Politik

RTL/ntv-Trendbarometer Scholz klar vor Merz, Röttgen und Braun

Sowohl gegen Friedrich Merz als auch gegen Norbert Röttgen erreicht Olaf Scholz in der Kanzlerfrage 45 Prozent, gegen Helge Braun sogar 50 Prozent. Die Werte der Parteien bleiben unverändert.

Die politische Stimmung erweist sich in dieser Woche als stabil. Im RTL/ntv-Trendbarometer gibt es im Vergleich zur Vorwoche keine Veränderung. Wäre jetzt Bundestagswahl, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: SPD 24 Prozent (Bundestagswahl am 26. September: 25,7 Prozent), CDU/CSU 22 Prozent (24,1), Grüne 17 Prozent (14,8), FDP 12 Prozent (11,5), AfD 10 Prozent (10,3), Linke 5 Prozent (4,9). Für sonstige Parteien würden sich 10 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden (8,7). Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt aktuell bei 21 Prozent.

Könnten die Wahlberechtigten den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin direkt wählen, würden sich 45 Prozent für SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz entscheiden, wenn der Gegenkandidat Friedrich Merz wäre. Auf diesen entfielen 19 Prozent. In den vergangenen Wochen gab es leichte Verschiebungen zuungunsten von Scholz.

Träte Scholz gegen Norbert Röttgen an, würden auf den Sozialdemokraten 45 Prozent entfallen, auf den CDU-Politiker 20 Prozent. Erstmals gefragt wurde nach Helge Braun. Gegen ihn käme Scholz auf 50 Prozent. Braun erhielte 12 Prozent.

Gegenüber der Vorwoche gehen die Kompetenzwerte für alle Parteien (mit Ausnahme der Grünen) weiter zurück: Der SPD trauen aktuell noch 14 Prozent, der Union 9 Prozent, den Grünen 8 Prozent und der FDP nur noch 5 Prozent zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden. 60 Prozent der Wahlberechtigten trauen mittlerweile keiner Partei politische Kompetenz zu.

Etwas weniger Vertrauen zu Scholz als im Oktober

Auf die Frage, ob Deutschland beim mutmaßlich zukünftigen Kanzler Scholz "in guten Händen" ist, erreicht Scholz aktuell 50 von 100 möglichen Punkten. Damit ist das Vertrauen zu Scholz etwas geringer als noch im Oktober mit seinerzeit 53 Punkten.

Ein deutliches Vertrauensgefälle zeigt sich zwischen den Anhängern der künftigen Regierungsparteien: So erreicht Scholz bei SPD-Anhängern einen Wert von 75, bei Anhängern der Grünen einen Wert von 63, und bei FDP-Anhängern nur einen Wert von 43 Punkten.

"Keiner davon" bei der CDU immer noch vorn

Auf die Frage, welcher der drei Bewerber, die für den Parteivorsitz der CDU kandidieren, am besten geeignet ist, nennen 24 Prozent Friedrich Merz, 22 Prozent Norbert Röttgen und 8 Prozent Helge Braun. 46 Prozent aller Wahlberechtigten entscheiden sich für die vierte Antwortmöglichkeit: "keiner davon, weiß nicht".

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Bei den Wählern der CDU liegt Merz mit 40 Prozent vor Röttgen mit 18 Prozent und Braun mit 11 Prozent. Von den CDU-Wählern befindet fast ein Drittel (31 Prozent) keinen der genannten Kandidaten als CDU-Vorsitzenden für geeignet.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 16. bis 22. November 2021 erhoben. Datenbasis: 2501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Die Daten zum Vertrauen zu Scholz und zum CDU-Vorsitz wurden vom 19. bis 22. November erhoben. Datenbasis: 1004 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.

Quelle: ntv.de, hvo

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