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Der Underdog zieht es durch Eine spektakuläre NHL-Serie endet mit Herzschlagfinale

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Matthew Tkachuk trifft und trifft, wenn es drauf ankommt.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Die Florida Panthers haben es durchgezogen: Der Underdog spielt tatsächlich um den Stanley Cup. Weil der Spezialist für die entscheidenden Tore wieder trifft. Und natürlich ist es wieder dramatisch.

Die Florida Panthers stehen zum zweiten Mal in ihrer Geschichte in den Finals um den Stanley Cup. Gegen die Carolina Hurricanes holte das Eishockey-Team am Mittwochabend (Ortszeit) durch ein 4:3 im vierten Spiel der NHL-Eastern-Conference-Finals den vierten Sieg und machte den Einzug in die nächste Runde perfekt. Matthew Tkachuk traf 4,9 Sekunden vor Schluss und machte die Rückkehr in die Stanley-Cup-Finals nach 27 Jahren Wartezeit perfekt.

Es war das passende Ende einer nur auf den ersten Blick eindeutigen Serie. Denn es war dramatisch: Nur Spiel 2 war mit 3:0 eine klare Angelegenheit, alle anderen Begegnungen waren echte Zitterpartien. Spiel 3 gewannen die Panthers 2:1 nach Verlängerung. Der Auftakt der Serie war sogar so spannend, dass es beinahe historisch wurde - und ewig dauerte, bis ein Sieger gefunden war: Erst 13 Sekunden vor Schluss der 4. Verlängerung beendeten die Panthers mit dem Treffer zum 3:2 eines der längsten Eishockey-Spiele der Geschichte. Es war 1.58 Uhr Ortszeit, als Matthew Tkachuk traf. Überhaupt erst fünf Spiele in der Geschichte der nordamerikanischen Profiliga waren zuvor in eine fünfte Overtime gegangen.

Unumstrittener Held der Serie ist - zumindest aus Sicht der Florida Panthers - eben jener Matthew Tkachuk: Der 25-Jährige erzielte in drei der vier Spielen der Serie den Siegtreffer. Zweimal in der Verlängerung und final wenige Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit. "Er ist schon die ganze Saison überragend für uns", sagte Torwart Sergei Bobrovsky über Tkachuk. "Er weiß, wie man die wichtigen Tore erzielt und hat uns das ganze Jahr die Chance gegeben, spiele zu gewinnen. Er war die ganze Zeit wichtig für uns, insbesondere in den Playoffs. Wir sind froh, dass wir ihn haben."

Die Panthers hatten als das Team mit den wenigsten Punkten überhaupt die Playoffs erreicht, wo das Team nacheinander das beste (Boston Bruins, 4:3 in der 1. Runde), vierbeste (Toronto Maple Leafs, 4:1 in der 2. Runde) und zweitbeste Team der regulären Saison (Carolina Hurricanes, 4:0 im Conference Finale) ausschalteten. Wie die Liga schreibt, erreichte noch nie ein Team die Finalserie, das während der Saison so selten auf einem Playoff-Platz stand.

Die Panthers spielten bisher nur einmal, 1996, um den Stanley Cup. Damals gab es vier Niederlagen gegen die Colorado Avalanche. Dieses Mal treffen sie aller Wahrscheinlichkeit nach auf die Vegas Golden Knights, die in den Finals der Western Conference 3:1 gegen die Dallas Stars führen und nur noch einen weiteren Sieg benötigen.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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