Politik

Gespräche über neue Regierung Union und FDP sprechen am Sonntag über Jamaika

Spitzenkandidaten Lindner und Laschet.

Spitzenkandidaten Lindner und Laschet.

(Foto: imago images/Rüdiger Wölk)

Unionskreisen zufolge einigen sich die Spitzen von CDU/CSU und FDP auf einen Termin für Sondierungsgespräche. Demnach wollen sich die Parteivorsitzenden am Sonntagabend treffen. Ein früherer Termin scheitert offenbar an CSU-Chef Söder.

Die Spitzen von Union und FDP wollen nach Informationen von ntv am kommenden Sonntag über die Bildung einer Jamaika-Koalition sprechen. Der Sondierungstermin wurde laut Unionskreisen am gestrigen Abend von den Parteichefs von CDU, CSU und FDP festgelegt. Armin Laschet, Markus Söder und Christian Lindner werden sich demnach am Sonntag um 18.30 Uhr treffen.

Gespräche mit den Grünen seien zum Wochenbeginn geplant. Eine Grünen-Sprecherin wollte das weder bestätigen noch dementieren. Parteichefin Annalena Baerbock hatte am Vortag gesagt, dass eine Einladung der Union vorliege und man im Kontakt sei.

Offen ist noch, wer bei CDU und FDP neben den Parteichefs an dem Treffen teilnehmen wird. Die CSU benannte nach dpa-Informationen derweil schon ihr Team für die Sondierungen: Neben Söder sollen CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, Generalsekretär Markus Blume, CSU-Vize Dorothee Bär und der parlamentarische Geschäftsführer der Landesgruppe, Stefan Müller, die Gespräche führen. Über die anderen Delegationen soll demnach noch heute entschieden werden. Zuletzt hatte es Unklarheit darüber gegeben, wann ein Sondierungstreffen zwischen den Parteien stattfinden soll.

Die "Welt" berichtet, dass ein Termin für ein früheres Treffen an CSU-Chef Söder gescheitert war. Dieser sei sowohl am Freitagabend - wegen des 80. Geburtstags von Parteifreund Edmund Stoiber - als auch am Samstag - wegen der CSU-Basiskonferenz - verhindert. Laut dpa hat Söder dafür aber diesen Donnerstag, tagsüber am Freitag oder den Sonntag für mögliche Gespräche angeboten.

Bei der Bundestagswahl am Sonntag war die SPD mit 25,7 Prozent der Stimmen stärkste Kraft geworden. CDU und CSU kamen zusammen auf 24,1 Prozent - und fuhren damit das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte ein. Unionskanzlerkandidat Armin Laschet hält sich aber dennoch die Option offen, mit Grünen und FDP eine Regierung zu bilden. Die SPD will ihrerseits ein Bündnis mit den beiden Parteien schmieden. Sie spricht am Sonntag zuerst mit der FDP und dann mit den Grünen.

Quelle: ntv.de, mbe/dpa/AFP

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