RTL/ntv-Trendbarometer SPD fällt auf dritten Platz, Mehrheit für Schwarz-Grün
24.05.2022, 14:02 UhrIn Krisen profilieren sich die Regierenden - meistens. Die Regierungspartei SPD erlebt jedoch gerade das Gegenteil: Nun ziehen die Grünen im aktuellen Trendbarometer an den Sozialdemokraten vorbei, die Union bleibt mit Abstand an der Spitze.
Im neuesten RTL/ntv-Trendbarometer sind die Sozialdemokraten nur noch drittstärkste Partei. Die Grünen ziehen an der SPD vorbei, die Union kann an der Spitze ihren Abstand zu den anderen Parteien halten oder sogar weiter ausbauen. CDU/CSU, Grüne und AfD gewinnen bei den Parteipräferenzen jeweils einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche hinzu, während SPD, FDP und die sonstigen Parteien jeweils einen Prozentpunkt verlieren.
Wäre jetzt Bundestagswahl, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 28 Prozent (Bundestagswahl 2021: 24,1 Prozent), Grüne 23 Prozent (14,8 Prozent), SPD 21 Prozent (25,7 Prozent), FDP 7 Prozent (11,5 Prozent), AfD 9 Prozent (10,3 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent).
Für sonstige Parteien würden sich 8 Prozent entscheiden (8,7 Prozent). Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt aktuell bei 22 Prozent und damit etwas unter dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl (23,4 Prozent).
Wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden sich 41 Prozent aller Wahlberechtigten (-1 Prozentpunkt) für Amtsinhaber Olaf Scholz und unverändert 19 Prozent für den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz entscheiden. Von den SPD-Anhängern würden sich 86 Prozent für Scholz, von den Anhängern der CDU/CSU lediglich 51 Prozent für Merz entscheiden.
Bei Kompetenzwerten führen die Grünen
Seit März verliert der Kanzler damit kontinuierlich Zuspruch, Merz jedoch profitiert davon nicht, sondern es vergrößert sich die Gruppe, die keinen von beiden ins Kanzleramt wählen würde.
20 Prozent aller Wahlberechtigten (+ 2 Prozentpunkte) trauen aktuell den Grünen, 13 Prozent der SPD, 12 Prozent der CDU/CSU (+ 1 Prozentpunkt) und jeweils 3 Prozent der FDP beziehungsweise den sonstigen Parteien politische Kompetenz zu. 49 Prozent trauen keiner Partei die Lösung der Probleme in Deutschland zu.
13 Prozent der Bundesbürger gehen derzeit von einer Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland aus, 74 Prozent rechnen mit einer Verschlechterung. 12 Prozent erwarten keine Veränderung der wirtschaftlichen Lage.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 17. bis 23. Mai 2022 erhoben. Datenbasis: 2505 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte.
Quelle: ntv.de, fni