Die US-Regierung habe die Gespräche über einen strategischen Dialog der beiden Staaten abgebrochen, sagte Lawrow am Mittwoch vor der Presse in Moskau.

Quelle: ntv.de, als/rts

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