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Überraschung in NBA-Playoffs Hardens goldener Wurf schockt den Rekordmeister

James Harden erzielte mit 45 Zählern einen persönlichen Playoff-Bestwert.

James Harden erzielte mit 45 Zählern einen persönlichen Playoff-Bestwert.

(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)

Sein Trip nach Las Vegas bringt NBA-Superstar James Harden Kritik ein - die kontert er mit einer Gala im ersten Spiel seiner Philadelphia 76ers gegen die Boston Celtics. Die Phoenix Suns verlieren derweil bei den Denver Nuggets. Noch schwerer wiegt jedoch die Sorge um Chris Paul.

Den Philadelphia 76ers fehlt der wichtigste Spieler - trotzdem gewinnt das Team das erste Playoff-Spiel im NBA-Halbfinale der Eastern Conference gegen die Boston Celtics. James Harden führte Philadelphia mit einer Playoff-Bestmarke und einem goldenen Dreipunktwurf zu einem 119:115 gegen den Rekord-Champion.

Ohne den angeschlagenen Star-Center Joel Embiid (Knieverletzung) waren die Gäste aus Philadelphia als Underdog in die beim Rekordmeister Partie gegangen, Harden jedoch war in diesen 48 Minuten kaum aufzuhalten. 45 Punkte erzielte der Aufbauspieler - sein persönlicher Bestwert in einem Playoff-Spiel. 8,7 Sekunden vor Ende der Partie versenkte der 33-Jährige den spielentscheidenden Dreier.

"Ich arbeite an diesem Wurf jeden Tag. Ob er reingeht oder nicht, ich habe das Selbstvertrauen, den zu werfen", sagte Harden, der in Abwesenheit des dominanten Embiid in den Fokus gerückt war. "Das ist ein guter Sieg für uns."

Der NBA-Superstar hatte in den vergangenen Tagen Schlagzeilen geschrieben, weil er an seinem freien Tag nach dem Erstrunden-Sieg der 76ers einen Trip nach Las Vegas eingelegt hatte. Die 45-Punkte-Einlage bringt die Harden-Kritiker vorerst zum Schweigen.

Jokic zerstört die Hoffnungen der Suns

Bei den Celtics verbuchte Jason Tatum 39 Zähler und holte 11 Rebounds, er konnte in der spannenden Schlussphase der Begegnung die Niederlage für Boston aber nicht abwenden. Beim letzten Ballbesitz foulte Tatum im Angriff, vergab damit die Chance auf den Sieg. In der Best-of-Seven-Serie führen die 76ers nun 1:0, zum Einzug ins Finale der Eastern Conference braucht eine Mannschaft vier Siege. Durch den Auswärtssieg würde es Philadelphia jetzt theoretisch genügen, die drei vorgesehenen Heimspiele zu gewinnen.

Die Denver Nuggets gewannen anschließend auch das zweite Spiel gegen die Phoenix Suns. Das Team um den Serben Nikola Jokic, zweimaliger wertvollster Spieler (MVP), drehte die Partie im Schlussviertel und bremste beim 97:87 alle Versuche der Gäste um die Stars Kevin Durant und Chris Paul. Jokic kam auf starke 39 Punkte. Durant war mit 24 Zählern hinter Devin Booker (35) drittbester Werfer des Abends.

"Nikola ist nicht umsonst ein MVP", sagte Nuggets-Coach Michael Malone: "Er kann ein Spiel an sich reißen. Er kann dich auf vielerlei Weise schlagen. Ich liebe einen aggressiven Nikola Jokic."

Denver profitierte zudem von dem Verletzungsausfall von Chris Paul (Acht Punkte, sechs Assists), der im dritten Viertel nicht mehr weiterspielen konnte. Nach einer Aktion fasste sich der Routinier an die Leiste. Wie lange der Point Guard ausfällt, ist nicht bekannt.

Quelle: ntv.de, msc/sid/dpa

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